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"Nie so etwas Brutales gesehen": Fahrkarten-Kontrolle in München eskaliert

"Nie so etwas Brutales gesehen": Fahrkarten-Kontrolle in München eskaliert

News Team
28.06.2017, 13:14 Uhr
Beitrag von News Team
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Schockierende Szenen aus einer Münchner S-Bahn. Die Journalistin Natalija Miletic filmte, wie zwei Sicherheitsmänner der Deutschen Bahn einen Mann aus dem Zug und zu Boden zerren. Der Mann war nicht im Besitz einer gültigen Fahrkarte.

Gegen Dienstagmittag haben die Security-Männer den Schwarzfahrer ertappt, wie die Huffingtonpost berichtet. In einem Blog des Portals erzählt die Journalistin, wie sie die Situation erlebte: Die Kontrolleure stellten fest, dass der Mann keine gültige Fahrkarte. Sie nahmen ihm seine letzten neun Euro ab und verrechneten sie mit den 60 Euro Strafe - obwohl er mehrfach betonte, dass er die Münzen dringend brauche.

An der Haltestelle Leuchtenbergring zwangen sie den Mann, die S-Bahn zu verlassen.

Miletic spricht von extrem rabiatem Vorgehen. Auch ihre Bilder zeigen: Der Mann wird trotz Widerstand aus der Bahn getragen.

Was dann passierte, war einfach nur brutal. Ich habe noch nie so etwas gesehen.

Die Bahn-Mitarbeiter packten den Mann und zerrten ihn aus der S-Bahn. Sie nahmen ihn in den Schwitzkasten und beförderten ihn energisch aus der Bahn. Der Mann wehrte sich und hielt sich mit aller Kraft an den Sitzen fest - vergeblich.

Einige Passanten mischten sich ein und sagten Dinge wie:

Das ist nicht ok was ihr macht, dieser Mann hat nichts gemacht.

Sie sollten sich dafür schämen, was Sie machen – das ist Rassismus. Ihr macht das nur, weil er schwarz ist.

Das ist unmenschlich, was Sie hier tun.

Aus Sicht der Deutschen Bahn ist der Vorfall anders abgelaufen.

Die Kontrolleure hätten den Passagier ohne gültiges Ticket erwischt, teilte die Bahn auf Anfrage der HuffPost mit. Er habe die Personalien nicht angeben wollen und sich aggressiv verhalten.

Weil der Mann nicht aussteigen wollte, mussten die herbeigerufenen Sicherheitsleute körperlichen Zwang anwenden.

Nun ermittelt sogar die Bundespolizei in dem Fall.

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DB
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2 Kommentare

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Von wegen Rassismus!
Es gilt Gleichbehandlung für ALLE und keine Extrawurst für Farbige Schwarzfahrer.
  • 28.06.2017, 21:54 Uhr
  • 1
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