Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Abschiebung eines islamistischen Gefährders aus Bremen vorerst gestoppt.
Der 18-jährige aus der russischen Republik Dagestan, der sich seit März in Abschiebehaft befindet, war bereits auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen, um Deutschland zu verlassen. Als die Entscheidung bekannt gegeben wurde, drehte der Wagen jedoch wieder um.
Der junge Mann sympathisiert laut der Behörden mit der Terrormiliz IS. Außerdem habe er Suizidgedanken geäußert. Man traue ihm daher einen Terroranschlag zu. Laut „Weser Kurier“ soll er einem Essener Islamisten Gebäude in Bremen als mögliche Anschlagsziele genannt haben. Er selbst suchte im Internet nach Anleitungen zum Bombenbau.
In der vergangenen Woche hatte das Bundesverfassungsgericht grünes Licht für die Abschiebung gegeben. Daraufhin legte der 18-Jährige Beschwerde in Straßburg ein.
Eine endgültige Entscheidung soll es in den nächsten Monaten geben, so ein Sprecher des Bremer Innenressorts.
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