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Ach Gott, wer bist Du denn?

08.06.2017, 21:17 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Micky Maus, Pippi Langstrumpf, Rumpelstilzchen, alles Fantasiefiguren, die Menschen fasziniert hatten und noch haben. Aber, zugegeben, meine Lieblingsfigur, die Menschen sich ausgedacht haben und mit der ich mich gerne beschäftige ist Gott! Nicht, weil mich die Figur an sich fasziniert, vielmehr ist es der Umgang eines Teiles der Menschheit mit solch einem absurden Wesen, welcher mir immer wieder mal geìstige Orgasmen bereitet!

Ich versetze mich in Gedanken in die Zeit, ehe dieser Schöpfergott die Welt erschaffen haben soll. Er selbst existiert ja schon, ohne Anfang, ohne Ende, ohne dass er von irgendwas oder irgendjemandem erschaffen worden war. Er ist frei von Materie, denn Materie hat er ja erst erdenken und dann herstellen müssen, ebenso wie die Zeit und den Raum.

Alles wurde von Gott erschaffen! Wirklich alles, also auch er selbst? Äh, nein, geht ja wohl nicht, oder? Also wenn er doch Gott ist!

Warum hat Gott dann, wenn er alles erschaffen hat, nicht noch weitere Götter erschaffen, wenn Götter doch so toll sind? Die Menschen sind ja nicht so gut gelungen, auch Version 2.0, also die nach der Sintflut nicht!

Was war vor Gott? Nichts, es gab ja kein vorher, denn Gott ist ja alles. Also ist Gott so alt wie die Welt, oder ist er älter? Älter geht ja nicht, da er ja erst die Zeit erschaffen musste, trotzdem kann ja nichts unendlich gewesen sein, ebenso wie Gott, sonst wäre er ja nicht der Schöpfer, könnte er ja dann nicht sein! Schwierig zu verstehen? Ja, aber mit etwas Mühe geht es, wenngleich es schwer sein dürfte, nach solchen Überlegungen noch an so ein Exemplar wie den Bibelgott zu glauben!

Möglicherweise gibt es ja andere Dimensionen, in denen Gott existiert hatte, ehe er Zeit, Raum und Materie für unsere Welt erschaffen hatte. Aber wäre er dann Gott, wenn er diese Dimension nicht selbst erschaffen hätte, sondern irgendwie dort reingestolpert oder reingeboren oder wie auch immer reingeraten wäre? Nein, Gott kann er nur sein, wenn er über ALLEM steht. Aber ist so etwas überhaupt möglich? Ist es möglich, dass der Ursprung von allem bereits perfekt und komplett vorhanden war, während die Welt sich erst in unfassbar langen Zeiträumen entwickeln musste? Mit dem Gehirn, welches mir gegeben wurde, kann ich nur die passende Antwort geben: Nein, das ist nicht möglich! Wenn ich irre und ich doch ein Geschöpf dieses Gottes bin, warum hat er mich dann zu klug gemacht, die von ihm eingebauten Fehler zu übersehen? Sehr verdächtig die Geschichte. Dann bleib ich doch lieber dabei, die Absurdität dieser Gotteslegende zu formulieren!

Noch mal der Versuch, irgend eine Logik in unsere Welt als Werk eines großen Schöpfers zu bringen! Angeblich hat dieser Schöpfergott ja auch Verhaltensregeln mitgeliefert und angeblich überwacht er sogar die Einhaltung derer. Er zählt unsere positiven und negativen Punkte und am Ende erhalten wir unseren Ranglistenplatz. Zählen wir zu den Guten, heißt das Himmel, ewige Jagdgründe oder Walhalla, je nachdem, ob man in der Wikingerzeit, bei den Indianerstämmen oder in der Neuzeit lebt, die vor ein paar tausend Jahren irgendwo im Orient eingeläutet worden war.

Dieser Gott ist also an unserem Leben interessiert, könnte Einfluss nehmen, uns alle glücklich werden lassen, für immer gesund, aber er beobachtet nur, hält sich allerdings versteckt und überlässt uns dem Schicksal, manchmal einem grausamen Schicksal, manchmal einem wunderschönen. Nach humanistischen Gesichtspunkten ist dieser Gott also eine fiese Nummer, jemand, den man abgrundtief hassen muss. Aber er verlangt ja, dass man ihn liebt und ihm dient, sonst wird seine Rache noch fürchterlicher als alles, was im Erdenleben Furcht bereiten könnte!

