„Fliegen, fliegen, fliegen“, sagt Leni Sophia manchmal zu ihrer Mutter, wenn sie aus dem Fenster blickt. Doch fliegen können wird sie nicht - im Gegenteil, sie ist schwer krank und benötigt unbedingt eine Stammzellspende.
Am Anfang war ein Knöchel geschwollen
Alles fing harmlos an: Ein Fußknöchel von Leni war geschwollen. Doch dann wurde das Kleinkind immer kraftloser. Der ganze Körper schmerzte. Die Ärzte tippten auf Rheuma. Im Oktober vergangenen Jahres folgte die schreckliche Diagnose: Akute Lymphatische Leukämie.
Chemotherapie setzt Kleinkind schwer zu
Die Ärzte begannen umgehend mit einer Chemotherapie, die dem kleinen Mädchen sehr zusetzt. Sie wird über einen Katheter ernährt, Sonden haben sich bereits entzündet, sie hat mit bakteriellen und Pilz-Infektionen zu kämpfen, wie ihr Vater Hajo Guck der „Bild“-Zeitung sagte.
Der dritte Chemoblock wurde zunächst ausgesetzt, da Leni so erschöpft ist. Nun hoffen die Eltern und ihre sechs Jahre alte Schwester Mia auf eine Stammzellspende.
Große Registrierungsaktion
Die Gemeinde organisiert dazu eine Registrierungsaktion am Sonntag zwischen 11 und 16 Jahren im Bürgerhaus in Ranstadt, mit Speisen, Getränken und Rahmenprogramm. Doch nicht nur die Menschen aus der Region können helfen: Jeder kann sich online bei der Spenderdatenbank DKMS registrieren lassen, sofern zwischen 17 und 55 Jahre alt und gesund.
Wenn die Fachleute von DMKS feststellen, dass die genetische Übereinstimmung sehr hoch ist, melden sie sich. Außer Leni warten noch viele weitere Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind, auf Hilfe. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stammzellspender in der eigenen Familie gefunden wird, liegt nur bei 30 Prozent.
Hier gibt es mehr Informationen zu Stammzellspenden.
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