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Die Liebe ist ein seltsames Spiel: Meine Schwiegertochter mag mich nicht!

Die Liebe ist ein seltsames Spiel: Meine Schwiegertochter mag mich nicht!

Monika Preuk
27.10.2012, 07:34 Uhr
Beitrag von Monika Preuk
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Rund jede achte Ehe wird durch Interventionen der „bösen Schwiegermutter" geschieden. Unbestritten – es gibt sie, die Spezies der alternden Mutter, die ihren verhätschelten Sohn nicht aus den Klauen lassen möchte und mit allen Mitteln daran arbeitet, die junge Frau zu vertreiben (darüber schreib ich in einem der nächsten Beiträge). Andererseits gibt es aber auch eine Reihe von jungen Frauen, die ihre Schwiegermutter ablehnen, obwohl es sich eigentlich um ein durchaus sympathisches Exemplar handelt.

Selbstbewusste junge Frauen

„Sie bedankt sich nicht mal für das Geburtstagsgeschenk, hat nie Zeit, wenn ich sie mal auf einen Kaffee einladen möchte oder zum Stadtbummel", klagt meine Freundin Renate über ihre Schwiegertochter. Dabei ist Renate ein überaus sanftes Wesen, nicht aufdringlich und immer freundlich. Renate geht es wie vielen anderen Müttern von erwachsenen Söhnen, wie ich in Gesprächen mit Mediatoren und Psychologen erfahren habe. Eine der Ursachen: Viele junge Frauen sind heute wesentlich selbstbewusster als die Generationen davor und deshalb besteht oft kein Interesse daran, im Rahmen des familiären Friedens auf die Schwiegermutter einzugehen und für sie Zeit zu „opfern".


Sie spielt die Hauprolle im Leben Ihres Sohnes

Mit etwas Einfühlsamkeit und psychologischem Geschick lässt sich jedoch wahrscheinlich das Herz jeder anfangs noch so unnahbaren „Schwiegertochter-Prinzessin" gewinnen. Probieren Sie es einfach mal:

Vermeiden Sie alles, was in den Augen der Schwiegertochter so aussehen könnte, als würden Sie den Sohn beeinflussen. Die weibliche Hauptrolle im Leben Ihres Sohnes spielen nicht mehr Sie, sondern seine Partnerin.

Fragen Sie Ihre Schwiegertochter um Rat, wenn es um die Planung von Familienfeiern geht oder um das Weihnachtsgeschenk für den Sohn. Damit demonstrieren Sie, dass Sie die Schwiegertochter als die (momentan) wichtigste Frau an der Seite des Sohnes akzeptieren und respektieren. Schlagen Sie beispielsweise vor, ob sie nicht mitkommen kann, wenn Sie ein Geschenk für ihn kaufen, weil sie sich unsicher sind.

Zeigen Sie, dass Sie die Partnerschaft der beiden schätzen, indem Sie beispielsweise zwei Karten spendieren für ein Event, von dem Sie wissen, dass es den Kindern sehr gut gefallen würde – auch wenn es Ihrem Geschmack nicht entspricht. Verkneifen Sie sich bei der Übergabe Kommentare wie „ich weiß ja, dass euch das gefällt – mich würden keine zehn Pferde reinbringen...".

Abwarten ist oft das beste Mittel

Bei all diesen Versuchen sollten Sie sich jedoch nicht aufdrängen. Wer sich zu freundlich verhält, wirkt oft aufdringlich – so geht es der Freundin meiner Mutter regelmäßig, die bei den Frauen ihrer beiden Söhne deshalb regelmäßig Abfuhren erntet. Wenn die Schwiegertochter partout jeden Kontakt mit Ihnen ablehnt, sprechen Sie das Problem mit ihr unter vier Augen mal an. Wenn es dann keine Lösung gibt, müssen Sie es akzeptieren. Aber überbewerten Sie die Ablehnung nicht. Oft braucht es einfach ein paar Jährchen, bis eine Vertrauensbasis entsteht, dann bessert sich alles von alleine.

 

Alle Kolumnen zum seltsamen Spiel der Liebe finden Sie hier:

http://www.seniorbook.de/themen/schl...iebes_spiel

 

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3 Kommentare

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Toleranz ist natürlich von beiden Seiten gefragt und Einmischungen mag keiner, aber bei manchen jungen Frauen muss man sich schon wundern, wo ein gewisser Respekt oder einfach Anerkennung und Akzeptanz der Lebenserfahrung der älteren gegenüber bleiben. Schlimm, wenn Enkel unter diesen Missstimmungen leiden müssen!
  • 27.10.2012, 14:20 Uhr
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Thomas Bily
Da traut man sich ja als Sohn und Schwiegersohn kaum, auf "Lesenswert" zu drücken... was das wieder für Interpretationen auslösen könnte
  • 27.10.2012, 13:15 Uhr
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das ist nur die eifersucht der mutter . ihr sohn war seine große interesse an seine mutter und jetzt ist die neue sein ganze interesse , das war so und ist so und bleibt so ,
  • 26.10.2012, 17:43 Uhr
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