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Mehr als nur körperliche Betätigung: Sport als Lifestyle

Mehr als nur körperliche Betätigung: Sport als Lifestyle

wize.life Gesundheitstipp
07.06.2017, 11:41 Uhr

Auf der einen Seite gibt es die Profisportler, für die Sport nicht nur ein Hobby ist, sondern die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, für die Sport ein Lifestyle ist, der weit über eine körperliche Betätigung hinausgeht.

Der Besuch von Fitness-Studios und Sportarten wie Yoga und Pilates liegen im Trend. Diese werden jedoch nicht mit den gleichen sportlichen Ambitionen wie im Profi- oder Vereinssport praktiziert, sondern werden zu einer Art Lifestyle. Sie sind häufig nicht nur ein Ausgleich vom stressigen Berufsalltag, sondern meistens auch mit einem ganz bestimmten Lebens- und Körpergefühl verbunden. Damit einher geht auch der Trend „Body Positivity“ – also zu lernen, seinen Körper zu lieben, auch, wenn dieser nicht perfekt ist. Sport als Lifestyle ist also in gewisser Weise auch eine Gegenbewegung zum allgegenwärtigen Schönheitswahn und stellt das persönliche Wohlbefinden in den Mittelpunkt. Die Menschen treiben nicht mehr unbedingt Sport, um dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen, sondern um sich selbst wohl und gesund in ihrer Haut zu fühlen.

Vital und gesund: Fitness-Lifestyle für eine bessere Lebensqualität



Fit sein liegt total im Trend und hat sich zu einem wahren Lifestyle entwickelt: Immer mehr Menschen registrieren sich in Fitness-Clubs wie McFit und Co., sodass die Fitnessbranche inzwischen das am schnellsten wachsende Sportsegment darstellt. Einige besuchen das Fitness-Studio mit Sicherheit, um abzunehmen oder Muskeln aufzubauen. Doch bei der Fitnessbewegung geht es um mehr als nur Sport und körperliche Bewegung. Vielmehr möchten Menschen damit ein ganz bestimmtes Lebensgefühl erreichen. So steht Fitness nicht nur allein für Sport, sondern auch für Leistungsfähigkeit, Gesundheit, Aktivität und Vitalität. Menschen, die fit sind, können demnach sowohl physisch als auch psychisch mit den unterschiedlichsten Belastungen des Alltags – egal ob beruflich oder privat – umgehen, und haben eine rundum gesunde und vitale Lebensweise. So hängt beispielsweise auch die Ernährung mit dem Fitness-Lifestyle zusammen, Eiweiß-Shakes Protein-Riegel und Co. sind richtig angesagt und die Trainierenden wollen gesund und bewusst leben. Selfies aus dem Fitness-Studio, bei dem die Trainierenden sich auf einem Fitness-Gerät ablichten und das Foto mit ihren Freunden teilen, sind jedoch ebenfalls ein wichtiger Teil des Fitness-Trends: Alle sollen sehen, dass man den Fitness-Lifestyle lebt und etwas dafür tut, gut auszusehen. So ist es beispielsweise auch angesagt, wenn Frauen einen straffen Körper haben und Männer durch das Pumpen viele Muskeln haben. Dennoch: Der Wettkampf steht im Hintergrund. Es geht nicht darum, mehr Muskeln zu haben als andere (es sei denn, das Bodybuilding steht im Vordergrund), sondern sich selbst fit, vital und gesund zu fühlen. Viele möchten über die sozialen Medien auch einfach zu mit anderen teilen, wenn sie sich selbst etwas Gutes tun.

