Manche Eltern verzweifeln bei dem Thema rund ums Schlafen gehen. Susanne Mierau aus Köln ist Kleinkindpädagogin und Mutter von drei Kindern.
"Wir müssen von den Erwartungen weg kommen, dass Kinder schon früh durchschlafen müssen. Kinder sind Kinder und sie entwickeln sich nach ihrem Tempo", schreibt sie in ihrem Blog.
Ein voller Tag in Köln geht zu Ende. Heute war ich u.a. auf der #kindundjugend und hab spannende neue Projekte angeschoben. #langweiligwirdmirnie #köln #messe #gewerbe #frauundherrmierauug #geborgenwachsen
Fünf Tipps wie sie ihr Kind besser verstehen und dabei helfen können, richtig einzuschlafen.
1. Babys und Kleinkinder müssen nicht konsequent durchschlafen um ausgeruht zu sein
Manche Kinder schlafen früher, manche später durch. Doch was ist mit dem Begriff „Durchschlafen“ gemeint? Durchgeschlafen hat ein Kind, das zwischen sechs und acht Stunden ruht und die Zuwendung der Eltern nicht in Anspruch nimmt.
2. Das Gefühl von Schutz und Geborgenheit vermitteln
Wenn sich Kinder in ihrem Zimmer allein fühlen, fehlt Ihnen in der Dunkelheit Schutz und Geborgenheit. Sie können oftmals nicht einschlafen und fürchten sich. Der Autor Herbert Renz-Polster schreibt in seinem Buch „Kinder verstehen“:
„Das Aufwachen von Babys und Kindern in der Nacht ist ein Schutz. Sie vergewissern sich, dass die Umgebung sicher ist und das bedeutet insbesondere, dass ihre Bindungspersonen in der Nähe sind, da sie ihnen Schutz und Pflege bieten.“
3. Ausreichende Nahrungsaufnahme vor dem Zu Bett gehen
Viele Babys und Kleinkinder benötigen vor dem Schlafen gehen und je nach Bedarf auch in der Nacht ausreichend Nahrung. Ist das Grundbedürfnis “Hunger“ nicht gestillt, geht der körpereigene Schutz verloren, das Gehirn ist unterversorgt und das Kind beginnt zu schreien. Um das stark wachsende Gehirn mit reichlich Energie zu beliefern, geben Sie ihrem Kind auch in der Nacht Nahrung. Dies gilt auch für Klein- und Kindergartenkinder.
4. Körperkontakt zum Einschlafen
Das Kind muss lernen, dass es im Kinderzimmer keine Gefahren zu befürchten hat. Es soll sich im eigenen Bett wohl und gutbehütet fühlen. Eltern können ihren Kindern beim Einschlafen helfen, in dem sie ihren Kids den Schutz durch Körperkontakt bieten. Eine gewisse Geräuschkulisse wie beispielsweise die Stimmen der Eltern können ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
5. Nicht krampfhaft nach der Uhr gehen
Eltern sollten grundsätzlich auf Rituale beim Zu Bett gehen achten. Ratsam ist allerdings, nicht streng nach der Uhr zu gehen, sondern sich das Verhalten des eigenen Kindes anzuschauen und den richtigen Moment abzuwarten. Wenn das Kind richtig müde ist reagieren und sich somit stundenlanges Danebenliegen ersparen.
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