Ist dieser Gott denkbar, oder muss er einfach nur eine (schlechte) menschliche Erfindung sein? Nein, mit etwas Nachdenken wird ein Gott zum Witz, zum untauglichen Versuch, die Welt zu erklären und die Menschen zu reglementieren! Gute Ansätze sind rar in den heiligen Büchern, der Unsinn überwiegt!

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545 Kommentare

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Wenn man hier die Kommentare liest, so lässt sich mühelos feststellen, dass man, wenn man im Hinterzimmer nicht weiterkommt, die einzelnen Menschen in untere und obere Schubladen zu verstauen, man ganz einfach vorn nochmal ein Zimmer anbaut, wo man die Dummen, die ganz unten stehen, richtig vorführen kann.
  • 19.06.2017, 11:09 Uhr
  • 1
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Wenn man z.B. auf Teneriffa eine Inselrundfahrt macht, vom Süden hinauf zum Teide, kommt man durch alle Vegetationszonen der Erde.
Das ist jeweils von der Höhe des Geländes abhängig.

Dieses Bild lässt sich mühelos auf alles übetragen. Überall gibt es Hierarchien; eben auch im religiösen Bereich.

Wenn man hier die einzelnen Kommentare liest, so lässt sich durchaus feststellen, auf welcher 'Stufe' jemand angekommen ist, ob er erst zum Gipfel hinaufschaut, ob er sich abwendet, ob er nach mühevoller Anstrengung auf halbem Wege angekommen ist, den majestätischen schneebedekten Gipfet vor Augen.

Auch Hesse hat dieselbe Metapher verwendet, als er das Märchen "Der schwere Weg" schrieb.
  • 18.06.2017, 15:56 Uhr
  • 2
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"Wenn es Dir ähnlich geht, kann es sein, dass Du ein anderes Gottesbild hast als das Althergebrachte der patriarchalen Religionssysteme. Mir hat der Artikel von Marion Küstenmacher deshalb so gut gefallen, weil er erklärt, warum man auf unterschiedlichen Bewusstseinsstufen Gott unterschiedlich verstehen kann. Dazu müssen wir Gott gar nicht leugnen, sondern können ihn und sie so verstehen, wie wir es in unserem Innern als wahr erkennen.

Diese Idee mit den Bewusstseinsstufen finde ich genial! Es gibt nicht nur eine Bewusstseinsstufe, auf der Religion verstanden werden kann. Amerikanische Forschungen unterscheiden mittlerweile neun Stufen, und zu jeder Entwicklungsstufe gibt es einen andere Auffassung von Gott und Religion. Die jüngste und integrale Stufe ist die neunte. Diese ist durch eine kosmische Perspektive jenseits des Dualismus gekennzeichnet. Sie macht die alten Grenzen zwischen einzelnen Religionsgemeinschaften und Ideologien hinfällig. Wir kommen zu einem integralen Paradigma einer universalen Spiritualität, die auch mit dem Profanen nicht mehr im Widerspruch steht."

Gott 9.0. - Auf dem Weg zu einem integralen Gottesbild und darüber hinaus.
von Marion Küstenmacher
  • 18.06.2017, 15:47 Uhr
  • 1
Erholsam klar und umfassend Edith, danke! Und genau darum will und brauche ich weitere Diskussion um dieses Thema nicht mehr. Dennoch bleibt esspannend, die Stufen Einzelner zu lesen!
  • 19.06.2017, 13:57 Uhr
  • 0
Frauke, die meisten wehren sich aber , solche Erkenntnisse anzuerkennen.
Da wird alles über einen Kamm geschoren.

ES gibt überall Stufen, bei einer Treppe, auf der Schule, Altersstufen, psychologisch, intellektuell, emotional, spirituell ...
  • 19.06.2017, 14:40 Uhr
  • 1
Edith Sollen "sie" ruhig weiter scheren, vielleicht entdeckt mancher, das ein Kamm auch ein schönes Musikinstrument sein kann!
  • 19.06.2017, 14:44 Uhr
  • 1
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Alfred Richards. Wenn ich Deinen Artikel richtig verstanden habe, dann gehörst Du zur Spezies der Spötter. Und das sind Figuren, die mich am meisten faszinieren. Die ich studiere, analysiere, um zu ergründen, warum der "Humanismus" solch eine Schöpfung imstande war hervorzubringen.

