Der Arbeiter lag schwer verletzt auf der Autobahn, und die Retter kamen nicht zu ihm durch. An einer Brückenbaustelle auf der A5 war der Mann am Mittwochnachmittag fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Was sich danach ereignete, ist unfassbar.
Nach ersten Ermittlungen arbeitete der 49 Jahre alte Mann einer Gerüstbaufirma aus Baden-Württemberg gegen 16.20 Uhr auf dem Gerüst an der Baustelle der Brücke der L 3113 über die A5. Aus noch nicht geklärter Ursache stürzte er auf einen abgesperrten Teil der Autobahn in Fahrtrichtung Süden.
Ein Stau bildete sich, die Autos machten die Mittelspur nicht frei.
Dadurch dass keine Rettungsgasse gebildet wurde, verzögerte sich die Anfahrt der Rettungsdienste. „Ich bin jetzt 45 Jahre bei der Feuerwehr, aber sowas wie heute Nachmittag habe ich lange nicht mehr erlebt!", sagt ein Sprecher der Feuerwehr zu "Bild".
Die Fahrzeuge hatten sich ineinander verkeilt, es gab kein Durchkommen mehr, wie das Portal berichtet. Helfer mussten ihre Fahrzeuge einen Kilometer vor der Unfallstelle verlassen und mit Sanitäter-Rucksäcken zum Einsatzort rennen. Sie seien sogar beschimpft worden.
Wir wurden angepöbelt und beschimpft, was wir uns denn einbilden
Die Polizei notierte rund 30 Kennzeichen. Gegen die Halter der Fahrzeuge wird ermittelt, wie "Bild" weiter schreibt.
Eine glückliche Fügung ermöglichte dennoch schnelle Hilfe. Auf der Gegenseite steckte ein Notarzt im Stau. Er handelte schnell und half dem abgestürzten Arbeiter, bis er schwer verletzt in de Klinik geflogen wurde.
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