Entwurzelte Bäume, gesperrte Bahnstrecken und Schneechaos auf Bundes- und Landstraßen: Das Tief „Egon“ hat in der Nacht von Westen her Deutschland erreicht. Besonders bedrohlich war die Lage im Saarland und Rheinland-Pfalz. Dort wütete der Wind teilweise mit Orkanstärke.
In Baden-Württemberg meldete die Polizei 400 Einsätze in der Nacht. Von zum Teil „chaotischen Zuständen“ auf den Straßen, berichtete die Polizei Heilbronn. Immerhin wurden Menschen bislang offenbar nicht schwer verletzt.
Am Flughafen Frankfurt müssen sich Reisende auf Verzögerungen einstellen. 115 Flüge wurden am Morgen storniert. Auch die Bahn geht vom Gas. Die ICEs fahren mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Das verlängere die Fahrtzeit um 10 bis 20 Minuten, teilte das Unternehmen mit. Für gewöhnlich fahren die ICE-Züge mit Spitzengeschwindigkeiten von 230 bis 300 Kilometern pro Stunde.
Im Laufe des Tages verlagert sich der Schwerpunkt des Starkschneefalls in den Norden und Nordosten, wo laut Unwetterzentrale regional insgesamt 10 bis 15, lokal bis zu 20 cm Neuschnee möglich sind. In Niedersachsen fallen in vielen Regionen die Schulen aus.
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