Im Grunde hast Du mit Deinem Aufsatz nur bewiesen, wie Absurd, wie aberwitzig dein Gedankenweg ist: "Ist dieser Gott denkbar, oder muss er einfach nur eine (schlechte) menschliche Erfindung sein? Nein, mit etwas Nachdenken wird ein Gott zum Witz, zum untauglichen Versuch, die Welt zu erklären und die Menschen zu reglementieren! Gute Ansätze sind rar in den heiligen Büchern, der Unsinn überwiegt!"
  • 15.06.2017, 11:43 Uhr
  • 0
Im Prinzip hast Du natürlich recht, jede Beschäftigung mit, jeder Gedankengang an die Vorstellung eines Wesens, welches die Welt erschaffen haben soll, während es selbst schon immer existent war, ist absurd und aberwitzig!

Aber es macht Spaß zu spotten, ich bin gerne Spötter! Daran ändert auch keine Kritik etwas, von Menschen, die ich nicht einmal kenne!
  • 15.06.2017, 18:38 Uhr
  • 2
Für mein Dafürhalten sind Spötter die bedauernswertesten Menschen der Erde. Sie kommen noch vor dem...
  • 16.06.2017, 13:16 Uhr
  • 0
Ich denke mir es ist genau anders herum. Menschen die an einen Gott glauben sind bedauernswerte Menschen. Sie leben in einer Traumwelt. Sie haben den Kontakt zur Realität verloren.
  • 16.06.2017, 13:38 Uhr
  • 3
Richtig Werner, das Problem liegt einzig bei denen, die aufgrund von Indoktrination fest an das glauben müssen, wofür es keinerlei reale Anhaltspunkte gibt.

Ein Atheist oder Agnostiker dagegen ist frei. Er kann in Ruhe abwarten, ob sich da vielleicht wirklich irgend etwas ergibt, ob sich irgendwann einmal so ein Gotteswichtel zeigt!

Aber die modernen Christen haben noch Glück im Unglück! Wären die in einem anderen Teil der Welt geboren, müssten sie sich für ihren eingebildeten Gott womöglich noch empfindliche Teile ihres Körpers abschneiden lassen.

Die Aufklärung hat größtenteils stattgefunden, aber es wurde noch lange nicht genug getan! Wenn ich durch meinen Spott einen kleinen Teil beitragen kann, dann tue ich das gerne. Wenn es nichts bringt, auch nicht schlimm, solange es mir Spaß macht!
  • 17.06.2017, 12:56 Uhr
  • 2
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Götter, gleich welcher Provenience waren zu entsprechenden Zeiten eine logische und auch notwendige Erfindung der Menschen.
Zusammenhänge zu erahnen, aber Causalitäten nicht erklären zu können, ist genau jener Humus in dem Götter entstehen.
So hatten Götter viele Häuser, aus denen sie die Wissenschaften langsam aber nachhaltig vertrieben haben.
Die erahnbare, völlige Heimatlosigkeit der Götter in einer wissenschaftlich zu Ende erklärten Welt ist absehbar.
Nicht göttlich aber doch fast genial ist daher jener Schlenker des göttlichen Bodenpersonals, den der evangelische Theologe Paul Tillich in seinem Werk "Systematische Theologie" beschreibt.
Der Wechsel von der apologetischen zur kerygmatischen Theologie, der Göttern die Möglichkeit eröffnet, frei von der Verpflichtung, Wunder zu bewirken und unerklärliches zu bewerkstelligen, doch ihr Dasein zu behaupten, einfach aus der Unbeweisbarkeit heraus.

