wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
Organspende pro und contra

Organspende pro und contra

News Team
13.08.2015, 12:00 Uhr
Beitrag von News Team
Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema Organspende pro und contra beschäftigt? Der folgende Artikel fasst die wichtigsten Argumente zusammen, die für oder gegen eine Organspende sprechen.

Bei einer Organspende muss man grundsätzlich zwischen einer Lebendspende, beispielsweise einer Niere, die einem Lebenden entnommen werden kann, unterscheiden und der Entnahme der Organe nach dem eigenen Tod.

Was spricht für eine Organspende?

  • Tod rettet Leben

Mit Organspende Leben retten

Das wichtigste Argument ist sicherlich, dass man mit der Spende eines oder mehrerer Organe nach dem Tod Leben retten kann. Im besten Fall werden mit den eigenen Organen die Leben von mehreren Menschen gerettet, die auf ein Spenderorgan angewiesen sind. Man selbst braucht die Organe nach dem eigenen Tod nicht mehr.
Dementsprechend wird man in die Lage versetzt auch über den eigenen Tod hinaus zu wirken und etwas Gutes zu tun. Im gewissen Sinne lebt man so fort.



  • Keine Angst vor Schmerzen

Ein weiterer Punkt beim Thema Organspende pro und contra ist, dass die Entnahme der Organe nach dem eigenen Tod, im Gegensatz zu einer Lebendspende, bei einem selbst keine Unannehmlichkeiten mehr verursachen. Denn nach dem Tod stören einen operative Eingriffe und verbleibende Narben nicht mehr.

Was spricht gegen eine Organspende?



  • Kein Mitspracherecht

Übersicht der Spenderorgane

Gegen eine Organspende spricht, dass man, zumindest nach dem Tod, nicht entscheiden kann, wem die gespendeten Organe zu Gute kommen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass jemand das eigene Organ bekommt, dem man sie, könnte man frei über den Empfänger entscheiden, nicht gegeben hätte. Möglicherweise weil man diesen Menschen vielleicht für unanständig halten würde oder weil dieser aufgrund einer zugrunde liegenden Suchterkrankung dieses Organ benötigt.
In diesem Zusammenhang sind dem einen oder anderen vielleicht noch die Skandale in Erinnerung, in denen Entscheidungsträger bestochen wurden oder Organe aus anderen unlauteren Motiven zugeteilt wurden.

  • Eine religiöse oder esotherische Einstellung

Ein weiteres Contra beim Thema Organspende pro und contra sind die religiöse oder esotherische Einstellung. Einige sehen durch die Entnahme von Organen die Einheit von Körper und Geist beschädigt und befürchten dadurch, dass der Eingang ins Jenseits verhindert wird. Zwar befürworten die geistigen Führer des Christentums und des Islams und Teile anderer Weltreligionen wie des Judentums das Konzept der Organspende, jedoch gibt es dennoch viele Menschen, die ein religiös motiviertes Vorurteil gegen eine Organspende haben. In solchen Fällen dürfte der Widerstand durch rationale Argumente nicht aufzulösen sein.

Für alle, die sich mit dem Thema Organspende und der Frage Organspende pro und contra befassen oder sich dem Thema nähern wollen, empfiehlt es sich gleichfalls, sich mit dem Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung zu beschäftigen. Durch eine solche Vollmacht kann man eine Person bestimmen, die einen vertritt, wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann. Weiter führende Informationen dazu finden Sie auf http://www.seniorbook.de/patientenve...gevollmacht

Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

10 Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Irgendwie denke ich derzeit, ja jeder sollte einen Organspenderausweis haben, aber andererseits kann in Deutschland jeder selbst entscheiden! Wie #Isabel Wagner meinte, erst wenn man jemanden hat, der wirklich dringend ein Organ braucht, wird man sich der Thematik bewusst. Im Nachbarland Österreich ist jeder gesetzlich Organspender, wie man auf meinetransplantation.at nachlesen kann. Das finde ich wirklich top. Und trotzdem ermöglicht es einem der Staat Widerspruch zu Lebzeiten zu leisten, falls man doch für den gegebenen Fall nicht möchte.
  • 02.02.2016, 20:46 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Ich habe vor Kurzem eine Freundin verloren, die daran gestorben ist, dass ihr viel zu spät eine Leber transplantiert wurde, und dies war der Fall, weil zu wenige Organe gespendet werden. Wenn man es so nah erlebt, wird einem klar, wie wichtig es ist, sich zum Spender zu rrklären. Ich kann nur jeden auffordern, zum Organspender zu werden.
  • 21.08.2015, 13:05 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Hab schon Jahrzehnte einen Organspenderausweis - nur mit dem fortgeschrittenem Alter wird wohl immer weniger von mir noch "gut verwertbar" sein - aber irgendetwas läßt sich bestimmt noch gebrauchen wenn ich mal nicht mehr unter den Lebenden bin.
  • 14.08.2015, 10:55 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Ich persöhnlich habe keinen Organspendeausweis, weil es zu wenige gibt. Welcher Arzt wird bei 50 Millionen EU nicht schwach und schreibt einen Tod der noch eine Möglichkeit hätte doch durchzukommen.
Es müßte so sein , jeder ist Organspender, es sei denn er verweigert dies ausdrücklich ( Im Personalausweiß irgendwie deutlich vermerkt,), dann hat man auch keinen Anspruch auf ein Spenderorgan.
Falls man sich um endscheidet, muß man auf eigene Kosten eine umfassende Untersuchung in Kauf nehmen, bei der klar ist , daß kein
Organ massiv geschädigt ist.
  • 13.08.2015, 23:48 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Schrieb diesen nichtssagenden, weichgespülten Beitrag ein neuer Praktikant bei euch, der sich mit dem SB Archiv noch nicht auskennt und merken sollte, dass rund alle 3 Monate dieses Thema Organspende immer und immer wieder durchgekaut wurde?

Und dass wohl so gut wie jeder hier sich mit dieser heiklen Angelegenheit altersbedingt befasst haben sollte?

Weiterlesen, allerdings mit Fakten ...
https://www.seniorbook.de/themen/kat...splantation.
  • 13.08.2015, 23:18 Uhr
  • 2
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Organspende, nur über meine Leiche!
Eher spende ich lebend, jetzt eine Niere. Eine Entnahme von Organen bei Hirntod käme für mich nicht Frage, ganz einfach deswegen, weil das Herz noch schlägt. Der Spender erhält in den wenigsten Fällen ein Schmerzmittel, eine Narkose schon gar nicht. Nur weil die nervale Weiterleitung von Informationen, also Schmerzäußerung nicht mehr funktioniert, haeißt es noch lange nicht, dass Schmerzen im Falle einer Organentnahme nicht gespürt werden.

Ich lebe sehr, sehr gerne, aber ich möchte auch kein Organ von jemandem anderen haben. Im Anschluss lebenslange Immunsuppression, doch in der Angst leben, dass es flott vorbei sein kann, wie hoch ist die tatsächliche Lebenserwartung... Gut, vielleicht würde ich aufgrund meines Alters auch kein Organ mehr erhalten. Junge Leute haben es mit dieser Entscheidung dann bereits schwerer. Aber, ich akzeptiere jedermanns Entscheidung.
  • 13.08.2015, 21:27 Uhr
  • 1
Hallo Schwesterlein, wir haben jeweils einen Spenderausweis. Wenn wir sterben, was wollen wir noch mit unseren Organen? Aber wenn wir alt sind, braucht man von uns ja dann nichts mehr. Ich habe mir immer Gedanken über eine Organspende gemacht. Wenn unseren Kinder etwas passier wäre, ich glaube, ich hätte einer Spende zu gestimmt. Aber das muß jeder für sich entscheiden.
  • 13.08.2015, 22:02 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Ich habe mich vor langer Zeit mit dem Thema auseinandergesetzt und seit über 15 J. einen Organspendeausweis im Geldbeutel .........
  • 13.08.2015, 17:36 Uhr
  • 0
ich auch Marlies, ich hab eh keinen Einfluß, wenn es denn mal zu dieser Situation kommen sollte. Was sich niemand wünsct.
Ich sehe es eher pragmatisch. Wenn ich wirklich gesundheitlich so am Ende bin und keine Chance mehr existiert, dann hoffe ich zumindest anderen Menschen zu helfen, wenn sie auf eine Organspende warten.
  • 13.08.2015, 23:21 Uhr
  • 1
Hallo Erika ! Danke für Deine Zeilen. Ich kann Dir in allem zustimmen ......... Gruß Marlies
  • 14.08.2015, 13:36 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.