Die Foto-Fahndung war erfolgreich: Die Polizei hat in Berlin sieben junge Flüchtlinge festgenommen. Der Vorwurf: Die Männer aus Syrien und Libyen sollen in Berlin einen Obdachlosen angezündet haben. Der 37-Jährige wurde nur durch das beherzte Eingreifen von Passanten gerettet, die sofort die Flammen löschten.
Die Festgenommenen sitzen in U-Haft und werden des versuchten gemeinschaftlichen Mordes beschuldigt.
Unterdessen wird bekannt, wie die Gruppe die Tat verharmloste. In „Bild“ spricht ein weiterer Flüchtling. Er stellte einen der Tatverdächtigen zur Rede, als er ihn auf den Fotos der Fahndung sah.
„Er erzählte mir, wie sie es erst mit einer angezündeten Plastiktüte versuchten“, sagte der Mann, der einige der Gefassten nach eigenen Angaben gut kennen will. „Als das mit der Tüte nicht funktionierte, hätten sie eine brennende Serviette in den Schlafsack des Mannes gesteckt.“
Ein anderer Bekannter sagte, dass die Flüchtlinge ihre Tat mit Alkohol- und Drogenrausch entschuldigten. Er sagte zu „Bild“: „Es sollte nur ein Scherz sein. Nachdem der Schlafsack zu brennen anfing, hätten sie versucht, die Flammen zu löschen und sich bei dem Mann zu entschuldigen.“
Von diesen angeblichen Löschversuchen oder gar eine Entschuldigung weiß die Staatsanwaltschaft nichts. Vielmehr geht sie davon aus, dass es diese nicht gab. Auf den Aufnahmen ist nichts dergleichen zu erkennen.
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