In der Bevölkerung ist die Vorstellung verbreitet, dass die gefährliche Borreliose ausschließlich von Zecken verbreitet wird. Das ist aber ein Irrglaube, denn auch Mücken können die Bakterien-Infektion übertragen, die das Nervensystem angreifen kann.
Aus einer Studie des Senckenberg Instituts in Frankfurt geht hervor, dass eben nicht nur Zecken, sondern auch Mücken mit Schuld an den jährlich mindestens 40.000 Infektionsfällen allein in Deutschland sind. An mehreren verschiedenen Orten im gesamten Bundesgebiet wurden ansteckende Fliegen identifiziert, die Träger der Borreliose-Erreger sind.
Menschen, die sich nur über die juckenden Stiche ärgern, könnten sich bereits mit Lyme-Borreliose angesteckt haben.
Diese Krankheit äußert sich zunächst mit grippeähnlichen Symptomen. Teilweise kann es zu Wanderröte kommen, die sich in einem veränderten Hautbild an der Stichstelle zeigt. Oft werden diese Symptome zunächst nicht erkannt oder falsch gedeutet. Dann nehmen die Heilungschanchen durch eine Behandlung mit Antibiotika entscheidend ab. Chronische Gelenkbeschwerden (Lyme-Arthritis) und neurologische Störungen können dann die Folge sein.