wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
Penny, Lidl, Meica - Eklig und gefährlich, was Tester in diesen Grillwürsten ...

Penny, Lidl, Meica - Eklig und gefährlich, was Tester in diesen Grillwürsten fanden

News Team
30.06.2016, 15:28 Uhr
Beitrag von News Team
Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

In der aktuellen Juli-Ausgabe wollte ÖKO-TEST wissen, wie gut Grillwürste sind. Das Testergebnis kann einem den Appetit verderben.

In fast Dreiviertel der 20 getesteten Marken fand das Labor Mineralölrückstände, in einer Charge ein Antibiotikum über dem Grenzwert. Außerdem zeigte sich, dass die Art und Weise, wie die Tiere gehalten – und geschlachtet – werden, schlimm und teilweise grausam ist. Und: Die absolute Rückverfolgbarkeit vom Produkt bis auf den Hof ist nicht möglich. Die konventionellen Grillwürste fallen allesamt durch den Test.

In einer Wurst fand ÖKO-TEST etwa das Antibiotikum Florfenicol – eine Charge enthielt sogar so hohe Mengen, dass sie so gar nicht verkauft werden dürfte.

Welcher Hof dafür verantwortlich ist, kann aber nicht rückverfolgt werden. Denn in einer Charge werden Zehntausende Schweine verarbeitet, die auf Hunderten Höfen aufgewachsen sind. Die absolute Rückverfolgbarkeit vom Produkt bis auf den Hof ist also verklärtes Wunschdenken. Außerdem stecken in 14 von 20 Grillwürstchen Mineralölrückstände, die aus den Kunststoffverpackungen oder dem Produktionsprozess stammen können. Diese können sich im Körper anreichern und möglicherweise zu Organschäden führen.

ÖKO-TEST kritisiert zudem überflüssige Zusätze: Fast in allen Bratwürsten stecken Phosphate, welche dafür sorgen sollen, dass die Fleisch- und Wasseranteile in der Wurstmasse homogen bleiben. Ein Zuviel an Phosphor kann aber die Kompensationsmechanismen des Körpers überfordern und auch bei Gesunden die Nieren schädigen sowie das Risiko für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen steigern.

Diese Bratwürste fielen mit Note 6 durch:

  • Wolf Original Thüringer Rostbratwurst (Wolf)
  • Penny Rostbratwurst (Penny)
  • Meica Bratmaxe (Meica)
  • Ja! Delikatess Rostbratwurst (Rewe)
  • Kupfer Original Nürnberger Rostbratwürste (Kupfer)
  • Grillmeister Rostbratwurst (Lidl)

Betäubungslose Kastration und Gentechnik im Futtertrog - das sind die Produktionsbedingungen


Besonders schockierend an dem Grillwurst-Test ist, wie wenig die konventionellen Hersteller auf das Tierwohl achten. Das Abschneiden der Schwänze wie das Eckzähneschleifen und die betäubungslose Kastration der Ferkel in den ersten Lebenstagen sind genauso Standard im Schweinestall wie die Gentechnik im Futtertrog.

Auf Vollspaltenböden stehen die meisten der Schweine in den Ammoniakdämpfen ihres Kots und Urins und haben bei einem Gewicht von etwa 100 Kilogramm gerade einmal 0,75 Quadratmeter Platz, manche wenig mehr. Nach draußen dürfen sie in den sechs Monaten ihres Lebens nur, wenn es in den Schlachthof geht.

Manche landen sogar noch lebend in einem Brühbad


Auch dort ist die Vorgehensweise grausam: Das umfasst sowohl die Betäubung mithilfe von Strom oder Kohlendioxid als auch die Tötung. Denn wirkt die Betäubung nicht, erleben die Tiere mit, wie sie – am Hinterlauf aufgehängt – mit einem Messer getötet werden, manche landen sogar noch lebend in einem Brühbad.

ÖKO-TEST rät daher, nur gelegentlich Grillwürstchen zu essen – und diese dann in Bio-Qualität. Hier ist nicht nur die Rückverfolgbarkeit besser, sondern auch die Haltungsbedingungen. Die Tiere haben mehr Platz, die Schwänze werden nicht abgeschnitten und die Zähne nicht geschliffen. Allerdings ist auch in der Bio-Haltung die betäubungslose Kastration der jungen Eber in den ersten Lebenstagen die Regel.

Das aktuelle ÖKO-TEST-Magazin ist seit dem 30. Juni im Handel erhältlich.

Wiener Schnitzel - Rezept, Zutaten, Kochanleitung

Initialize ads
Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

7 Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Macht sie selbst und mal ganz andere:

Merguez eine marokkanisch / französische Spezialität

http://www.seniorbook.de/themen/kate...pezialitaet
  • 02.07.2016, 09:22 Uhr
  • 0
Die Harissapaste kannst du aber auch weglassen und gibst dem Brät, bevor er das 2. mal durch den Fleischwolf geht roten und grünen Chili, je nachdem wie scharf du es möchtest, zu. Die anderen Gewürze sind ja schon alle in der Wurst. Mein Großvater nannte sie immer Feuerbratwurst. Das Fleisch war zu 2/3 aus Lamm und zu 1/3 aus Rind. Beim Lamm wurde das Fett entfernt. Beim Rind nicht, damit die Wurst nicht zu trocken wird.
  • 02.07.2016, 10:07 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Passt ja wieder zu dem Geschnatter von Frau Barbara Hendricks. Klar, die armen Schweine und vor allem die Kühe, Genau die sind Schuld am Klimawandel. Und um Gottes Willen nicht die Unmengen von Menschen auf diesem Planeten die gerade mal 7,4 Milliarden ausmachen. Vor 100 Jahren waren wir ganze 1,7 Milliarden. 50 Jahr später waren es schon 3,4 Milliarden. Hat schon einmal einer darüber nachgedacht was 5,7 Milliarden Menschen, in 100 Jahren mehr, an Körperwärme erzeugen. Welche Menge an Wohnungen mehr beheizt werden. Welche Mengen an Wärme zusätzlich erzeugt werden muß um diese "Pillepalle" mehr zu ernähren und zu kleiden. Energie geht nicht verloren. Sie wird nur umgewandelt. Und das leider zu meist in Wärme. Da liegt es nicht an der Kuh oder am Schwein und auch nicht an der Wurst. Das liegt daran das wir uns auf diesem Planeten vermehren wie die Karnickel. Schon mal derüber nachgedacht das wir es selber sind die den Klimawandel mit unserer gigantischen Vermehrungsrate fördern. Die Menschheit hat sich in 100 Jahren ver 4,35 facht.
  • 01.07.2016, 21:38 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Lecker Grillwurst für Rallye-Fans.
  • 01.07.2016, 21:24 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
oh wie toll Bratwürste gleich mit Brandbeschleuniger und krank wirste auch nicht davon...
  • 01.07.2016, 11:50 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Wenn ich das Paket da oben im Beitrag sehe, wird mir sowieso gleich übel ... abgepackte Fleischwaren kommen mir nicht auf den Tisch !!!
Das bisschen, was ich an Fleisch esse, ist frisch und vom Metzger meines Vertrauens.
  • 01.07.2016, 10:27 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Danke an Ökotest !!
das kann nicht oft genug gesagt oder geschrieben werden
  • 01.07.2016, 10:14 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.