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Häusliche Gewalt - Wenn der Partner zuschlägt!

Häusliche Gewalt - Wenn der Partner zuschlägt!

20.07.2014, 08:32 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer
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Wenn es im eigenen Schlafzimmer gefährlicher ist als nachts im Park.


Jede 4. Frau ist betroffen.

Ein Viertel aller Frauen in Deutschland, im Alter von 16 bis 85 Jahren erleben ein- oder auch mehrmals in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner.

Das besagt in 2004 eine repräsentative Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Thema „Gewalt gegen Frauen“.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet Gewalt gegen Frauen sogar als eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen weltweit.

In Berlin wurden im Jahr 2012 15.797 Fälle häuslicher Gewalt bei der Polizei registriert, 25 % der gemeldeten Opfer waren Männer. Es wird vermutet, dass Männer im gleichem Maße betroffen sind von häuslicher Gewalt, wie Frauen die meisten Männer sich aber dafür schämen und es so nicht herauskommt.

Bei den körperlichen Übergriffen handelt es sich um ein breites Spektrum unterschiedlicher Gewalthandlungen. Die Übergriffe reichen von Verachtung, verbalen Beleidigungen, wütendem Wegschubsen und Ohrfeigen bis hin zum Schlagen mit Gegenständen, Verprügeln und Gewaltanwendungen mit Waffen, sowie erzwungene sexuelle Handlungen und Nötigung und vieles mehr.

Misshandlungen geschehen nicht auf Grund eines einmaligen Kontrollverlustes, sondern dienen dazu, Macht und Kontrolle über das Opfer ausüben.

Die Vereinten Nationen sagen, dass Gewalt gegen Frauen ein Ausdruck der historisch bedingten ungleichen Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau, die zu einer Beherrschung und Diskriminierung der Frau durch den Mann sowie zur Verhinderung der vollen Entfaltung der Frau geführt haben.

Häusliche Gewalt in allen Formen kommt in jeder sozialen Schicht vor. Es ist statistisch nicht erwiesen, dass körperliche Gewalt vorwiegend in sozial schwachen Schichten oder psychische Gewalt öfter in der Oberschicht vorkommen. Tatsache allein ist, dass Frauen, die Frauenhäuser aufsuchen, hauptsächlich aus den unteren sozialen Schichten kommen oder Migrantinnen sind. Es ist aber zu vermuten, dass Frauen aus höheren Schichten auf private Hilfe im Umfeld zurückgreifen können und auch eher über materielle Ressourcen verfügen, die einen Rückzug vor der Gewalt ermöglichen. Auch dürfte die Scheu, öffentliche bzw. staatliche Einrichtungen aufzusuchen, bei diesen Frauen größer sein.

Warum schlägt ER – Warum erträgt SIE


Warum schlägt, vergewaltigt, demütigt oder bedroht ein Mann seine Partnerin?

Die meisten Männer, die Gewalt gegenüber ihren Frauen ausüben, sind sozial unauffällig und gesellschaftlich integriert. Sie haben häufig kein Unrechtsbewusstsein und fühlen sich selbst als Opfer z.B. durch das Herausreden mit einer schlimmen Kindheit oder sie verharmlosen die Situation, in der sie gewalttätig wurden.

Frauen, die Gewalt erfahren haben, wird unterstellt, sie hätten durch ihr eigenes Verhalten den ansonsten friedfertigen Mann provoziert oder versucht, sich über die Anschuldigung, einen Vorteil zu verschaffen.

Männliche Macht und die Forderung von Männern nach Unterordnung der Partnerin hat gesellschaftliche Tradition. Früher hatten Frauen nicht die gleichen Rechte wie die Männer. Es gibt Männer, die, wenn sie sich in dieser Rolle als Familienchef und Beschützer dieser Rolle sehen, denken, sie wären auch im Recht, ihre Frauen bei möglichen Abweichungen vom erwarteten Verhalten zu reglementieren und eben auch zu schlagen. Zitate von Männern zur Begründung: „Wer seine Frau liebt, der schlägt sie.“oder „Eine Frau braucht so was.“

Beziehungsängste, Eifersucht und Wutausbrüche, Stress, oder die Unzufriedenheit mit der Lebens- und beruflichen Situation, sowie auch Arbeitslosigkeit und Arbeitsüberforderung des Mannes können zu Gewaltausbrüchen führen.

