Giftalarm: In diesen Markenklamotten lauern hochgefährliche Chemikalien

Giftalarm: In diesen Markenklamotten lauern hochgefährliche Chemikalien

News Team
06.07.2016, 10:14 Uhr
Beitrag von News Team

Auf der Online-Plattform „Detox-Catwalk“ überprüft die unabhängige Umweltorganisation 19 führende Modemarken vor allem hinsichtlich des Einsatzes von giftigen Chemikalien. Inditex (Zara), H&M und Benetton schätzt Greenpeace als Trendsetter für eine saubere Textilproduktion. Mit gefährlichen Chemikalien produzieren hingegen weiterhin Esprit, Nike, LiNing und Victorias Secret. „Giftige Chemikalien haben in Alltagskleidung und Schuhen nichts zu suchen“, sagt Manfred Santen, Chemiker und Textilexperte von Greenpeace. „Zara, H&M und Benetton beweisen, dass eine schadstofffreie Produktion für Unternehmen jeder Größe möglich ist.“ Alle geprüften Unternehmen haben sich der Textilkampagne „Detox“ von Greenpeace angeschlossen und die Umstellung auf eine saubere Produktion bis zum Jahr 2020 zugesagt.

Mit der Veröffentlichung von Abwasserdaten und einer transparenten Lieferkette liegt Inditex auf der Zielgeraden für eine schadstofffreie Produktion bis zum Jahr 2020. „Es ist ein großer Schritt nach vorn, dass Unternehmen dieses Jahr den Schleier über ihrer Lieferkette lüften“, sagt Santen: „Engagierte Marken zeigen, dass es auch in einer komplizierten und verflochtenen Welt möglich ist, die Herstellung von Produkten transparent zu machen."

Mit noch lückenhaftem Management von Chemikalien sind zwölf Firmen gelistet, darunter Adidas, Levis, Primark und Puma im Mittelfeld. Die vier Marken der letzten Kategorie zeigen keine echte Bereitschaft, zu entgiften. Sie setzen weiterhin umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) ein. „Die Hinhaltetaktik von Konzernen wie Nike und Esprit ist nicht hinnehmbar“, sagt Santen: „Bis 2020 schaffen sie es nicht, giftfreie Mode zu garantieren.“

Trinkwasser enorm belastet


Trotz Bemühungen zum Umwelt- und Verbraucherschutz bemängelt Greenpeace das wenig nachhaltige Geschäftsmodell von so genannten Fast-Fashion-Marken wie Zara, H&M und Benetton. „Neue Kollektionen alle paar Wochen belasten die Umwelt und benötigen enorme Ressourcen“, sagt Santen. „Zukunftsfähige Unternehmen bieten beispielsweise einen lebenslangen Reparaturservice für ihre Textilien an. Verbrauchern raten wir zu einer neuen Achtsamkeit beim Kleiderkonsum.“

In Ländern mit textiler Massenproduktion ist vor allem die Wasserverschmutzung ein drängendes Problem für die Menschen. Giftige Chemikalien, die Modefirmen zum Färben und Ausrüsten von Textilien einsetzen, belasten Gewässer und Trinkwasserreserven. In den großen Städten Chinas – dem Land mit der größten Textilproduktion – sind über 60 Prozent der Trinkwasserreserven ernsthaft verschmutzt.

