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Kindermörder von Herne - Jetzt spricht die Familie des getöteten Jaden (9)

Kindermörder von Herne - Jetzt spricht die Familie des getöteten Jaden (9)

News Team
07.03.2017, 18:02 Uhr
Beitrag von News Team
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  • Der Kinder-Mörder Marcel Heße (19) ist weiter auf der Flucht.
  • Seine entsetzliche Tat hatte er als Video im Darknet veröffentlicht.
  • Die Polizei befürchtet, dass es ein weiteres Todesopfer gegeben haben könnte.
  • Inzwischen wurden weitere Details zur Schreckensnacht bekannt.

Update, 07.03.2017, 20:00 Uhr


Wie die Bild berichtet, konnte die Zeitung heute mit der Familie des ermordeten Jaden (9) sprechen. Jeanette F. (41), die Mutter der Jungen, hatte bereits vermutet, dass mit ihrem Nachbarn Marcel Heße etwas nicht stimmte:

Sandy, die Schwester des Täters, sagte uns schon mal, dass ihr Bruder ein absoluter Psycho sei.

Am Montagabend sollte ihre Befürchtung wahr werden. Als sie mit ihrem Lebensgefährten beim Einkaufen war, lockte Marcel den Jungen mit Hilfe eines boshaften Tricks zu sich ins Haus. Er hatte bei seinen Nachbarn geklingelt und Jaden gebeten, ihm beim Aufstellen einer Leiter zu helfen. Der Junge gab seinen beiden Stiefbrüder Maurice und Steven (22) noch Bescheid und ging mit. Doch als die Eltern gegen 20:00 Uhr zurück kommen, ist er noch immer nicht wieder zurück, wie sich Mutter Jeanette erinnert:

Kurz nach 20 Uhr bin ich rüber und habe geklopft und geschellt, aber es öffnete niemand.

Sie denkt sich:

Da ist bestimmt etwas Schlimmes passiert.

Als Jadens Stiefvater über den Balkon in das Nachbarhaus klettern kann, findet er den Buben in einer riesigen Blutlache:

Ich wollte ihm noch eine Herzdruckmassage geben, doch aus den Wunden strömte Blut.

Angeblich hatte Marcel den Jungen mit mehr als 40 Messerstichen getötet.

Update, 07.03.2017, 19:10 Uhr


Wie Bild berichtet, gibt es beängstigende Hinweise auf ein weiteres Todesopfer. Demnach berichteten Ermittler von weiteren Bildern, die in einem Internetchat aufgetaucht seien. Möglicherweise seien diese Fotos dem gesuchten Marcel Heße zuzuordnen. Um 15.47 Uhr veröffentlichte ein Nutzer, der sich als Marcel Heße ausgab, folgenden Text in einem Chat:

Ich habe mich in die Hand geschnitten, als ich das 120 kg Biest bekämpfte. Sie leistete mehr Widerstand als das Kind. Ich folterte aus ihr die Daten für Bank, PC und Telefon heraus, deshalb kann ich den Namen nicht veröffentlichen.

Die Polizei fragt deshalb:


  • Gibt es eine Frau, von deren Konto ab heute verdächtige Abhebungen erfolgten oder die seit heute morgen vermisst wird?

Der Schreiber im Chat behauptet, dass sich der Tatort des zweiten Verbrechens im Umkreis von 80 km um Herne befinde. Möglicherweise handelt es sich bei dem Chat um eine Falschmeldung. Angesichts der Gefahrenlage nehme die Polizei diesen Hinweis allerdings sehr ernst.

+++ Ursprüngliche Meldung +++


Im Internet kündigte er seinen Tat an, danach brüstete er sich damit: Die Polizei sucht Marcel Heße. Der 19-jährige Mann aus Herne, soll einen neunjährigen Nachbarsjungen getötet haben.

Am 6. März gegen 20.30 Uhr war es zu einem tragischen Polizei-Einsatz an der Fleithestraße in Herne gekommen. Dort wurde im Keller eines Hauses der Leichnam des 9-jährigen Jungen gefunden.

Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde das Kind mit Messerstichen getötet.

Marcel Heße ist auf der Flucht, vermutlich in Tarnkleidung. Der Kampfsportler gilt als gefährlich und gewaltbereit. "Bild" zitiert aus dem Chat, in dem er die Tat andeutet. So habe der 19-Jährige zuerst mitgeteilt, wie betrunken er vom Rotwein sei. Er könne kaum geradeaus laufen. Nach Angaben der Zeitung ist der Chat wirr.

Er werde „was Knastwürdiges“ tun, schreibt er dem Blatt zufolge seinem unbekannten Chat-Partner.

Nach der Tat postete er im Darknet, einem abgeschirmten Bereich des Internet, ein Grinsefoto von sich. Auch ein Video soll er veröffentlicht haben. Der mutmaßliche Täter ist darauf angeblich mit blutverschmierten Händen zu sehen, auch die Tatwaffe soll er gezeigt haben.

Abschließend, so berichtet "Bild", habe er geschrieben, er könne sich einen zweiten Mord vorstellen.

Nach dem Mord ruft NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) dazu auf, das Tatvideo nicht zu verbreiten. Das berichtet "Bild". Der eingestellte Film „mache auch die Ermittler fassungslos”, sagte Jäger. Die Beamten hätten geschildert, so etwas noch nicht erlebt zu haben.

Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem dringend tatverdächtigen 19-jährigen Herner Marcel Heße, der wie folgt beschrieben wird:

- ca. 175 cm groß

- sehr schlanke Statur

- Brillenträger

- kurze blonde Haare

- vermutlich ist er mit einer Tarnhose und -weste bekleidet.

Marcel Heße soll wenige soziale Kontakte pflegen. Bisher ist er polizeilich nicht in Erscheinung getreten.

Aufgrund von Informationen aus dem sogenannten "Darknet" kann nicht ausgeschlossen werden, dass Marcel Heße gewaltbereit reagiert. Aus diesem Grunde bittet die Polizei im Falle seines Antreffens um äußerste Vorsicht und umgehende Benachrichtigung über den Polizeinotruf 110.

Die zuständige Mordkommission hat unter der Rufnummer 0234 / 909-4244 ein Telefon für Hinweise zur Tat oder zum Aufenthaltsort von Marcel Heße eingerichtet.

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