Ist der sozialen Status der beiden Partner unterschiedlich und der Mann fühlt sich unterlegen, so kann dies auch zu Gewalt führen. Gewalttätige Männer haben oft ein geringes Selbstwertgefühl. Sie fühlen sich unzulänglich und der Frau unterlegen. Diese Gefühle von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Schwäche sollen durch Gewalttätigkeiten kompensiert werden. Außerdem sind sie oft nicht in der Lage, ihre Meinungen und Gefühle verbal auszudrücken. Deshalb treten an die Stelle fehlender Argumente die Gewalthandlungen.

Alkohol- und Drogenkonsum wird oft auch als Ursache gesehen. Das stimmt aber nicht! Es sind eher Auslöser und Verstärker von Gewalt. Wird aber leider oft als Entschuldigung missbraucht.Also, nicht der Geist aus der Flasche hat zugeschlagen. Männer und Frauen trinken, um hinterher dem Alkohol die Schuld geben zu können.

Warum, um Himmels Willen, dreht sie sich nicht einfach um und geht?

Warum erträgt eine Frau diese Gewalt und trennt sich nicht?
Die Frau ist in der Regel hin- und her gerissen zwischen Angst vor weiteren Gewaltanwendungen sowie der Hoffnung auf Besserung des Täters. Hinzu kommt noch das Mitleid mit dem Partner, das eine Frau hat und, dass sie ihn auch liebt.

Das Opfer verliert an Selbstwertgefühl und es sieht sich selbst als Ursache. Frauen nehmen ihren Mann vor sich und anderen in Schutz und bagatellisieren alles. Zitat einer Frau zur Entschuldigung des Übergriffes auf sie:“ich hätte halt besser die Wohnung aufräumen sollen“ Sie werden immer hilfloser, es kommen wirtschaftliche Ängste dazu, finanzielle Abhängigkeit und oft der Wunsch die gemeinsamen Kinder zu schützen. Zudem haben sie das Gefühl versagt zu haben und verantwortlich zu sein. So verharmlosen sie die Gewalt vor sich selbst und Anderen und verschleiern sie. Zitat einer Frau als sie nach dem Auslöser gefragt wurde: „weil meinem Mann das Essen nicht schmeckte“


Immer wieder auf den/die Falsche/n reinfallen

Partner in gewalttätigen Beziehungen finden sich nicht einfach so - durch Zufall.
Oft „suchen“ sich Opfer und Täter.
Es handelt sich oft um eine unbewusste !!! Anziehung zwischen Männern, die oft in ihrer Kindheit erfahren, dass Gewalt ein angemessenes und erfolgversprechendes Mittel zur Austragung und Lösung von Konflikten ist und denen schon früh beigebracht wurde, Frauen nicht zu achten, und Frauen, die in ihrer Kindheit selbst Gewalt erlebt, sei es an ihnen selbst oder an ihrer Mutter und die als Mädchen schon lernten, dass sie keine Achtung verdienen.

Der Gewaltzyklus


(nach ifk-vehlefanz)
Häusliche Gewalt beginnt nicht mit Schlägen, sondern meist mit der großen Liebe.
Aus dieser entwickelt sich sukzessive der Gewaltkreislauf.

Darstellung eines Gewaltzyklus

Erste Phase – Zuschlagen – Der Mann verschafft sich Erleichterung von seinem emotionalen Druck.

Zweite Phase – Entsetzen – Die Selbstkontrolle des Mannes setzt ein.

Dritte Phase – Reue – Die empfundene Reue äußert sich durch Entschuldigungen, Erklärungen, um Vergebung bitten, Versprechen abgeben, Blumen oder Schweigen.

Vierte Phase - Verliebtheit - Eine neue Verliebtheit und Harmonie unter den Partnern - wie vorher sonst kaum erlebt bestimmt die Beziehung.

Fünfte Phase – Schuldfrage - Die emotionale Anspannung lässt nach. Der Mann entlastet sich von seinen Schuldgefühlen, indem er der Frau eine Teilschuld zuweist.