Kurz: Niemand muss heute noch an Götter glauben, weil das Leben zu viele Unerklärlichkeiten bietet.
Aber, wer glauben möchte, der kann das tun.
  • 12.06.2017, 18:26 Uhr
  • 9
  • 19.06.2017, 14:01 Uhr
  • 0
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Er hat nichts zu verlangen, er kann sich höchstens etwas wünschen.
  • 12.06.2017, 17:55 Uhr
  • 0
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Sorry aber was du da schreibst ist absoluter Humbug. Man muss nicht an einen Gott glauben.
Aber der Mensch ist ja nicht so einfach vom Himmel gefallen. Es gibt eine höhere Instanz , wie man die auch immer nennen mag. Göttlich ist alles, die Natur in all ihren Facetten und wir Menschen.
Auch wenn es darunter sehr viele "Gottlose" gibt . Es git im übrigen heute im ARD 22:45 eine Sendung: "Land ohne Glauben" ,das sollten sich einige mal anschauen. Ich guck mir das auch an..
  • 12.06.2017, 17:55 Uhr
  • 1
Oberbaumeister des Alls, nennen " ES " die Freimaurer. Damit ist die allumfassende Schöpfingsenergie des Alls beschrieben. Darin liegt sehr viel Freiheit, denn Religion ist kein Diskussionsthema.
  • 19.06.2017, 14:07 Uhr
  • 1
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Ich persönlich finde, an einem Gott glauben oder nicht ist jedem sein eigen Ding.
Es mag für viele Christen beruhigend sein an einen Gott zu glauben, seine eigenen Verantwortung abzugeben. Aber auch wenn ein geliebter Mensch verstirbt, seinen Trost darin finden. Alles legitim.
Für mich persönlich, glaube ich an mich, denn das ist für mich das Göttliche. Denn das Göttliche entdecke ich überall, in jedem anderen Menschen, Tieren und Pflanzen, unserem Planeten und dem Universum. Und damit meine ich nicht!!! an ein übergestellten Wesen mit dem Namen Gott oder wie auch immer es genannt wird.
Das Göttliche, was ich meine ist die Einzigartigkeit, das in allem besteht.
  • 12.06.2017, 11:02 Uhr
  • 3
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Nicht nur ür die altvorderen Rationalisten Descartes und Leibniz war die Existenz Gottes eine Tatsache, sondern auch für Max Planck:

„Für den Wissenschaftler steht Gott am Ende der Forschung.“

"Es ist der stetig fortgesetzte, nie erlahmende Kampf gegen Skeptizismus und Dogmatismus, gegen Unglaube und gegen Aberglaube, den Religion und Naturwissenschaft gemeinsam führen, und das richtungsweisende Losungswort in diesem Kampf lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!"

oder Werner Heisenberg:

„Der erste Schluck vom Becher der Wissenschaft macht atheistisch, doch auf dem Grunde wartet Gott.“

Gottgläubige Menschen befinden sich also durchaus in guter, denkfähiger Gesellschaft.
  • 12.06.2017, 10:12 Uhr
  • 4
  • 12.06.2017, 17:55 Uhr
  • 1
Dieser Spruch von heisenberg wird von den Gottestheoretikern immer wieder gebracht. Er beweist aber absolut garnichts. Gottglauber versuchen darin nur eine Art der Selbstbestätigung zu finden. Der verzweifelte Versuch recht zu haben.
  • 16.06.2017, 13:42 Uhr
  • 1
Irrtum, wize.life-Nutzer. Es zeigt nur, wie ich schon im Kommentar geschrieben habe, dass auch Menschen an Gott glauben, denen man die Denkfähigkeit nicht absprechen kann - obwohl der Verfasser des Beitrags dies seit vielen Jahren immer wieder behauptet.

Vielleicht wäre es hilfreich, selbst erst zu lesen und zu denken, bevor man in die Tasten haut.

Ohne pejorative Ausdrücke (Gottglauber) kommst du wohl nicht aus.
  • 16.06.2017, 13:50 Uhr
  • 0
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Wenn Sie nicht an Gott glauben mögen, dann wäre es eine reife Reaktion, das Thema einfach zu ignorieren, anstatt im zynischen Ton darüber zu referieren. Und anderen ihr Weltbild zu lassen. Denn ändern werden sie niemanden - außer einem einzigen.

Zu Ihren Gunsten nehme ich einmal an, daß Sie im Grunde Gott suchen, aber in den christlichen Weltanschauungen nicht finden können, weil da Aussagen sind, die Sie nicht nachvollziehen können.

