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Katharina Luther - klasse Film am 22. Feb. 20.16 in der ARD

Deutscher Evangelischer Frauenbund Bayern
14.02.2017, 10:00 Uhr

Katharina Luther - der Film

Ein Filmprojekt von großer Strahlkraft und ein absolutes Highlight im Gedenkjahr 500 Jahre Reformation ist der Film „Katharina Luther“ von Julia von Heinz. Die ARD und der MDR haben das Werk eigens für dieses Reformationsjahr produziert. Am 22. Februar wird der Fernsehfilm zum ersten Mal ausgestrahlt, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr im Ersten.
Es ist nicht nur ein geschickter Kunstgriff, sondern geradezu ein Glücksgriff, die Geschichte der sich ereignenden und entwickelnden Reformation einmal nicht mit dem ausschließlichen Blick auf die monolithische Zentralgestalt Martin Luther zu erzählen, sondern Katharina von Bora in die Mitte zu stellen. Wie sich diese Frau aus dem Landadel entwickelt, wie sie ihr Leben erst in den ihr bestimmten Bahnen als eine Klosterfrau lebt – und wie dann selbstbestimmt lebt. Sie ergreift die Chancen des Umbruchs und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Dabei wird sie zu einer echten Führungsfigur, die Entscheidungen trifft und mit gestaltet, für sich und andere.
Im Film steht die Luthersche Ehe im Mittelpunkt, mit ihrer für die damaligen Zeit erstaunlichen Haltung zweier Menschen in gegenseitiger Achtung. Durch den frühen Tod der innig geliebten Tochter Magdalena kommt eine zusätzliche Dramatik auch der Beziehung beider Luthers von existenzieller Bedrohlichkeit mit ins Spiel.
Regisseurin Julia von Heinz findet, Katharina Luther war ihrer Zeit weit voraus. Ihr selbständiges Wesen, ihr Mitdenken und ihr Wunsch, frei zu leben auch ohne sich zu verheiraten, war in ihrer Zeit so nicht vorgesehen, wie Julia von Heinz es ausdrückt „eine Unmöglichkeit“.
Die Hauptdarstellerin Karoline Schuch verleiht der Figur der Katharina von Bora große Klarheit und Charakter. Die Leute werden sie sich merken. Devid Striesow ist ja schon etwas bekannter; er gibt einen sehr lebendigen Luther, der stark unter Spannung steht. Die Regisseurin Julia von Heinz, der Drehbuchautor Christian Schnalke: Den Film haben lauter junge Leute gemacht, und es sieht so aus, als würde ihre Modernität in den Film eingegangen sein. Wir werfen mit ihnen einen frischen Blick auf die scheinbar schon bekannte Anfangsgeschichte der Reformation.

Titelfoto: MDR
Sonderseiten mit vielen zusätzlichen Informationen: http://www.daserste.de/unterhaltung/.../index.html

Diesen Artikel finden Sie auch auf der Reformationssonderseite des DEF unter
http://www.def-bayern.de/aktuelles-termine/#p237

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