Obst aus China drängt tonnenweise auf den deutschen Markt. Diese Früchte sind oft schwer belastet, ohne dass Verbraucher das erkennen können. Dramatische Folgen haben aber auch die Produktionsbedingungen in China selbst.
Wie das Magazin Netzfrauen berichtet, ist die massenhafte Obst-Produktion in China zum einen mit einem immensen Einsatz von Chemikalien verbunden, zum anderen wird Trinkwasser, das für die Menschen benötigt würde, durch die Landwirtschaft verbraucht.
Für die Verbraucher sind die Früchte aus chinesischer Massenproduktion oft nicht erkennbar, weil die Erzeugnisse bereits in China weiterverarbeitet werden:
Häufig wissen Verbraucher nichts über die Herkunft der Produkte, denn: Es besteht keine Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Lebensmittel.
1. Äpfel
Chinesische Apfelbauern wickelten bereits am Baum Säcke mit weißem chemischem Pulver um den Apfel, der so direkt mit Pestiziden in Kontakt kommt. In der verarbeitenden Industrie tragen die Arbeiter Gesichtsmasken und Handschuhe, um den Kontakt mit den gefährlichen Chemikalien zu vermeiden. Auf dem deutschen Markt kommen nur zwei von zehn Äpfeln auch aus deutscher Produktion. Aus China kommen pro Jahr 3600 Tonnen Äpfel.
2. Pfirsiche
In Australien stellte das Institut für Verbraucherschutz 2014 in chinesischen Dosenpfirsichen die doppelte Menge an Blei fest, die in der Lebensmittelproduktion erlaubt ist. Hohe Mengen an Blei können zu Gehirnschäden führen, als auch die Verdauung und das Fortpflanzungssystem schädigen. Schwangere und Kinder sollten solche belasteten Früchte unbedingt meiden.
3. Erdbeeren
Im Oktober 2012 waren mit dem Norovirus verseuchte Tiefkühlerdbeeren aus China der Auslöser des akuten Brechdurchfalls, an dem in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin über 10 000 Menschen, überwiegend Kinder und Jugendliche, litten. Im Bereich der bereits verarbeiteten Erdbeeren, abgepackt in Kiloware, dominiert China den deutschen Markt mit einem Anteil von 97 Prozent.
4. Bananen
In China verwenden einige Produzenten Ammoniaklösung, um die Reifung von Bananen zu beschleunigen. Dabei werden die grünen Bananen mit Ammoniaklösung eingesprüht dann in Plastikfolien eingewickelt. Drei Tage später sind die Bananen reif und gelb. Dadurch verkürzt sich allerdings die Haltbarkeitsdauer, und die Früchte verrotten von innen.
5. Knoblauch
Über 80 Prozent des weltweit gehandelten Knoblauchs kommen aus China, egal ob geschält, geflockt, granuliert oder pulverisiert. Zuvor werden die Knollen zunächst chemisch gebleicht und dann mit Methyl-Bromid desinfiziert, um Insekten abzuhalten. Methyl-Bromid kann zu Schädigungen der Atmungsorgane und des Zentralnervensystems führen – in Extremfällen sogar zum Tod.
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