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Sängerin Joey Feek (40) gestorben: Dieser Abschiedsbrief ihres Mannes ist st ...

Sängerin Joey Feek (40) gestorben: Dieser Abschiedsbrief ihres Mannes ist stärker als der Tod

News Team
05.03.2016, 11:17 Uhr
Beitrag von News Team

Joey Feek wurde nur 40 Jahre alt. Die Country-Sängerin aus den USA litt an einer aggressiven Form des Gebärmutterhalskrebs´. Sie starb im Kreis ihrer Familie. Ihr Mann Rory, der einst gemeinsam mit ihr aufgetreten war, veröffentlichte zum Abschied ein Bild, das seine tote Frau in seinen Armen zeigt. Dazu verfasste er einen wunderbaren Abschiedsbrief – ein Vermächtnis der Trauer, der Liebe und der Hoffnung auf eine bessere Welt, in der es mehr gute Menschen wie Joey Feek geben möge...


Der größte Wunsch meiner Frau ist heute wahr geworden. Sie ist im Himmel. Der Krebs ist verschwunden, der Schmerz hat aufgehört und ihre Tränen sind getrocknet. Joey ist ab jetzt in den Armen ihres geliebten Bruders Justin und singt mit ihrer wunderschönen Stimme für Gott.

Um halb drei an diesem Nachmittag, als wir um sie versammelt waren, uns die Hände hielten und beteten, machte mein kostbare Braut ihren letzten Atemzug. Und nur einen Moment später holte sie erstmals auf der anderen Seite Luft.

"Die älteste Tochter Heidi hält die Hand ihrer Mutter - und lässt sie gehen"





Während ich ihre Hand hielt und sie ein letztes Mal zum Abschied küsste, erinnerte ich mich an einen anderen Wunsch Joeys, der wahr wurde. Vor einigen Monaten sandte uns - durch die Hilfe unserer Freundin Kathy Olen aus Nashville und vieler anderer - die verehrte Dolly Parton ein kurzes Video, das sie für Joey aufgenommen hatte.

Seit sie vier Jahre alt war, sang Joey die Lieder von Dolly und träumte davon, sie eines Tages zu treffen. Der Song „Coat of many Colors“ war fester Bestandteil unserer Shows. Zu Hause liebte es Joey “Hello God”, “When I Sing For Him”, “Me and Little Andy” und andere Hits aufzulegen. Sie hatte nie die Gelegenheit Dolly Parton zu treffen und mir war nicht klar gewesen, dass Dolly Parton bereits wusste, wer Joey ist. Das alles änderte sich an einem Freitagabend im letzten November.

Dolly Parton: „Coat of many Colors“



Dolly Parton - Coat of many colors
Dolly Parton - Coat of many colors


Joeys Familie, Busfahrer Russel genannt Russdriver und ich kamen an ihrem Bett zusammen, um den Film „Hope Flats“ anzusehen – einer der wenigen Filme von Dolly Parton. Aber anstatt den Playbutton für die DVD zu drücken, startete ich das Video von Dolly. Und wir schauten alle zu, wie Joey es anschaute. Es war der schönste Moment, den ich je erlebt habe.



Obwohl eine Zeit vieler Tränen und großer Trauer zu durchwandern ist, erleben wir auch eine Zeit ungezählter Freudentränen. Es gab zu viele Momente der Freude, um sie aufzählen und teilen zu können. Aber ich werde es in meinem Blog versuchen.

Wenn ein Mensch so viel Schmerz und Kampf aushalten muss wie Joey, wünscht du dir nur, dass es endet. Du wünscht dir mehr, dass die Schmerzen aufhören, als dass du noch mit diesem Menschen zusammen sein darfst. Das macht die schwierige Aufgabe, für immer Lebewohl zu sagen, ein kleines bisschen einfacher.

Nach viereinhalb Monaten in Indiana werden wir bald zurück in Tennessee sein. Ich, unser Kleiner und meine älteren Töchter. Es ist schwer vorstellbar, dort ohne Joey zu sein. Aber es ist der Ort, von dem sie will, dass wir dort sind. Es ist dort, wo sie sein wird. Sie wird sein in der Minze, die hinter dem Haus wächst, sie wird im Mais sein, der im Kühlfach liegt, und an einer Million anderer Stellen, die ihr Hand und ihr Herz berührt haben in unserem kleinen Bauernhaus. Joey wird immer bei uns sein. Überall.



Wenn es also ok für dich ist, Joey, wische ich jetzt meine Tränen ab, packe unsere Taschen und wir machen uns auf Richtung Süden.

Sie war schon da, bevor ich hinkomme. Sie hat einen Vorsprung.

Ruhe in Frieden, Joey. Dein Geist wird unter uns weiterleben, durch deine Freundlichkeit, deine Hingabe und deinen Glauben an deine Familie und deine Musik. Du wirst nie vergessen werden.

Selten sind die Männer und Frauen, die nicht nur den Mut haben über ihren Glauben zu sprechen, sondern ihn tagaus, tagein leben. Joey Feek war ein solcher Mensch. Und so viele Menschen könnten durch ihr Vermächtnis lernen zu leben, wenn auch sie ihr Herz öffneten, ganz wie sie es tat – alles und jedem gegenüber, dem sie begegnete.

Wir sehen uns auf der anderen Seite, Mädchen.

