Das jüngste Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes zieht eine bedrückende Bilanz: 16 Prozent der Befragten können es sich nicht leisten, Geld für den Lebensabend zurückzulegen. Eine Zahl, die zuletzt stark gestiegen ist und leider weiter steigen wird.
Mit wenig Geld das tägliche Leben zu bestreiten, ist richtig hart. Gerade deshalb lohnt es sich, die zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen, um seine Lebenshaltungskosten zu senken. Dabei lassen sich - je nach Haushaltsgröße und aktueller Lebensweise - große aber auch kleinere Brocken sparen. Und das nicht nur durch das regelmäßige Studium der Discounter-Sonderangebote. Der Betrag lässt sich für die Altersvorsorge zurücklegen oder für ein wenig mehr Lebensqualität nutzen.
1. Tipp: Versicherungsprämien senken
So zahlen die meisten Fahrzeughalter viel zu hohe Versicherungsprämien und wissen es nicht einmal. Dabei sind oft Einsparungen von mehreren hundert Euro pro Jahr möglich. Ein Vergleich der Tarife lohnt sich. Zum Ende jedes Versicherungsjahres kann mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden. Wer jetzt noch bis zum 30. November kündigt, gehört auf jeden Fall zu den Sparfüchsen.
Wer sich ein Auto nicht mehr leisten kann oder will, hat die Möglichkeit auf „CarSharing“ zurückzugreifen, die organisierte, gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen. Rund 140 eigenständige Anbieter, wichtige Infos dazu sowie die Standorte der Autos finden sich hier.
2. Tipp: Heizkosten senken
In der bevorstehenden kalten Jahreszeit lässt sich richtig viel Geld beim Heizen sparen. Kleines Beispiel: Mit einem Grad Raumtemperatur weniger kann man die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken. Wer die Raumtemperatur von 24 auf 20 Grad verringert, senkt seine Heizkosten um 24 Prozent!
Zusätzlich sollte jeder, der mit Gas heizt, unbedingt die Gaspreise vergleichen. Das geht schnell und einfach und kann mit einem einfachen Wechsel des Lieferanten übers Jahr gleich mehrere hundert Euro sparen.
3. Tipp: Stromanbieter wechseln
Das Selbe gilt für den Wechsel des Stromanbieters. Wer sich noch nie darum gekümmert hat, zahlt den Standardtarif des örtlichen Grundversorgers. Dieser Tarif ist in der Regel der Teuerste überhaupt.
4. Tipp: Handytarif anpassen
Richtig ins Geld geht auch das Handy. Hier lohnt sich die Anpassung des Handytarifs an das eigene Telefonverhalten.
5. Tipp: Schnäppchenpreise beim Essen finden
Auch beim Essen sind immer mehr Menschen gezwungen, jeden Cent umzudrehen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man auch mit kleinem Geldbeutel gut über die Runden kommt und ein schmackhaftes Essen auf den Tisch bringt. So gibt es zum Beispiel bei zahlreichen Bäckereien Brot vom Vortag zum halben Preis. Auf Wochenmärkten werden viele Produkte gegen Ende der Marktzeit zum „Schnäppchenpreis“ verkauft. Und gesunde Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum kann man auf Balkon oder Fensterbrett selbst anbauen. Genauso lassen sich schmackhafte und nährstoffreiche Sprossen zum Beispiel aus Linsen, Alfalfa oder Kresse im Glas selber ziehen.
6. Tipp: Tauschen statt Kaufen
Ganz ohne Moos geht es bei den Tauschringen los mit der Steigerung der Lebensqualität. Tauschen statt kaufen – das ist für immer mehr Menschen ein interessante Alternative. So werden in den mittlerweile zahlreichen Tauschkreisen vorrangig Dienstleistungen, gelegentlich auch Waren, ohne Einsatz gesetzlicher Zahlungsmittel zwischen den Teilnehmern getauscht.
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