Sie versuchen nun, sich ihm mit dem Verstand zu nähern. Auch das wird Ihnen nie gelingen. Auf der materiellen Ebene werden Sie nicht fündig werden. Da müssen Sie schon andere Ebenen mit einbeziehen, die jenseits der Materie zu finden sind. Es gibt genügend Hinweise auf eine jenseitige Welt, wenn man bereit ist, seine Weltanschauung zu überdenken, die solches vielleicht nicht vorsieht. Die Endlichkeit von Raum und Zeit wurde ja weiter unten schon angesprochen: Wo ist das Weltall zu Ende, was ist dahinter, was war vorher usw.
Als Einstieg empfehle ich Ihnen mal das Buch von Ronald Dworkin "Religion ohne Gott", in dem eine moralische Werteskala ohne religiöses Dogma dargelegt wird. Bei zwei Themen kommt aber auch Dworkin an seine Grenzen:
- Die Frage nach der Endlichkeit von Raum und Zeit nennt er albern - weil er nämlich keine Erklärung dafür auf der rein materiellen Ebene liefern kann.
- Die Naturgesetze nimmt er einfach als gegeben an - weil er einen Schöpfer dieser Gesetze ablehnt.
  • 10.06.2017, 23:33 Uhr
  • 2
Wer nicht an Gott glaubt, soll das Thema ignorieren?

Natürlich, das wäre den Kirchen und den Gottglaubern am allerliebsten, wenn das alle tun würden, die nicht daran glauben und sonst womöglich sogar noch nachvollziehbare Argumente bringen!

Sie glauben, ich würde die Einstellung von niemandem ändern, durch meine Aussagen? Dann haben sie schlichtweg keine Ahnung davon, wie die Welt funktioniert! Natürlich hat das Wort JEDES Menschen Auswirkungen. Wahrscheinlich wird kein Gottglauber umgehend Atheist, nur wenn er meine eigenen bescheidenen Ausführungen anhört oder liest. Aber mit Sicherheit war und bin ich ein Mosaikstein in der Sozialisation anderer Menschen. Und ich habe Kinder erzogen, die haben meine Einstellung natürlich erlebt und ihre Schlüsse gezogen!

Es ist also nie sinnlos, seine Meinung kundzutun!

Sie nehmen also "zu meinen Gunsten" ich würde Gott suchen! Damit meinen sie wohl, ich wäre gar kein so schlechter Mensch, weil ich ja nur fehlgeleitet bin und eigentlich doch auf einem annähernd richtigen Weg! Aber das ist barer Unsinn! Dieser notwendige Gehorsam spukt nur in ihrem und den Köpfen anderer Gottglauber! Es gibt ihn nicht, diesen Gott, der von seinen angeblichen Geschöpfen verlangt, an ihn zu glauben, obwohl man ihn mit den angeborenen Sinnen nicht erkennen kann! Das ist nur ein notweniger Trick der Religionen, mit denen sie das Problem des abwesenden Gottes umschiffen wollen! Aber natürlich glauben sie als gehorsames Schaf der Herde an die Wahrheit dieser Lehre! Den Verstand ausschalten und einfach glauben, sich irgendwelche Halluzinationen einreden und brav der Herde nachlaufen. Ja, tun Sie das, wenn es sie glücklich macht! Ihre frühkindliche Indoktrination lässt Ihnen schließlich (noch) keine andere Wahl!

Ich bin aufgeklärt und frei vom Zwang an einen Gott zu glauben! Aber ich bin natürlich bereit, auf ihn zu warten! Wird natürlich vergeblich sein! Aber sobald er sich bei mir meldet, sage ich Bescheid, das verspreche ich!

Nein, für eine reife Reaktion halte ich das nicht das Thema zu ignorieren, ich referiere darüber, so lange es mir Spaß macht! Für mich sind andere Bereiche viel wichtiger als die Beschäftigung mit den Märchen aus dem Orient, aber ab und zu macht es halt tierischen Spaß, die Absurdität des Gottglaubens zu formulieren!