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61 Kommentare

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Ob alt, oder neu... Es ist bewegend. Zudem kommen immer neue User und die mögen es bestimmt auch lesen
  • 28.05.2017, 14:05 Uhr
  • 0
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Wie lange soll denn das hier noch stehen, ist doch schon uralt.
  • 14.03.2017, 15:43 Uhr
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Es ist schlimm den geliebten Partner zu verlieren.
  • 20.11.2016, 14:47 Uhr
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auch in der heute so schnelllebigen welt sollten Gefühle noch einen platz haben, vor allem wenn ein geliebter mensch sie so früh verlassen mußte - wenn diese gefühle echt sind, zeugen sie noch von einem rest von Menschlichkeit in einer ansonsten sehr kalt gewordenen erdenkreis, leider
  • 29.10.2016, 14:58 Uhr
  • 1
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als mein Sohn letztes Jahr starb, war es mir nicht möglich, rechtzeitig bei ihm zu sein, das verfolgt mich immer noch. Ich finde es sehr gut, dass Joey nicht alleine war, als sie ging.
  • 13.10.2016, 15:19 Uhr
  • 1
...es ist schlimm, wenn die Kinder vor einem gehen!
  • 20.06.2017, 14:51 Uhr
  • 0
das ist wirklich schlimm, es war schon das 2. Kind
  • 25.06.2017, 11:17 Uhr
  • 0
....meine beiden Kinder starben damals auch kurz nach der Geburt, sie wären heute 47 und 44 Jahre.
  • 25.06.2017, 12:08 Uhr
  • 0
Oh, da habt Ihr Schlimmes erlebt. Das wird man sein Leben lang nicht los. Aus unserem Bekanntenkreis ist vorige Woche ein 16jähriger bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Kinder sollten nie vor ihren Eltern gehen. Aber das bestimmen nicht wir. Ich wünsche Euch eine gute Woche.
  • 25.06.2017, 18:44 Uhr
  • 0
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Umgeben von so viel Liebe und Wärme sterben zu dürfen, das ist eine Gnade und wünsche ich uns allen.
  • 13.07.2016, 14:10 Uhr
  • 2
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Klar, jeder trauert auf seine Weise, so er denn trauert. Aber mich machen derartige Inszenierungen immer mißtrauisch.
  • 22.06.2016, 19:43 Uhr
  • 1
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hat mich sehr berührt.
  • 01.06.2016, 15:46 Uhr
  • 2
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wenn man das liest dann ist der eigene Schmerz garnicht vorhanden
  • 29.05.2016, 15:15 Uhr
  • 1
Mein Mann ist seit 18 Monaten tot. Nicht.nur Promis trauern
Ich.vermisse ihn auch immer noch jeden Tag
  • 01.07.2016, 15:15 Uhr
  • 3
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Seit Geburten und Sterben aus dem Familienkreis heraus in die Krankenhäuser verlegt wurde, hat jeder seine eigenen Vorstellungen was geschieht, wenn ein Mensch von uns geht. Ich denke, dass viele Vorstellungen mit Angst behaftet sind und daher ist es schön und gut, dass wir solche Bilder zu sehen bekommen. Der Tod ist der Horizont: Auf der einen Seite sind die Menschen, die um uns weinen, weil sie uns gehen lassen müssen und auf der anderen Seite sind die Menschen die auf uns warten und sich freuen uns wiederzusehen.
Die Geschichte hier hat mich sehr ergriffen und ich drücke den zurückgebliebenen Menschen alle Daumen und wünsche viel Kraft dazu, dass sie ihre neue Lebenssituation meistern können.
  • 16.05.2016, 15:14 Uhr
  • 6
Es würde einem viel helfen, zu wissen, oder zu glauben, dass mach sich eines Tages wiedersieht.
  • 13.10.2016, 15:22 Uhr
  • 1
Liebe wize.life-Nutzer,
aus den Büchern der "Sterbeforscher Elisabeth-Kübler-Ross + Raymund Moody" erhält man schon sehr viele Hinweise darüber, dass die Hebammen des Jenseits (meist vorangegangene Familienangehörige oder Freunde) die Sterbenden begrüßen !!!
  • 17.10.2016, 14:30 Uhr
  • 2
Und doch weiß Keiner, leider, auch Sterbe-Forscher nicht, wie es tatsächlich nach dem Sterben weiter geht.
Denn wer einmal ganz geht, ist noch nie wieder gekommen, um es weiter zu erzählen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mit dem Tod absolut alles zu Ende sein soll, allerdings gibt es neuerdings immer wieder Menschen, die einmal im Koma lagen und doch gerettet wurden, die alle irgendwelche Storys erzählen, was sie alles gesehen hätten, reine Fantasy, um sich irgendwie wichtig zu machen....
  • 14.01.2017, 15:50 Uhr
  • 1
... aber wir haben alle eine leise Ahnung und müssen nicht dumm sterben !!! Soviele Menschen auf verschiedensten Kontinenten mit identischen Erzählungen können sich nicht untereinander abgesprochen haben und es läuft auch nicht unter der Rubrik "Fantasy" !!! Für mich ist das schon Gewissheit, sorry, liebe wize.life-Nutzer
  • 14.01.2017, 16:51 Uhr
  • 1
ich weiß wie das ist ,ich hab auch meinen Mann mit 50 Jahren verloren und meinen Enkel mi 33 Jahren das ist schlimm sowas.aber ich werde sie nie vergessen.
  • 03.02.2017, 14:38 Uhr
  • 1
Beide könnten Deine Hebammen ins Jenseits sein
und bis dahin Deine umgebenden Schutzengel **
  • 03.02.2017, 14:45 Uhr
  • 1
Liebe Brigitte, mir ging es nicht besser.
Mein Vater verstarb bereits, als ich 11 Jahre alt war.
Meine Ehemann verstarb nun auch schon vor 18 Jahren, und meine große Tochter ging vor 4 Jahren von uns- mit 44 Jahren...
  • 10.02.2017, 00:57 Uhr
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