Abzocke von Amazon- und Sparkassenkunden: Daran erkennt ihr die Betrüger

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Betrüger wollen Amazon- und Sparkassenkunden abzocken.

Von News Team, verfasst am 21.03.2019, 11:49 Uhr

Betrüger haben es derzeit verstärkt auf Kunden des Online-Versandhändlers Amazon abgesehen. Sie verschicken Mails mit dem Betreff „Auftragsbestätigung“. Woran ihr erkennen könnt, ob es sich um eine Betrugsmail handelt.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtet von zahlreichen Phishing-Mails, die in den vergangenen Tagen im Namen von Amazon versendet worden sind. In besagten Mails mit dem Betreff „Auftragsbestätigung“ werden Kunden über den angeblichen Kauf einer Geschenkkarte im Wert von 250 US-Dollar informiert. Gleichzeitig werden sie aufgefordert, die „Informationen zu überprüfen“, sofern sie diesen Kauf nicht eigenständig getätigt hätten.

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Mit Phishing-Mails von "Amazon" wollen Betrüger abzocken

Mail in zwei Sprachen

Auffällig ist nach Auskunft der Verbraucherschützer, dass die Hälfte der E-Mail auf Französisch und die andere Hälfte auf Deutsch verfasst wurde. Selbstverständlich handelt es sich hierbei um einen äußerst unseriösen Betrugsversuch, warnen sie. Empfänger sollten die E-Mail ignorieren, keinesfalls auf einen enthaltenen Link klicken und keine persönlichen Daten angeben.

Sparkasse: „Konto vorübergehend eingeschränkt“

Darüber hinaus werden auch weiterhin Bankkunden mit Phishing-Mails belästigt. Im Namen der Sparkasse etwa werden der Verbraucherzentrale zufolge E-Mails mit der Betreffzeile „Konto vorübergehend eingeschränkt“ versendet.

In diesen werden die Kunden über eine Deaktivierung Ihres Kontos informiert. Um diese aufzuheben, soll man einen Link anklicken, um einen „Bestätigungsprozess“ in Gang zu setzen. Dazu sei eine Frist von drei Werktagen gesetzt - eine typische Masche der Betrüger, um an persönliche Daten heranzukommen. Bitte ignorieren, wie ähnliche Phishing-Mails im angeblichen Namen der Targo-Bank.

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Phishing-Mail der "Targobank"

Woran ihr Phising-Mails erkennt:

  • Grammatik- und Orthografie-Fehler
  • Mails in fremder Sprache
  • Fehlender Name in der Ansprache
  • Angeblich dringender Handlungsbedarf
  • Abfrage persönlicher Daten
  • Aufforderung zur Öffnung einer Datei
  • E-Mail von einer Bank oder Firma, deren Kunde ihr nicht seid
  • Mail-Header: Absender hat nach dem @ nicht sofort den Firmennamen, sondern ein Kürzel oder anderes Wort. Allerdings werden die Betrüger auch hier immer besser. Im Zweifelsfall die IP-Adresse im Mail-Header prüfen, die fälschungssicher ist.

Weitere Informationen dazu findet ihr beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: Spam, Phishing & Co.

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