Sechste Phase – Spannung - Es bauen sich allmählich wieder neue Spannungen und Aggressionen auf, da der Konflikt nicht gelöst ist.

Siebte Phase – Zuschlagen - Ein geringer Anlass führt zu erneuten Gewalthandlungen des Mannes. Der Gewaltkreislauf beginnt von vorn.

Dieser Prozess wird eine Spirale, denn die von Gewalt bestimmten Auseinandersetzungen werden brutaler, die Phasen der Versöhnung werden immer kürzer.

Beziehungsgewalt ist männlich und weiblich.


Frauen als Täter – Wenn SIE zuschlägt.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es bei Gewalthandlungen in Partnerschaften zu einer Gleichverteilung der Gewalt kommt, und Frauen wie Männer in gleichem Maße Gewalt gegenüber ihren Partnern einsetzen. Frauen unterscheiden sich in ihrem Aggressionspotential nur wenig von Männern. Männer haben es nur wesentlich schwerer!

Die Situation männlicher Opfer häuslicher Gewalt ist mit derjenigen der Frauen Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre vergleichbar. Auch sie stießen seinerzeit auf Unglauben, Ignoranz und öffentliches Desinteresse. Männer schämen sich auch, das öffentlich zu machen, er wird sich in den Augen anderer herabgesetzt fühlen, als Weichei, als unmännlich. Der geprügelte Mann wird sich also kaum jemandem anvertrauen, aus Scham - und wenn doch, wird ihm in aller Regel sowieso niemand glauben.

Was können Betroffene tun?


Hilfe für Opfer und Täter
Sich jemandem anvertrauen, Freunden, Familie, um Hilfe bitten, zur Polizei gehen, in ein Frauenhaus, untertauchen, eine Therapie machen, Beratungsstellen aufsuchen.

Das Hilfetelefon vom Bundesamt für Familie und gesellschaftliche Aufgaben, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr kostenfrei erreichbar: Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 08000 116 016 Hilfetelefon

Es gibt auch viele Online-Beratungsangebote.

Bei seniorbook gibt es auch die Interessensgemeinschaft Gewaltfreies Zuhause aus Porta Westfalica, die ihre Hilfe anbietet.

Prävention

Frauen wie Männer sollten ihren Kindern grundsätzlich vorleben, dass eine Beziehung nur gewaltfrei geführt wird. Dass Gewalt keine Lösung für Konfliktlösungen ist und, dass es andere Mittel gibt Frust, Wut und Ärger loszuwerden.

_________________________________________
Quellen: auch zur weiteren Recherche nutzbar

Repräsentative Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Thema Gewalt gegen Frauen

ifk-vehlefanz - Ursachen häuslicher Gewalt

re-empowerment! Frauen gegen Partnerschaftsgewalt

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Gewalt gegen Frauen im häuslichen Bereich

Häusliche Gewalt – Gewaltschutz auch für Männer

Wenn Frauen schlagen Tabuthema: Männer als Opfer häuslicher Gewalt

Studie des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Gewalt gegen Männer

Gewalt in Partner-Beziehungen von Schotterblume

Terre de Femmes, Menschenrechte für die Frau e.V.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Gemeinsam gegen häusliche Gewalt.

Gewaltenschutzgesetz


_____________________________________
siehe auch Themenbeiträge bei seniorbook
Häusliche Gewalt geht uns alle an!
Fachtagung Hannover Teil 1
Fachtagung Hannover Teil 2
Das macht mich traurig und wütend zugleich
Häusliche Gewalt, das kann mir doch nicht passieren

