Das Landgericht Landau hat Abdul D. wegen Mordes an der 15-jährigen Mia aus Kandel zu einer Jugend-Haftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt. Während die Verteidigung das Urteil als "angemessen" empfindet, prüft die Staatsanwaltschaft Revision. Dafür bleibt eine Woche Zeit. Die Anklage hatte ursprünglich zehn Jahre Haft gefordert.
Der Afghane Abdul D. hatte am 27. Dezember 2017 seine Ex-Freundin (†15) mit einem Küchenmesser in einer Drogerie getötet. Aus Eifersucht. Bereits zuvor war der Flüchtling, der im April 2016 nach Deutschland gekommen war, immer wieder durch Gewalt aufgefallen. So hatte er einen Mitschüler Mias aus Eifersucht verprügelt, das Mädchen selbst nach der Trennung gestalkt.
Verteidiger glaubt an Abschiebung
Strafverteidiger Maximilian Endler sagte laut "Bild", dass er mit der Abschiebung seines Mandanten rechne, nachdem er einen Teil der Strafe abgesessen haben wird.
Einen Asylantrag des Afghanen hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) abgelehnt, jedoch eine Duldung ausgesprochen. Die Behörde war damals von der Minderjährigkeit D.s ausgegangen. Ein medizinisches Gutachten bewies jedoch, dass der Mörder ein wahrscheinliches Alter von ca. 20 Jahren, mindestens 17,5 Jahre, hat.
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