Ein falsch gekennzeichneter Joghurt hätte für eine Münchnerin tragisch enden können.
Die Frau hatte am Dienstag (3.4.) in der Aldi-Filiale an der Friedenheimer Brücke in München einen "Fruttagurt"-Joghurt der Marke "Desira" in der Geschmacksrichtung "Pfirsich-Mango" gekauft. So stand es zumindest auf dem Joghurtdeckel. Zu Hause bemerkte die Kundin, dass es sich bei dem Produkt in Wahrheit um einen Haselnuss-Joghurt handelte.
Die korrekte Geschmacksrichtung stand auf dem Becher, nur der Deckel wurde falsch angebracht. Als hochgradige Nuss-Allergikerin hätte diese Etiketten-Verwechslung schlimmstenfalls lebensbedrohliche Folgen haben können.
"Falsches Etikett kann lebensgefährlich sein"
"So etwas darf nicht passieren. Für viele Allergiker ist so ein falsches Etikett lebensgefährlich", sagte die Frau der "tz".
Per E-Mail kontaktierte sie die Aldi-Süd-Unternehmensgruppe, um andere Allergiker zu schützen. Möglicherweise gibt es ja noch mehr "Etiketten-Schwindel".
Kein Rückruf des Joghurts
Der Discounter bedauerte zwar den Vorfall und kündigte eine Stellungnahme des Lieferanten an. Konsequenzen wird der Vorfall aber offenbar nicht haben.
"Eigentlich müsste ein solches Produkt doch sofort aus dem Verkehr gezogen werden – das ist doch traurig", so die fassungslose Kundin. "Gerade für ältere Leute, die sich den Joghurt vielleicht nicht so genau anschauen, kann das sehr gefährlich werden."
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