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44 Kommentare

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Die Geschichte von Helga B. hier in den Antworten hat mich stark erschüttert.
Wie immer , wenn ich von solchen Exzessen höre oder lese.
Ich verstehe es nicht , wie Männer so reagieren können !!
Auch oder gerade deshalb nicht , weil ich selbst schon einmal in einer Situation war , in der ein anderer Mann zugeschlagen hätte.
Ich habe mir lediglich lautstark Luft gemacht .
Jegliche Gewalt , besonders im häuslichen Bereich , bringt nur Probleme . DAS sollten sich die Männer vor Augen führen , die meinen nur mit Schlägen ihre Meinung gegenüber einer Frau durchzusetzen zu können.
Die nicht in der Lage sind ihr eigenes Ego zurückzustellen und in scheinbarer Hilflosigkeit mit Gewalt reagieren.
Ich habe Martha F. ein lesenswert gegeben , weil ich meine , sie genau das Problem beschrieben, was zu immer mehr Gewalt führt.
Aber gerade wir Männer sollten auf unsere Geschlechtsgenossen einwirken , um sich therapeutisch behandeln zu lassen.
  • 14.08.2014, 12:40 Uhr
  • 1
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lesenswert
Beitrag von Gabriele Remscheid mit Blick auf noch ihr unveröffentliches Buch "Gewaltfreies Zuhause"
https://www.seniorbook.de/themen/kat...38/vorschau
  • 05.08.2014, 16:08 Uhr
  • 0
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Gewalt ist in jeder Form schrecklich und zerstörend
  • 31.07.2014, 09:06 Uhr
  • 1
Leider....
  • 31.07.2014, 09:08 Uhr
  • 0
Mich macht sie sprachlos
  • 31.07.2014, 09:12 Uhr
  • 0
Ja, sie macht sehr sprachlos.
Ich hoffe, dass es die Betroffenen nicht werden und sich wehren.
  • 31.07.2014, 09:21 Uhr
  • 0
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Ich finde es schön , wenn viele Leute theoretisch alles zu wissen glauben , und Frage mich immer ob sie auch aktiv was tun würden , wenn die es mitbekommen ...würde einer von euch auf die Idee kommen und mal klingeln wenn man aus der Nachbarschaftswohnung am Abend zuvor Krach gehört und am Tag danach mal anfragen ob alles in Ordnung ist ..eher nein
  • 23.07.2014, 06:47 Uhr
  • 4
mein kleiner Sohn von acht Jahren ging zu meinen Schwiegereltern und bat sie zu uns raufzukommen, weil der Papa die Mama schlägt - sie kamen hoch und ich höre heute noch meine Schwiegermutter sagen - Junge, vergiß dich nicht und mach dir die Hände an der nicht schmutzig - und ich saß am Boden die Hände über dem Kopf - dieses Bild bekomm ich nicht aus meinem Kopf - obwoh es schon so lange her ist - aber ich habe bemerkt, wenn ich am Boden war - danach konnte er wieder Mann sein - wenn man versteht was ich meine - sonst hat es nicht mehr funktioniert - und ich hab stillgehalten - und alles über mich ergehen lassen - - nur um meine zwei Jungs zu schützen
  • 23.07.2014, 10:16 Uhr
  • 5
Die Courage hat leider nicht jeder, frei ohne Entschuldigungen einzugreifen.
  • 23.07.2014, 17:12 Uhr
  • 1
Leider..kann oft die erste Hilfe sein
  • 23.07.2014, 17:25 Uhr
  • 0
Das stimmt, diesen Gedanken sollte jeder als erstes haben.
  • 23.07.2014, 17:28 Uhr
  • 1
ich denke, daß ich mit dem Wissen von heute - damals meine Jungs geschnappt hätte - aber wo sollte ich hin - keiner hat mir geglaubt - auch der Pfarrer nicht - dem ich später alles erzählte, denn man ging zum beichten - und alles war vergeben - kam man dann nach hause - ging alles von vorne los - ihabe vor ein paar Tagen ein längeres Gespräch mit meinem Ältesten geführt - weil er mir sagte, Mama erzähl mir von meinem Vater - ich hab nicht alles gesagt, denn ich hatte den Eindruck - dass ihn alles ganz schön geschockt hat - aber warum Mama hat er das gemacht - ich konnte ihm nur sagen - vielleicht hängt das mit dem Alkohol zusammen - ja der kann eine Familie zertören
