Bienen-Pest-Alarm - fünfte Sperrzone innerhalb weniger Wochen errichtet

Sperrzone wegen Bienen-Pest (Symbolbild)
Foto-Quelle: Eric Ward / Unsplash
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Nach dem Nachweis der gefährlichen Amerikanischen Faulbrut ordnete das Verterinäramt die Errichtung einer Schutzzone an. Durch die auch als Bienen-Pest bekannte Tierseuche geraten die Bienen-Bestände weiter unter Druck.

Wie der Landkreis Soest bekannt gibt, wurde in der Stadt Erwitte am 2. Mai 2018 die Amerikanische Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt. Gemäß der Bienenseuchen-Verordnung wurde um den betroffenen Betrieb ein Sperrbezirk festgelegt.

Was ist die Amerikanische Faulbrut?

Bei der amerikanischen Faulbrut (auch Bienen-Pest genannt) befallen Sporen des Bakteriums Paenibacillus larvae das Larvenfutter. In den Wirtskörpern der Larven vermehren sich die Sporen in den Därmen als Stäbchen (bacillus). Wenn eine Brutzelle mit infizierter Larve verdeckelt wird, töten die Bakterien die Larve und zersetzen sie zu einer Faden ziehenden Masse. Getrocknet enthalten solche befallenen Waben bis zu 2,5 Milliarden neuer Sporen, durch die weitere Larven getötet werden können. Aus Mangel an Nachwuchs kommt es dann zum Sterben der Völker.

Wie gefährlich ist die Faulbrut?

Die Bienenbestände, die durch das Phänomen des weltweiten Bienensterbens ohnehin schon unter Druck geraten sind, werden durch die Faulbrut zusätzlich bedroht. Wegen der großen Infektionsgefahr durch eingeschleppte Sporen, ist es vorgeschrieben um betroffene Betriebe Schutzzonen einzurichten. 2018 kam es innerhalb weniger Wochen bereits zu mehreren Fällen in Deutschland:
- 04.05.2018 Roggow (Landkreis Rostock)
- 24.04.2018 Rottendorf (Landkreis Würzburg)
- 12.04.2018 Ergoldsbach (Landkreis Landshut)

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