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Haferflocken liefern viel Zink

Welche natürlichen Nährstoffe unser Leben verlängern - Nahrungsergänzungsmittel problematisch

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Von News Team - Freitag, 14.06.2019 - 15:40 Uhr

Bestimmte Nährstoffe wie Magnesium, Zink, Vitamin A und K senken laut einer neuen Studie das Risiko eines frühzeitigen Todes. Dabei ist aber wichtig, dass es sich bei der Nährstoffquelle um natürliche Lebensmittel handelt, nicht aber um Nahrungsergänzungsmittel. Letztere senken das Sterberisiko nicht. Im Gegenteil können manche sogar Krebs begünstigen.

Dosen von Kalzium über 1000 Milligramm pro Tag erhöhen demnach das Risiko für einen Krebstod. Die Studie mit 27.000 Erwachsenen wurde in Annals of Internal Medicine veröffentlicht.

Da der potenzielle Nutzen und Schaden von Nahrungsergänzungsmitteln weiterhin untersucht wird, haben einige Studien Zusammenhänge zwischen einer übermäßigen Nährstoffaufnahme und nachteiligen Auswirkungen festgestellt, einschließlich eines erhöhten Risikos für bestimmte Krebsarten

erklärt Fang Fang Zhang von der Friedman School of Nutrition Science and Policy an der Tufts University in Massachusetts.

Und weiter:

Es ist wichtig zu verstehen, welche Rolle der Nährstoff und seine Quelle für die gesundheitlichen Folgen spielen können, insbesondere wenn der Effekt möglicherweise nicht vorteilhaft ist.

Für den Zusammenhang zwischen Nährstoffaufnahme und Sterberisiko fanden die Forscher Folgendes heraus:

  • Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K und Magnesium war mit einem geringeren Sterberisiko verbunden
  • Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A, Vitamin K und Zink war mit einem geringeren Risiko für den Tod durch Herzkreislauferkrankungen verbunden
  • Eine übermäßige Kalziumaufnahme war mit einem höheren Krebstodesrisiko verbunden

Bei der Bewertung der Nährstoffaufnahmequellen (Lebensmittel vs. Nahrungsergänzungsmittel) stellten die Forscher Folgendes fest:

  • Das geringere Sterberisiko bei ausreichender Zufuhr von Vitamin K und Magnesium beschränkte sich auf Nährstoffe aus Lebensmitteln und nicht auf Nahrungsergänzungsmittel
  • Das geringere Risiko, an Herzkreislauferkrankungen zu sterben, war bei ausreichender Zufuhr von Vitamin A, Vitamin K und Zink auf Nährstoffe aus Lebensmitteln beschränkt, nicht auf Nahrungsergänzungsmittel
  • Die Kalziumaufnahme aus Nahrungsergänzungsmitteln von mindestens 1000 mg / Tag war mit einem erhöhten Krebstodesrisiko verbunden, es bestand jedoch kein Zusammenhang mit der Kalziumaufnahme aus Lebensmitteln

Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass Nahrungsergänzungsmittel bei Personen mit geringer Nährstoffaufnahme keinen Einfluss auf das Sterberisiko hatten. Stattdessen fand das Team Hinweise darauf, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten durch Personen ohne Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden sein kann. Weitere Untersuchungen zu diesem möglichen Zusammenhang sind jedoch erforderlich.

In diesen Lebensmitteln sind besonders viel Vitamin A und K, Zink und Magnesium

Vitamin A:

  • Lebertran
  • Rindsleber
  • Karotten
  • Butter
  • Süßkartoffel
  • Eigelb
  • Kürbis

Vitamin K:

  • Grünkohl
  • Schnittlauch
  • Traubenkernöl
  • Kichererbsen
  • Brunnenkresse
  • Rosenkohl
  • Fenchel

Zink:

  • rotes Fleisch
  • Käse
  • Haferflocken
  • Sonnenblumenkerne
  • Walnüsse
  • Meeresfrüchte

Magnesium:

  • Vollkornprodukte
  • Heilwasser
  • Leber
  • Geflügel
  • Fisch
  • Milch
  • Bananen

IM VIDEO | Nahrungsergänzung: Fitte Pillen oder Humbug?

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