  • 23.07.2014, 18:00 Uhr
  • 4
Hoffen wir, dass viele Betroffene den Mut haben dies zu tun.
Der erste Schritt ist wahrlich nicht einfach.
  • 23.07.2014, 18:07 Uhr
  • 2
Ich zolle dir hier den höchsten Respekt für deinen Mut hier so offen zu schreiben.
Das kann auch nicht jeder.
  • 23.07.2014, 18:18 Uhr
  • 4
Und das gilt für jeden hier.
  • 23.07.2014, 18:21 Uhr
  • 1
es ist mir nicht leicht gefallen - aber ich denke, vielleicht, finden dadurch andere Menschen die Kraft, sich auch zu öffnen - aber eines muss ich noch sagen - w#jremd ich Euch schreibe hab ich Tränen in den Augen und das hört nie auf - dieser Schmerz - - ich muß schreib Euch noch was - ich bete für meinen verstorbenen Mann, daß er Ruhe und Frieden findet - hat lange gedauert - aber ich habe es geschafft - und trotzdem weint meine Seele immer - wahrscheinlich ist und bleibt das so solange man lebt
  • 23.07.2014, 20:05 Uhr
  • 4
Wenn nur ein stiller Mitleser der betroffen ist,
sich Gedanken darüber macht,
hat es schon seine Botschaft erfüllt.
  • 23.07.2014, 21:54 Uhr
  • 2
Ja Helga, das bleibt solange man lebt. Die Seele weint, das hast du treffend ausgedrückt.
  • 24.10.2016, 17:49 Uhr
  • 0
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Ging die häusliche Gewalt nicht da schon los ,wenn man von den Eltern den Arsch versohlt bekommen hat?...Wie oft höre ich heute noch den Satz....Und hat es Dir geschadet?.....ätzend,sorry....
  • 22.07.2014, 19:12 Uhr
  • 1
Da gebe ich dir Recht,Gewalt löst niemals Konflikte,
sie führt sie eher herbei ...
  • 23.07.2014, 21:57 Uhr
  • 1
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Häusliche Gewalt wird zu oft nur Männern unterstellt, Frauen sind sicher genau so oft gewaltätig, nur mit subtieleren Mitteln.
Egal wie auch immer, jeder Fall ist einer zuviel. Es auch immer auf die Kindheit zurück zu führen ist mir zu einfach. Die Spielregeln des Zusammenlebens sind mit allen möglichen Attributen belegt, aber leider oft nicht mit der Achtung des Anderen, dem Recht auf körperliche und seeliche Unversehrtheit. Ist ja auch schwierig, da sich die Hüter der Moral wie Staat und Kirchen sich darüber hinweg setzen. Man beweist uns jeden Tag das Gewalt zu Erfolg führt und das Gewaltlosigkeit Schwäche ist. Leider ist der Mensch so gepolt, dass er die vermeintlichen Schwächen des Andern zu seiner Machtdemonstration ausnutzt.
Gewalt kann man nur durch Öffentlichkeit und Rückrad eindämmen. Der Mann oder die Frau, der Kollege oder die Firma, der Staat oder die Kirche am Pranger der Gesellschaft wird sein Handeln kanalisieren oder sich Hilfe suchen.
  • 22.07.2014, 11:23 Uhr
  • 0
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hmm Grundsätzlich sollte es doch im allgemeinen Leben Gewaltfrei zugehen. Finde es schade das die Menschen sich selbst nicht mehr beherschen und Herr ihrer Lage sind.
Gewalt ist nie eine Lösung! Es gibt auch keine Gründe die Gewalt verzeihen lassen! Aber Möglichkeiten diese zu verhindern und durch Kommunikation & Sport abzubauen
  • 21.07.2014, 10:17 Uhr
  • 0
Schwierig für den einzelnen,dies rechtzeitig zu erkennen und selbst einzusehen...
  • 23.07.2014, 22:05 Uhr
  • 0
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ich habs 17 jahre ertragen müßen schläge , vergewaltigung , erniedrigung, bin bei ihm nur wg den kindern ( 2 ) geblieben, hatte nach der trennung noch jahrelg. nachts alpträume. damals gabs noch keine frauenhäuser und ich hatte auch sonnst niemand der mir helfen konnte.
  • 20.07.2014, 17:00 Uhr
  • 4
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Peter Leopold
