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Am Kindergarten schlug er das erste Mal zu - Wem fiel eine Person mit Rohren ...

Am Kindergarten schlug er das erste Mal zu - Wem fiel eine Person mit Rohren und Schaufel auf?

News Team
18.07.2017, 15:34 Uhr
Beitrag von News Team

Nordhorn (ots) - Seit ca. zweieinhalb Jahren werden ganze Stadtteile von Nordhorn zur Nachtzeit in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder durch extrem laute Knall-/Explosionsgeräusche geweckt. Die Ursache dieser nächtlichen Geräusche war lange Zeit unbekannt.

Ein aufmerksamer Bürger entdeckte bereits im Mai 2016 an einem Windschutzstreifen in der Nähe vom Seepark zwei PVC-Rohre und eine Schaufel. Ein Zusammenhang mit den Explosionen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennbar. Nach erneuten nächtlichen Explosionen wurden weitere senkrecht eingegrabene Rohre auf einer Anhöhe zwischen der Skaterbahn am Nordhorn-Almelo-Kanal und dem Seepark entdeckt und von der Polizei Nordhorn sichergestellt.

Ganz offensichtlich dienten diese Rohre einem noch unbekannten Täter, als Abschussrohre ("Mörser") für pyrotechnische Gegenstände. Vermutlich für sogenannte "Kugelbomben". Mittels einer Ausstoßladung wird dabei aus dem Mörser heraus eine Kugelbombe bis zu 300 Meter hoch in die Luft geschossen. Diese Bombe explodiert dann im Idealfall am höchsten Punkt der Flugbahn. Je nach Zusammensetzung der Bombe kommt es dann zu einem extrem lauten Knall oder bei entsprechenden Beimischungen zu einem Feuerwerk. Da diese Explosionen in großer Höhe erfolgen, sind sie weithin hörbar.

Die Ermittlungen der Polizei Nordhorn haben ergeben, dass in der Silvesternacht 2015/16 im Bereich der Brücke über den Nordhorn-Almelo-Kanal beim Kindergarten "Rappelkiste" ein derartiges Abschussrohr zum Abschießen von Feuerwerk genutzt wurde. Das Rohr war auf einer Palette montiert. Die Polizei geht deshalb davon aus, dass Anlieger der Straßen rund um die "Rappelkiste" (Strengstraße, Strengbäume, Ludwig-, Kasernen- und Kirchenstraße) auf das Treiben in der Silvesternacht 2015/16 aufmerksam geworden sind und die Person, die den auf der Palette montierten "Mörser" benutzt hat, benennen können.

Der Abstand zwischen den Fundorten der eingegrabenen Rohre und dem "Streng-Wohngebiet" beträgt nur wenige hundert Meter. Dies lässt den polizeilichen Schluss zu, dass der Täter in der Umgebung, also im Bereich zwischen der Bentheimer Straße und dem Nordhorn-Almelo-Kanal, wohnen könnte.

Die Polizei Nordhorn bittet deshalb dringend darum, auch solche Beobachtungen zu melden.

Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen in der Silvesternacht 2015/16 machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Nordhorn unter der Telefonnummer 05921/3090 zu melden.

Der Umgang mit derartigen pyrotechnischen Gegenständen ist erlaubnispflichtig, Feuerwerks-Kugelbomben sind nicht frei käuflich. Es könnte deshalb sein, dass der unbekannte Täter diese gefährlichen, explosiven Gegenstände selbst zusammenbastelt. Ein unsachgemäßer Umgang mit diesen Sprengstoffen stellt eine ernstzunehmende Gefahr auch für die gesamte Nachbarschaft dar. Möglicherweise fiel der noch unbekannte Täter zur Nachtzeit auch mit Rohren und Schaufel auf.
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