Roger Self (62) hatte alles, was man sich wünschen kann. Eine gesunde, glücklich Familie, ein gut laufendes Unternehmen und jede Menge Freunde in Bessemer City im US-Bundesstaat North Carolina. Der 62-Jährige galt als Familienmensch, ging regelmäßig in die Kirche. Am Pfingstsonntag wurde er zum Killer.
Wie die lokale Zeitung "Gaston Gazette" berichtet, war die Familie gegen Mittag im Restaurant "Surf and Turf Lodge" zu Gast, als Roger sich kurz entschuldigte. Wenig später raste er mit seinem SUV mit hoher Geschwindigkeit durch die Eingangstür des Restaurants – genau dort, wo seine Familie saß.
Augenzeugen berichteten, dass Tische und Stühle durch die Luft flogen. Selfs Tochter Katelyn, eine Polizistin, starb noch am Unfallort. Seine Schwiegertochter Amanda erlag später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Ehefrau Diane, Sohn Josh und die 13-jährige Enkelin wurde ebenfalls verletzt.
Killer hatte psychische Probleme
Das Motiv ist bislang völlig unklar. Fest steht, dass Self in den vergangenen Monaten mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Er machte eine Therapie, nahm Medikamente gegen Angstattacken. Es soll Tage gegeben haben, an denen er nicht aus dem Bett steigen konnte. Er wurde paranoid und hatte permanent das Gefühl, böse zu sein, erzählten Freunde.
In den vergangenen zwei Monaten soll es immer schlimmer geworden sein. Pfarrer Austin Rammell sagte der Zeitung:
Er war ein leuchtender Stern und gab so viel liebe. Doch plötzlich, vor etwa zwei Monaten, änderte sich alles. Fast wie auf Knopfdruck. Diesen Mann hatte ich zuvor noch nie gesehen.
Self sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, er wird unter anderem wegen zweifachen Mordes angeklagt.
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