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Einen Beitrag zum wize.life Adventskalender schreiben.

Einen Beitrag zum wize.life Adventskalender schreiben.

15.12.2016, 20:54 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Ich wollte eine schöne Geschichte schreiben für den wize.life Adventskalender, Eine unterhaltsame, etwas Spannendes oder etwas Gehaltvolles, etwas zum Lachen, oder Erinnern oder zum Nachdenken.

Nur, ich bin ideenlos

Brainstorming seit Tagen – keine zündende Idee, die mir gefällt und die nur annähernd ein von mir gewünschtes Kriterium erfüllt.

Dabei habe ich das schon oft. In den letzten 2 Jahren habe ich über die Geschichte der Weihnachtslieder geschrieben, oder warum wir Plätzchen backen. Was Weihnachten für den Tannenbaum bedeutet, über Sterne, sogar eine Gedichtinterpretation eine bekannten Weihnachtsgedichtes und Anderes. Zuletzt habe ich den "Crashkurs Weihnachtsstimmung" gemacht. Über die verschiedenen Heiligen wurde schon von anderen geschrieben. Jede Idee, die mir durch den Kopf schießt verwerfe ich schnell wieder. Da ist nix! Dazu fällt mir nichts ein. Das habe ich noch nie erlebt.

So viele Nutzer von wize.life bringen Erinnerungen an frühere Weihnachten, schöne und schlimme. Also ran dachte ich, schreibe über ein vergangenes Weihnachten, als Kind oder als die eigenen Kinder klein waren.
Das ist es, das bringt es! Also los, frisch ans Werk!

Tja, aber was? Kopf ist immer noch leer.
Es gab bei uns nie turbulente Weihnachten, nie etwas besonders Lustiges und Gott sei Dank nie etwas Schlimmes. Ganz traditionell waren meine Weihnachten immer gleich, mit Weihnachtsbaum, und Geschenken und vorher Plätzchen backen und an den Feiertagen mit der Familie zusammen sein und sich einfach der Zeit erfreuen. Und das ganz viele, viele Jahre. Weihnachten wie sie halt in der Eifel sind.

Ich habe nie ein Fahrrad zu Weihnachten bekommen unter lustigen Umständen. Zu spät geboren für Kriegs- oder Nachkriegserinnerungen. Immer nur auf dem Dorf gewohnt, keine Reisen zu Weihnachten. Nie ist ein Essen misslungen oder der Baum umgekippt.

Meine Weihnachten waren schön, aber halt so stinkend normal, egal ob als Kind oder später mit eigener Familie, dass es nicht lohnt da was herauszuziehen um etwaige Leser in den Bann zu ziehen. Noch nicht mal gestritten haben wir uns.

Ah, da war doch was, jetzt fällt es mir ein, ich habe, als ich drei Jahre alt war eine Puppe bekommen. Die hat mich meine Kindheit begleitet, Sie war bis zur Pubertät immer in meinem Zimmer und ich habe sie immer in Ehren gehalten. Sie verkörperte für mich immer eine schöne Kindheit.

Aber hallo, darüber könnte ich jetzt schreiben. Und da ist doch sogar noch das Foto.Ich, mit Puppe im Arm neben dem Weihnachtsbaum.
Also flott das Foto suchen, einscannen, weil das gehört dazu, weil ich mich ja selbst ehrlich gesagt überhaupt nicht erinnern kann (wer kann das schon mit drei Jahren) und ich nur durch dieses Foto weiß, dass es an diesem besagten Weihnachten war und ich es nur erzählt bekommen habe, „diese Puppe hast du als Kind zu Weihnachten bekommen“.

