Zwangsgebühr soll steigen: ARD fordert mehr Geld und neues Beitrags-Modell

Die verpflichtenden Rundfunkbeiträge könnten ab 2021 neu berechnet werden. 18,28 Euro anstatt der üblichen 17,50 Euro. Das fordert zumindest die ARD, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Die Bürger sind empört und fühlen sich ausgenommen.

Schmeißen die Sender das Geld etwa zum Fenster raus?

Einigkeit über ein neues Beitragsmodell herrscht bei ARD und ZDF nicht.
Die ARD spricht sich für die kommende Beitragsperiode ab 2021 für ein Modell aus, das sich nach dem Bruttoinlandsprodukt richtet. Das hieße: Geht es Deutschland und seiner Wirtschaft gut, steigen die Beiträge - und umgekehrt genauso.

„So können größere Beitragssprünge vermieden werden und es läge eine allgemeine Transparenz vor“, heißt es in Stellungnahmen an jene Arbeitsgemeinschaft, die sich im Auftrag der Bundesländer um den öffentlich-rechtlichen Rundfunks" kümmern soll.

Das zentrale Anliegen der ARD ist eine "Modernisierung" des bisherigen Verfahrens. Bisher wird der Bedarf der Sender bei der Kef-Behörde angemeldet, geprüft und über eine mögliche Anpassung entschieden.


Das ZDF äußert sich deutlich bedeckter und wünscht sich im Grunde genommen eine andere Lösung. Das Zweite fürchtet eine Benachteiligung: „Die Gewichte dürfen sich nicht zugunsten der ARD verschieben.“

Um den Beitragszahler zu beruhigen, versichert ARD-Vorsitzende Karola Wille: „Der Spardruck der Anstalten bleibt trotz neuem Modell bestehen. Eine Prüfung zur Vermeidung von Überkompensation und Überlastung der Beitragszahler soll weiterhin stattfinden", schreibt die "SZ".

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