Entspannt und friedvoll: Yoga als Lifestyle für innere Ausgeglichenheit



Auch Yoga ist längst mehr als nur eine Trendsportart. Es handelt sich hierbei eher um eine Bewegung, die für eine ganze, achtsame Lebensweise steht. Die sanften, bewusst ausgeführten Bewegungen sollen dabei helfen, eine Balance im Alltag herzustellen. Darüber hinaus dient Yoga dazu, eine Harmonie zwischen Körper, Seele und Geist herbeizuführen. Es geht also nicht nur um die Sportart an sich, sondern um einen kompletten Lebensstil. Denn Yoga ist eng verbunden mit Meditation und soll für innere Ausgeglichenheit sorgen. Menschen, die Yoga praktizieren, wollen insgesamt mit einer gelassenen Einstellung durch das Leben gehen. Dazu gehört beispielsweise, zu akzeptieren was ist, und alles im Leben erst einmal wertfrei zu betrachten. Während Sport den Körper verändert, kann Yoga also den gesamten Menschen und dessen Lebenshaltung verändern. Mit Yoga formt man demnach nicht nur den Körper, sondern man erlernt einen friedvollen Umgang mit der Welt und den Menschen. Selbst eine gesunde Ernährung hängt mit dem Yoga als Lifestyle zusammen. Denn Yoga funktioniert ganzheitlich und bedeutet, dass der Mensch erst dann vollkommen gesund ist, wenn er sich rundum wohl fühlt. Die Ernährung kann daher ebenfalls dazu beitragen, unsere Lebensqualität deutlich zu verbessern. Viele Yoga-Fans leben vegetarisch oder sogar vegan und versuchen, ihren Körper etwa mit grünen Smoothies zu entgiften. Das Grundkonzept der yogischen Ernährung ist die Reinheit. Sogenannte sattvige Lebensmittel geben dem Körper Prana (Lebensenergie) und Frieden. Es gibt keine vorgeschriebene Menge an Proteinen, Vitaminen und Kohlenhydraten wie bei anderen Sportlern, sondern es geht vielmehr um intuitives Essen, das genau an die eigenen Bedürfnisse angepasst wird. Auch beim Yoga geht es also gar nicht um die Competition, sondern in erster Linie um das persönliche Wohlbefinden und um eine Art Selbstfindung.

Achtsam und kontrolliert: Pilates als Lifestyle für eine bewusstere Lebensweise



Pilates ist ebenfalls zu einem wahren Lifestyle geworden. Zwar praktizieren viele diese Sportart vor allem, um abzunehmen, doch auch hier geht es eigentlich um mehr als die Sportart und deren Auswirkungen auf den Körper. Der Wettkampf ist zweitrangig, vor allem sollen die Übungen bewusst und kontrolliert ausgeführt werden, während sich die Trainierenden auf ihre Atmung und ihren Körper konzentrieren. So stehen beim Pilates auch Introspektion und Flexibilität im Mittelpunkt: Menschen, die Pilates ausüben, fragen sich konstant, wie es ihnen gerade geht und ob ihre derzeitige Lebensweise ihnen gut tut. Es geht darum, dass Dinge, die man gewohnheitsmäßig tut, nicht unbedingt gut für den eigenen Körper und die Psyche sind. Die Selbstbeobachtung beim Pilates soll also dazu beitragen, den eigenen Lebensstil bewusst zu hinterfragen und zu verbessern – egal, ob bei der Ernährung, im Job oder in anderen Bereichen des Lebens. Und damit nicht genug: Pilates stärkt nicht nur den Körper von innen heraus, sondern inspiriert auch den Geist und hilft, im hektischen Alltag inneren Frieden zu finden und mehr im Hier und Jetzt zu leben. Durch das Training der Körpermitte erreicht man Stabilität im Innen und Außen, baut Stress ab und verbessert sein Körpergefühl. Ein weiterer Pluspunkt: Auch das Selbstvertrauen wird auf diese Weise gesteigert.

Fazit: Es geht nicht immer um die Competition


Nicht immer muss körperliche Betätigung Leistungs- oder Profisport sein oder aus dem Grund des Muskelaufbaus oder Gewichtsverlustes erfolgen. Für viele ist Sport eher ein Lifestyle, der ihnen helfen soll, sich vom Stress im Beruf und Privatleben zu erholen sowie bewusster und achtsamer mit sich selbst umzugehen. Die Ernährung und eine gelassene Grundstimmung gehören daher ebenfalls zum Sport als Lifestyle dazu. In den Hintergrund tritt dagegen der Wettkampf. Es geht nicht darum, sich mit anderen zu messen und immer der Beste sein zu wollen, sondern um das persönliche Wohlbefinden. Gesundheit, Vitalität und innere Ausgeglichenheit sind das Ziel solcher Sportarten. Leuten, die im Fitness-Club trainieren oder Yoga und Pilates praktizieren, geht es in allererster Linie um einen gesunden und bewussten Lebensstil und darum, sich im hektischen Berufsalltag Ruheinseln zum Abschalten zu schaffen.

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