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Studie: Längeres Leben dank guter Nase - Was der Geruchssinn über eure Gesundheit verrät

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Von News Team - Mittwoch, 01.05.2019 - 07:22 Uhr

Bei vielen Menschen lässt der Geruchssinn im Alter nach. Das wirkt sich nicht nur auf den Genuss von Nahrungsmitteln aus, sondern kann auch schwerwiegendere Folgen haben: Senioren mit eingeschränktem Geruchssinn könnten früher sterben als ihre Altersgenossen, die gut riechen können.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Michigan State University.

Die US-Wissenschaftler haben über mehrere Jahre den Geruchssinn von 2289 Senioren im Alter zwischen 71 und 82 Jahren untersucht und deren Sterblichkeitsquote nach 3, 5, 10 und 13 Jahren analysiert.

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Dabei stellten sie fest, dass Teilnehmer mit schlechtem Geruchssinn nach 10 Jahren ein um 46 Prozent höheres Todesrisiko hatten als Teilnehmer mit gutem Geruchssinn. Nach 13 Jahren war der Tod der Teilnehmer mit schwachem Riechorgan um 30 Prozent wahrscheinlicher als bei denjenigen, die keine Probleme mit ihrer Nase hatten.

Das Risiko, zehn Jahre nach Beginn der Studie zu sterben, war besonders hoch bei Menschen, die zu Beginn gesund waren und deren Geruchssinn im Verlauf schlechter wurde. Der nachlassende Geruchssinn könne demnach ein Hinweis für ernste Gesundheitsprobleme sein, so die Forscher.

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Die Studie, deren Ergebnisse jetzt in den "Annals of Internal Medicine" veröffentlicht wurden, lege die Vermutung nahe, dass ein schwacher Geruchssinn frühzeitig auf einen sich verschlechternden Gesundheitszustand hinweise - lange bevor dies klinisch nachweisbar sei, sagte Dr. Honglei Chen, einer der beteiligten Forscher, der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Wissenschaftler haben auch analysiert, auf welche Krankheiten das höhere Sterblichkeitsrisiko bei Menschen mit schlechtem Geruchssinn zurückzuführen ist: In 22 Prozent der Fälle waren dies neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer. Gewichtsverlust spielte in nur 6 Prozent der Fälle eine Rolle.

Gründe sind bisher unbekannt

Das bedeutet: In den weitaus meisten Fällen (über 70 Prozent) haben die Forscher bislang keine Erklärung für das höhere Sterblichkeitsrisiko bei Menschen mit schwindendem Geruchssinn.

Ganz allgemein belege die Studie, dass der Verlust des Geruchssinns auf einen sich zunehmend verschlechternden Gesundheitszustand hinweise, sagt der Wissenschaftler Vidyulata Kamath von der Johns Hopkins Universität.

Umso wichtiger seien im Alter regelmäßige Untersuchungen des Geruchssinns durch einen Arzt.

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