Tja, ich weiß eigentlich ganz genau wo das Foto ist, wo es sein müsste.
Nein ich finde es nicht. Das kann doch nicht wahr sein. Mist
Also schon wieder keine Geschichte für den Adventskalender.
Ich bin so langweilig.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht weiß, was ich über Weihnachten schreiben soll, weil ich den Kopf nicht frei habe. Meine Mutter hatte innerhalb von 8 Wochen den 2. (leichten) Schlaganfall. Liegt im Krankenhaus und ist seit heute in ihrer 2. Reha. Wir machen uns Sorgen, weil sie zwar körperlich ohne bleibende Schäden ist, aber seelisch darnieder liegt und wir (noch) nicht wissen, was wirklich mit ihr los ist. Gespräche mit Ärzten, Familienkonferenzen, Laufereien, Bangen und Hoffen. Last tragen.

Und jetzt ist gewiss, sie wird Weihnachten nicht zu Hause sein und es wird nicht das Weihnachten wie die letzten Jahre und Jahrzehnte. Sondern sie ist in der Reha. Schon gehen die Planungen los. Was machen wir mit Weihnachten? Können wir sie wenigstens für einen halben Tag holen und es wird ein Familienweihnachten wie immer sein, oder will/muss sie dort bleiben. Sie soll doch ein schönes Weihnachten haben. Es wird aber vermutlich darauf hinauslaufen, dass Weihnachten dieses Jahr im Krankenhaus stattfindet.
Wer weiß, vielleicht habe ich dann nächstes Jahr ein besonderes Weihnachtsereignis zu erzählen. Ich werde berichten!

Fortsetzung folgt......

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19 Kommentare

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Edelgard, das Normale muss nicht immer langweilig sein. Es kann sogar Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Dein Weihnachten dieses Jahr wird wohl nicht normal werden, aber du kannst mit deiner Familie ein wenig Normalität u. Weihnachtsstimmung zu deiner Mutter ins Krankenhaus bringen. Ich wünsche Euch, vor allem aber deiner Mutter alles Gute!
  • 18.12.2016, 19:01 Uhr
  • 0
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besonders wird es in dieser situation gewiss werden, alles gute für euch und für heute einen irgendwie entspannten adventssonntag
  • 18.12.2016, 09:32 Uhr
  • 1
Vielen Dank Sonja.
Wünsche dir einen schönen 4. Advent
  • 18.12.2016, 13:50 Uhr
  • 1
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Ich wünsche euch alles Gute und bin mir sicher das es diesmal ein ganz besonderes Fest wird, eben weil es anders ist, als es bisher war.
  • 17.12.2016, 20:53 Uhr
  • 1
Das hoffe ich doch, dass es etwas besonderes wird.
Wünsche euch einen schönen 4. Advent
  • 18.12.2016, 13:53 Uhr
  • 1
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Edel, ich drücke Dir und Deiner Familie, dass es Euch gelingt das Beste aus der Situation zu machen, auch wenn niemand wirklich weiß, was das Beste ist.
  • 17.12.2016, 16:11 Uhr
  • 1
Ja, noch sind wir nicht sicher, was wirklich das Beste ist. Aber wir machen es
Drück dich
  • 17.12.2016, 17:16 Uhr
  • 1
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Edelgard.. ich möchte gerne Auf Dich und Deine Mutter eingehen und kann Dich sehr gut verstehen... wir müssen uns im Leben darauf einstellen daß nichts so bleibt, wie es einmal war, aber Du hast Deine Mutter noch.. geht zu Ihr ins Krankenhaus und feiert da mit Ihr Weihnachten.. ich würde mich Von schreiben, wenn ich das noch könnte...

Meine Mutter ist verstorben als ich 13 1/2 Jahre alt war, an der Geburt meiner Schwester.. von da an war meine Jugend vorbei...

Aber auch bei mir war es ähnlich, wie bei Dir zu Weihnachten, bis eben meine Mutter verstorben ist.
Größere Geschenke war ich nie gewohnt, aber ein liebes Miteinander und selbstgebackene Plätzchen und Obst und Geschenke, waren meist das was ich brauchte, einen Pullover oder eine Bluse und etwas Süßes.