Es ist schon interessant, dass hier der dritte Punkt gar nicht erwähnt wird. Gewalt gegen Kinder im Haushalt. Entweder scheint das selbstverständlich zu sein, oder es spielt wohl nicht so eine große Rolle.
Dabei ist damit mehr verknüpft, als man auf den ersten Blick denkt. Sexueller Missbrauch gegenüber Kindern ist in den seltensten Fällen auf ECHTE Pädophilie zurückzuführen. Es ist in erster Linie ein Machtspiel, mit dem die Täter demonstrieren wollen, wer das Sagen hat. Kinder werden von solchen Leuten oftmals als die größte Bedrohung angesehen, denn sie bekommen in der Regel die größte Aufmerksamkeit. Ein missbrauchtes Kind wehrt sich nur in den seltensten Fällen und damit fühlt sich der Aggressor in seiner Rolle als "Machtinhaber" bestätigt.
  • 20.07.2014, 12:32 Uhr
  • 6
das hätte wohl das Thema gesprengt, Peter
Gewalt gegen Kinder, seien es sexuelle oder andere Misshandlungen ist ein eigenes, SEHR großes Thema.
Es ist halt so groß, das Thema, und wichtig!
  • 20.07.2014, 13:16 Uhr
  • 2
Peter Leopold
Ist aber auch ein großer Teil der häuslichen Gewalt
  • 20.07.2014, 13:22 Uhr
  • 0
stimmt
aber einen eigenen Artikel wert!
  • 20.07.2014, 13:23 Uhr
  • 0
da hast du vollkommen recht, Uwe
Es ist eine Schande für diese Frauen, wenn sie das über ihre Geschlechtsgenossinnen sagen
  • 20.07.2014, 17:17 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Kinder werden nur in den seltensten Fällen ausgeklammert. Schlimm ist auch, dass gerade Frauen oft genug Gewalt gegen Kinder durch den Ehepartner nicht nur dulden, sondern dass die sich sogar mit dem Prügelnden solidarisieren,um selbst eine bessere Position zu haben - d.h.weniger geprügelt werden.
  • 20.07.2014, 17:40 Uhr
  • 0
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Ich finde den Artikel lesenswert und glaube dass die Dunkelziffer über häusliche Gewalt sehr hoch ist. Meistens sind die Männer die Täter aber auch Frauen können gewalttätig sein nur kommt das seltener vor. Das Schlimme daran dass bei solchen Partnerschaften meistens eine finanzielle und psychische Abhängigkeit besteht. Vor allem bei Frauen. Frauen die häusliche Gewalt erleben kennen das meistens schon aus ihrer Kindheit. Als Kinder litten sie meistens unter körperlicher und auch psychischer Gewalt. Sie erfuhren kaum echte Liebe und wurden in ihrem Tun und auch Sein extrem abgewertet. Oft landen diese dann in Gewaltbeziehungen, weil sie einfach nichts anderes kennen. Man nimmt das was man kennt. Das gibt eine Art Sicherheit, auch wenn diese falsch verstanden wird. Man hat nicht gelernt sich selbst zu lieben und findet es fatalerweise normal auch geschlagen zu werden. Das ist traurig aber wahr. Sei brauchen eine Therapie um innerlich zu gesunden.
  • 19.07.2014, 22:46 Uhr
  • 1
stimmt, Andree, du hast recht
und so ähnlich steht es ja auch im Beitrag oben, wo drauf eingegangen wird, dass sich Partner in gewalttätigen Beziehungen nicht so einfach aus Zufall finden, sondern unbewusst suchen
  • 19.07.2014, 23:08 Uhr
  • 1
Ja weil ein liebevolles Elternhaus mit Anerkennung und Wertschätzung sehr viel zum Selbstbewusstsein beitragen. Wenn man schon als "seelisches Wrack" aus der Kindheit und Jugend herauskommt neigt man dazu sich an irgendjemanden zu klammern der nicht gut zu einem ist. Nach dem Motto lieber eine schlechte Partnerschaft als gar keine. Das ist fatal.
  • 19.07.2014, 23:18 Uhr
  • 2
man wählt unbewusst das, was man aus der Kindheit kennt
  • 19.07.2014, 23:19 Uhr
  • 1
Ja genau. Diese Menschen müssen erst lernen sich selbst zu lieben und zu schätzen um zu wissen was gut für sie ist.
  • 19.07.2014, 23:21 Uhr
  • 0
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