wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
"Führt kein Weg an Verkehrsbeschränkungen für Dieselfahrzeuge vorbei" - Rich ...

"Führt kein Weg an Verkehrsbeschränkungen für Dieselfahrzeuge vorbei" - Richter schockt Autofahrer

News Team
17.02.2017, 16:08 Uhr
Beitrag von News Team

Am Donnerstag, 16.2.2017 verhandelte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof öffentlich über Luftreinhaltemaßnahmen und Diesel-Fahrverbote in München. Rechtliche Grundlage ist ein seit 2012 bestehendes, rechtskräftiges Urteil, das den Freistaat Bayern dazu verpflichtet, den Luftreinhalteplan München fortzuschreiben. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte im November 2015 das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet und einen Antrag auf Androhung eines Zwangsgeldes wegen andauernder Überschreitung der Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) in München gestellt.

Der Vorsitzende Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof Rainer Schenk erklärte in der Sitzung unmissverständlich: "Es führt kein Weg an Verkehrsbeschränkungen für Dieselfahrzeuge vorbei." Das Gericht sehe darüber hinaus nach wie vor "eklatante Überschreitungen des Stickstoffdioxidwertes" und "keinen günstigen Trend". Zu Europa erklärte Richter Schenk, "dass die EU nicht nur eine Werte- sondern auch ein Grenzwertegemeinschaft ist."

Hierzu erklärt der Bundesgeschäftsführer der DUH, Jürgen Resch: "Wir freuen uns, wie klar das höchste bayerische Verwaltungsgericht betont hat, dass Diesel-Fahrverbote unumgänglich sind. Das Gericht hat auch bestätigt, dass unser 2012 erstrittenes Urteil auf "Saubere Luft" weiter gilt und Fahrverbote im Wege der Zwangsvollstreckung durchgesetzt werden können, sobald das Bundesverwaltungsgericht dies in dem Düsseldorf-Verfahren bestätigt hat, was voraussichtlich im Sommer oder Herbst 2017 der Fall sein wird. Bis dahin muss München alles vorbereitet haben, um die Fahrbeschränkungen dann unverzüglich einzuführen."

Sprit wieder teurer

Die Autofahrer in Deutschland müssen für ihre Tankrechnung wieder etwas tiefer in die Tasche greifen. Wie die aktuelle ADAC-Auswertung zeigt, kletterte der Preis für einen Liter Super E10 seit der vergangenen Woche um 0,6 Cent auf 1,378 Euro. Nur minimal verteuert hat sich Diesel-Kraftstoff: Ein Liter kostet derzeit 1,187 Euro (plus 0,2 Cent).

Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, nach Möglichkeit stets bei günstigen Tankstellen zu tanken. Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern stärkt auch die Marktmacht der preiswerteren Anbieter.

Not macht erfinderisch: Der etwas andere Schneeräumdienst

Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.