Online einkaufen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch viele Supermarktketten bieten mittlerweile die Möglichkeit an, die Kunden zu Hause zu beliefern. Eine Analyse der "Marktwächter digitale Welt", einer Initiative der Verbraucherzentrale, zeigt jedoch, dass frische Lebensmittel in vielen Fällen viel zu warm beim Kunden ankommen.
Die Tester kauften 134 Produkte bei 32 verschiedenen Online-Shops. Das Ergebnis war ernüchternd. Sebastian Lambeck von der Verbraucherzentrale Brandenburg sagte gegenüber "Focus Online":
Mehr als die Hälfte der bestellten kühlbedürftigen Produkte war viel zu warm.
Bis zu 20 Grad zu warm
So lag die Temperatur von frischem Fisch sogar 20 Grad über der vorgeschriebenen Norm. Beim Räucherfisch wurde die Temperatur um 18,6 Grad überschritten, bei Käse um 15 Grad.
Bei manchen Produkten, wie zum Beispiel bei Fisch, besteht dann bereits ein Gesundheitsrisiko. Die Tester entsorgten ihn umgehend. Einzige Ausnahme: Hähnchenfleisch kam von allen Lieferanten ideal temperiert an.
Dennoch gibt es bei den Händlern Nachholbedarf. Im Hinblick auf Qualität und Haltbarkeit von frischen Lebensmitteln darf die Kühlkette auf keinen Fall unterbrochen werden.
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