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108 Kommentare

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Was will die Gesellschaft eigentlich ?
Da wird gemeckert über Massentierhaltung und Bio propagiert. Massenware ist billiger als Bio was besser ist - und gesünder.
Doch wer kann ein "mehr" an Qualität sich leisten ? Sozialhilfeempfänger, Hartz IV, Rentner mit Mini-Rente - bestimmt nicht, den sie müssen mit jedem Cent rechnen.
Sie würden sich gern anders ernähren, aber das Geld fehlt.
Das gilt auch bei Billig-Klamotten. Einige Marken sind billig, weil sie unter teils menschenunwürdigen Bedingungen produziert werden und der Marken-Hersteller mehr verdienen will. Also läßt er für billig Geld arbeiten, weil es hier bei uns zu teuer wird.
Dabei streicht der Handel doch das meiste Geld ein vom Verkaufserlös.
Teurere Sachen sind gesünder, besser und teurer. Doch wer kann sich teure Kleidung leisten ? Der "untere Teil der Gesellschaft" nicht.
Teuer soll besser und länger halten. Schuhe für € 50,00 sind nur Einwegware. Gute Schuhe kosten min. € 150,00 - aber halten viel länger.
Doch wenn man Dinge braucht, dann kann man doch nur das ausgeben an Geld, was man(n - frau) zur Verfügung hat.
Hier finde ich kaum noch einen Schuster, der repariert. Die Menschen kaufen "preisbewußt" - also billige Sonderangebote - aus welcher Region wohl ? Reparatur wird teurer als Neukauf.
Ich vermisse in der "Bad list" aber die Fa. Tchibo, die unter dem Label "Mitch" sehr viel Kleidung aller Art für groß und klein, alt und jung, wechselnde Sortimente, preiswert anbietet.
Insofern ist die Liste der "bad boys" für mich völliger Blödsinn, wenn ein großer Anbieter fehlt. Oder warum wurde das Label nicht geprüft ?
SB hätte hier vor Veröffentlichtung nachdenken müssen und nicht jeden Mist propagieren und eine Sau sinnlos durch das Dorf treiben.
Wenn schon Recherche, dann bitte marktgerecht und nicht vorsortiert .
Note für SB-Redaktion: glatte 6.
  • 07.07.2016, 14:57 Uhr
  • 5
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Tag täglich kommen immer wieder neue Horrormeldungen hoch,

. . . eigentlich ist es völlig egal was wir essen oder trinken
oder anziehen ( Bekleidung ),
mit was wir uns Pflegen ( Kosmetik, Duschbad, Deo, Zahncreme, etc. usw. ),
welche Arzneimittel wir einnehmen egal ob auf Rezept oder Rezeptfrei ( Tierversuche oder Probanden ) . . .
ob Bio oder nicht Bio,
es sind immer und überall irgendwelche Gifte oder Schadstoffe oder ähnliches enthalten . . .

* die gute alte Zeit
ʺ früher, war alles besser / anders ʺ
kommt nicht mehr zurück *
aber das Leben geht trotzdem weiter . . .

die Medien leben nun einmal von solchen Schlagzeilen, es erhöht die Auflagen . . .
  • 07.07.2016, 07:29 Uhr
  • 1
Aber denk' dran, in 40 Jahren die guten alten Zeiten sind die jetzigen.........
  • 07.07.2016, 07:51 Uhr
  • 1
. . . die erleben dann meine Enkel und Urenkel . . .
  • 07.07.2016, 08:41 Uhr
  • 0
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Ausser Trigema laesst fast jeder in China, Indien oder sonst wo in Asien produzieren, sonst waeren Klamotten nicht so billig wie sie sind.
Vor 40 bis 50 Jahren musste man fast einen Tag arbeiten fuer eine gute Hose, heute kostet eine Hose nur einen Bruchteil davon, ist aber in schlechterer Qualitaet und voller Chemie.
Noch schlimmer ist es bei den Billigmarken, die Leute kaufen keine Qualitaet mehr lieber sehr billig und nach ein paar Wochen wegschmeissen.

