Baby Lucas ist tot, weil es von den Eltern nur sogenanntes „Superfood“ bekam. Der Staatsanwalt wirft den Eltern aus Belgien vor, den Tod ihres Kindes durch die Ernährungsumstellung verursacht zu haben. Das berichtet der Stern. Die Anklage fordert 18 Monate Haft.
Die Eltern gingen davon aus, dass das sieben Monate alte Baby an einer Laktose- und Gluten-Intoleranz leidet. Deshalb haben sie selbständig und ohne einen Arzt zu kontaktieren, Lucas Ernährung auf Superfood umgestellt.
Die Eltern sagten aus, dass Lucas anfangs noch Muttermilch bekam, diese aber nicht vertragen hab. Daher gab es statt Milch nur noch Quinoa, Buchweizen, Hafter und Reis aus dem eigenen Naturkostladen der Eltern. Die Mutter sagte vor Gericht aus, dass Lukas immer wieder unter starken Gewichtsschwankungen gelitten hat. Als Lucas dehydrierte, gingen die Eltern zu einem Homöopathen. Die Welt schreibt, dass das Baby zu diesem Zeitpunkt nur noch 4,3 Kilo wog. Der Homöopath schickte die Eltern mit Lucas sofort ins Krankenhaus, doch es war schon zu spät. Dort angekommen, war Lucas schon tot.
Im Gutachten der Ärzte heißt es, dass Lucas „pathologisch unterernährt“ war. "Ihre Vorstellungen von Medizin haben ihrem Kind das Leben genommen", warf der Staatsanwalt den Eltern im Gericht vor. Das Urteil wird für den 14. Juni erwartet.
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