Mann (19) richtet Blutbad in München an und tötet Pädagogik-Studentin: Polizei hat jetzt Fragen

Am Freitag, 15.06.2018, kam es gegen 16 Uhr zu einem Messerangriff in einer Wohnung in der Jutastraße in München. Dabei wurde eine 25-Jährige getötet, ihre 53-jährige Mutter und der 15-jährige Bruder wurden schwer verletzt.

Zivilbeamte erkannten den Täter


Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte ein 19-jähriger Tatverdächtiger gegen 20.15 Uhr in der Lindwurmstraße durch Zivilbeamte erkannt und festgenommen werden. Gegen ihn wurde mittlerweile Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes erlassen. In seiner Vernehmung äußerte er sich bislang nicht zum Sachverhalt.

Die 53-Jährige und der 15-Jährige befinden sich nach wie vor zur stationären Behandlung in Münchner Krankenhäusern und konnten bisher zur Tat nicht vernommen werden.

Zur Tatzeit befand sich in der Wohnung auch der Jagdhund-Mischling der Familie, der ebenfalls durch Messerstiche verletzt wurde. Er wurde zur Behandlung in eine Tierklinik gebracht, wo er mittlerweile verstorben ist.

Erste Ermittlungen ergaben Anhaltspunkte für eine Beziehung des 19-Jährigen mit der 18-jährigen Schwester der getöteten Pädagogik-Studentin.

Die mutmaßliche Tatwaffe, ein langes Küchenmesser, wurde in der Wohnung aufgefunden und wird derzeit kriminaltechnisch untersucht.

Am Montag, 18.06.2018 fand eine tatortanalytische Untersuchung in Anwesenheit eines Experten für Blutspuren in der Tatwohnung statt. Diese wird im Laufe des heutigen Tages abgeschlossen.

Zeugenaufruf:


Wo sich der 19-jährige Tatverdächtige in der Zeit zwischen ca. 16.00 Uhr und seiner Festnahme, gegen 20.15 Uhr, befand, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der Tatverdächtige war mit einem dunklen Trainingsanzug mit weißen Seitenstreifen bekleidet und hatte eine blutende Verletzung an der Hand.

Video: Brutaler Messerangriff in München

Des Weiteren werden zwei Auskunftspersonen als Zeugen gesucht, mit denen der Tatverdächtige in der Nachtatphase Kontakt hatte.


Personen, die hierzu sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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