Hauptsache man trennt den Muell, und lebt in einem angeblich sauberen Deutschland.
Richtig umweltbewusst lebt kaum jemand.
Bei mir muessen Kleidung und Schuhe jahrlang halten, dafuer bezahle ich auch gerne mehr Geld.
Das alleine ist schon umweltschonend, denn diese Produkte muessen nicht in so krassen Mengen produziert werden.
  • 07.07.2016, 00:12 Uhr
  • 2
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Wenn die Endverbraucher und Auftraggeber aus dem Westen genug fuer die Ware bezahlen wuerden, koennte man auch in diesen Laendern umweltvertraeglicher produzieren.
Warum ist denn Hugo Boss in China, doch auch nur um noch mehr an seinen ueberteuerten Klamotten zu verdienen.
  • 07.07.2016, 00:04 Uhr
  • 1
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Die klamotten sind verseucht,un die arbeiter erst.....
  • 06.07.2016, 23:23 Uhr
  • 2
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Bin Flohmarkt gängerin und immer vom Feinsten und modern bekleidet...Weil man , wenn man gewieft ist dort sich hervorragend und unbelastet neuwertig bekleiden kann.
  • 06.07.2016, 23:22 Uhr
  • 2
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Was ist heutzutage nicht versäucht, ist dies noch in Ordnung !!!
  • 06.07.2016, 20:52 Uhr
  • 0
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Schade, da muss man ja ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kleidung von H&M und Zara trägt! Schade...Gruss Eva.
  • 06.07.2016, 20:32 Uhr
  • 0
Nein, gerade bei diesen Marken nicht
  • 06.07.2016, 20:47 Uhr
  • 1
sorry eva,lies bitte noch einmal.
  • 07.07.2016, 00:08 Uhr
  • 0
Ja, wahrscheinlich habe ich wieder mal nicht gründlich genug gelesen! Entschuldigung! Gruss Eva.
  • 07.07.2016, 10:01 Uhr
  • 1
Eva, Du hast teilweise recht, diese Marken haben weniger Chemie, dafür aber ein allzu schnellen Wechsel der Artikel und sind daher wieder vermehrt belastend.
  • 08.07.2016, 15:10 Uhr
  • 0
Tja, das ist eben so, wenn vermehrt Billigware im Ausland produziert wird. Gruss Eva.
  • 08.07.2016, 22:47 Uhr
  • 0
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Ich lasse mich nicht von solchen Aussagen verrückt machen. Die meisten Sachen heutzutage sind ganz oder teilweise aus Erdöl hergestellt und mit vielen unterschiedlichen Chemikalien behandelt. Egal was man kauft wird man dem kaum entgehen können. Wir hören nur solche Meldungen. So dürften wir nichts mehr Essen, nichts mehr anziehen, keine Autos mehr fahren, Flugzeuge und Schiffe auf jeden Fall vermeiden. Leider, produzieren praktisch alle Firmen - inklusive Marken - in Billiglohnländern wie Indien, China usw. Aber auch das Label “In der EU hergestellt” ist kein Garantie, da vermutlich die Faser und auch der gefertigten Stoff in Fernost gewebt wurde. Also ruhig Blut.
  • 06.07.2016, 19:28 Uhr
  • 2
Eben,schnauze halten und weiterkonsumieren.
  • 06.07.2016, 23:20 Uhr
  • 1
  • 07.07.2016, 00:09 Uhr
  • 0
Eben das ist doch der Skandal gegen den man etwas unternehmen muss" Wir hören nur solche Meldungen"
Sind wir Sklaven oder freie Bürger?
  • 07.07.2016, 08:59 Uhr
  • 0
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Wie bei uns modern geht es nur um gewinnmaximierung das ist das wichtigste was die betriebswirtschaftler an der uni lernen. Wir bewundern solche erfolgreichen manager dann auch gebührend und bezahlen sie fürstlich. Die umwelt wird ja weit weg zerstört und die ausgebeuteten arbeiter müssen wir uns auch nicht ansehen. Die jugend kauft sich bei primarkt die klamotten zum ein zweimal tragen und dann wegschmeissen,-waschen? bei einem 3euro tshirt lohnt das nicht.
  • 06.07.2016, 19:02 Uhr
  • 1
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