Edelgard, ich darf Dir hier schon ein schönes Weihnachtsfest wünschen, macht das Beste daraus und seit glücklich die Mutter noch zu haben.
  • 16.12.2016, 13:43 Uhr
  • 3
Dankeschön, dass du mich, bzw. uns daran teilhaben lässt.

Ich bin glücklich sie noch zu haben.
Und wir werden das Beste an Weihnachten machen was geht und später natürlich auch und alles im Sinne meiner Mutter.

Tut mir leid, dass du deine Mutter so früh verloren hast
  • 16.12.2016, 14:52 Uhr
  • 2
Danke Edelgard
  • 16.12.2016, 15:08 Uhr
  • 1
ist für Deine Mutter mit lieben Grüße unbekannterweise
  • 16.12.2016, 15:09 Uhr
  • 1
Ich hab mich von meiner Mutter in der Weihnachtszeit verabschieden müssen. Wir pflegten sie, an Darmkrebs erkrankt, in unserem Haus. Am 6. Januar konnte sie dann unter Mrophium ruhig einschlafen.
In dieser zeit gab es noch schöne Momente aber auch sehr traurige.
  • 16.12.2016, 20:33 Uhr
  • 0
Es tut glaube ich immer sehr weh, wenn die Mutter für immer geht, egal wie alt man ist....
  • 16.12.2016, 21:16 Uhr
  • 2
Sicher war ich traurig, als meine Mutter gegangen ist, anderseits war ich froh, dass sie gehen konnte und nicht mehr viel Qualen und Scherzen ertragen musste!
  • 17.12.2016, 08:51 Uhr
  • 0
ja, wenn ein Mensch nur noch zu leiden hat, dann ist der Tod eine Erlösung....
  • 17.12.2016, 08:58 Uhr
  • 1
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Ich denke, das Weihnachten für uns alle immer gute Erinnerunegn bringen. Ich bin in den 50-iger und 60-iger Jahren aufgewachsen, wir lebten in einer kleinen Wohnung vom bescheidenen Einkommen meines Vaters als kleiner Beamter bei der Bahn. Gerda diese Bescheidenheit fasziniert mich jetzt noch.
Das größte Geschenk, was mir meinen Eltern fürs Leben gegeben haben, ist einen gute Ausbildung und die Förderung meiner Talente.
Ich hab schon mit 8 Jahren einen Spiegelreflexkamera bekommen und damit Fotos gemacht, mit denen ich als Kind schon Wettbewerbe gewonnen habe. Auch die Vermittlung von Technik über einen Märklin Baukasten war ein schönes Erlebnis und hat mich fürs leben geprägt.
Mein Vater hat mir aber auch viel Spielzeug selbst gebastelt oder auch mit mir. Keidung hat die Oma und die Mutter meist selbst genäht.
Diese Erinnerungen kann mir keiner nehmen.
Leider hat mich mein vater schon mit 15 verlassen, weil er an einem Gehirntumor verstorben ist.
  • 16.12.2016, 07:45 Uhr
  • 1
Eine gute Ausbildung und Förderung der Talente ist das Beste, was man tun kann für seine Kinder.
Tut mir leid, dass dein Vater so früh gestorben ist
  • 16.12.2016, 14:54 Uhr
  • 1
Meinen Vater hab ich schon über 20 Jahre überlebt, aber sehr lange seinen Tot nicht verarbeiten können!
  • 16.12.2016, 20:35 Uhr
  • 1
hallo liebe Edelgars , hallo Manfred , halloRika, eine gute und besinnvolle Weihnachtszeit, eine Mutter ist unsere Wurzel, wenn sie geht müssen wir es annehmen, leider werden wir nicht,vorbereitet ,aber wir müssen es annehmen,dann tut es nicht so weh
  • 17.12.2016, 17:47 Uhr
  • 0
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