Die Musik von Reinhard Gampe erinnert a bissl an Georg Danzer, finde ich. Nur der Dialekt ist etwas anders: Hier das charmant bösartige Wienerisch, dort die grobschlächtig schlitzohrige Oberpfälzer Mundart. Mit beidem lässt sich kernig übers Leben singen. In einer Mischung aus Früher-war-vieles-besser-Nostalgie und lebenserfahrener Lässigkeit.
Die Truppe hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Das macht die Musik geschmeidig und die Texte ab und an etwas nostalgisch systemkritisch. Aber auf jeden Fall reinhörenswert. Auch wenn nicht gerade alles den Bach runter geht.
Sie spielen momentan auf Tournee und haben ab September eine neue CD im Handel (auf Spotify hab ich ich sie noch nicht gefunden). Hier geht es zur Homepage.
Reinhard war ein früherer Kollege bei Gruner+Jahr und hat danach seinen Traum vom Musiker-Leben in Angriff genommen. Das finde ich höchst respektabel: nicht nur dass, sondern auch wie er gemacht hat. Weiterhin alles Gute, Reini!
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