Weil in einer Wasserprobe ein Enterokokken-Keim nachgewiesen wurde, hat das Gesundheitsamt im Landkreis Starnberg die vorsorgliche Chlorung des Trinkwassers angeordnet.
Betroffen sind laut der AWA-Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe folgende Gemeinden:
Weßling, Wörthsee und Seefeld sowie die Ortsteile Buch, Bachern, Schlagenhofen (Gemeinde Inning), Frieding, Gewerbegebiet Rothenfeld (Gemeinde Andechs), Widdersberg (Gemeinde Herrsching), Landstetten, Perchting, Jägerbrunn, Sonnau (Stadt Starnberg), Maising und Seewiesen (Gemeinde Pöcking).
Indikator für mögliche bakterielle Belastung
AWA-Geschäftsführer Hermann Doblinger sagte dem "Münchner Merkur":
Enterokokken selbst sind nicht gefährlich, sie sind lediglich ein Indikator für eine mögliche bakterielle Belastung des Trinkwassers.
Gesundheitsbedrohende eKoli-Bakterien wurden nicht nachgewiesen. Eine Mücke allein könne bis zu 10.000 dieser Keime in sich tragen. Dennoch sucht AWA mit Hochdruck nach der Quelle der Verunreinigung.
Das gechlorte Wasser sollte vor dem Verzehr erst abgekocht werden. Duschen, Baden und Zähneputzen ist laut Doblinger jedoch kein Problem.
Die AWA hat eine Hotline eingerichtet, die auch am Wochenende besetzt ist. Unter der Rufnummer 08152-918345 stehen Mitarbeiter den Trinkwasserkunden für Fragen zu Verfügung.
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