Gute Nacht!
  • 11.06.2017, 01:04 Uhr
  • 2
Sie sind sehr von sich überzeugt.
Sie glauben nicht an Gott, aber warten darauf, daß er sich meldet. Ich gebe Ihnen recht, er wird es nicht tun.
Und glauben Sie mir eines: Ändern können Sie nur sich selbst, aber das macht weder Spaß, ist kein Anlaß für Zynismus und im Gegenteil harte Arbeit
  • 11.06.2017, 12:36 Uhr
  • 0
Nein, ich warte nicht darauf, dass er sich meldet, ich sage nur, was ich davon halte, dass Weltkonzerne sich Kirche nennen und mit einem Gott, der nicht existiert und sich nie melden wird, Milliarden verdienen. Und das nur, weil die Schäflein so doof sind, alles zu fressen, was ihnen vorgesetzt wird!

Wenn ich mich ändern will, dann bezüglich meiner Bequemlichkeit (zu wenig Sport) und meines Essverhaltens (gelegentlich zu viel). Ansonsten finde ich mein Leben und auch mich schon weitgehend ok. Was ich nicht brauche, ist irgend ein Aberglaube an eine mächtige Fantasiegestalt, egal, wie diese heißen soll!
  • 11.06.2017, 16:17 Uhr
  • 1
Alfred, du wirkst wirklich äußerst überheblich!
  • 11.06.2017, 19:47 Uhr
  • 3
Überheblich ist ziemlich untertrieben.
  • 12.06.2017, 17:57 Uhr
  • 1
Wieso, Alfred hat doch völlig recht. Der pro Gottfraktion fallen doch nur keine passenden Gegenargumente ein.
  • 16.06.2017, 13:44 Uhr
  • 0
Hinweis: Weiter unten, den langen Strang lesen - und dann entscheiden, ob es eine "klügere" Fraktion gibt.
Man könnte statt dessen auch eine Diskussion darüber führen, ob 20 Grad Celsius warm oder kalt seien - und diejenigen, die es als kalt empfinden, denjenigen, für den das warm ist, als dumm bezeichnen.
Aber es gibt eben Menschen, die brauchen das: andere runtermachen, um sich selbst größer zu fühlen. Sie sind nur zu bedauern....
  • 16.06.2017, 17:14 Uhr
  • 0
@ Werner Paulmann: Gegenargumente hätte ich zu Hauf, habe einige auch weiter unten angeführt. Habe aber sehen müssen, daß sie die Weltanschauung der Betreffenden überfordert haben und deshalb geflissentlich ignoriert wurden. Der extrem zynische Ton zeigt mir auch, wie diskussionsunfähig der Betreffende ist, sodaß er alle anderen Meinungen als dämlich betrachten mag.
Deshalb sehe ich keinen Sinn darin, noch weiter zu diskutieren und habe mich nicht weiter beteiligt
  • 16.06.2017, 21:08 Uhr
  • 1
Ja du hast dich in die Schmollecke zurückgezogen, Emil. Du kämpfst doch gar nicht für deinen Standpunkt. Dir scheint es egal zu sein.
  • 16.06.2017, 21:11 Uhr
  • 0
Es ist mir egal.
Andere, noch dazu sehr von sich eingenommene, werde ich nicht überzeugen, und umgekehrt wird mir meine Meinung niemand nehmen können. Also wofür sollte ich mit anderen kämpfen? Ich habe genug damit zu tun, meine eigenen Schwächen und Fehler zu überwinden. Und da geht es um mehr als um einen Diätplan oder ein Sportprogramm.
Ich lasse andere ihre Wege gehen und gehe den meinen.
  • 16.06.2017, 21:20 Uhr
  • 2
Wenn die Menschheit Rücksicht auf jedes erstellte,persönliche Weltbild genommen hätte,ohne es zu hinterfragen, dann würde man heute noch glauben,dass die Erde eine Scheibe ist.
Jeder mag für sich an etwas glauben, was ihn glücklich macht, ich jedoch halte mich da weitestgehend an die Physik.
Ich glaube nur, was ich sehen, riechen, hören oder Anfassen kann.
  • 20.06.2017, 08:58 Uhr
  • 1
Na, dann viel Glück am sehen, riechen, hören oder anfassen der dunklen Materie und der dunklen Energie. Wenn es dir gelungen ist, kriegst du mit Sicherheit den Nobelpreis.
  • 20.06.2017, 11:23 Uhr
  • 1
Das andassen der dunklen Materie wird aber noch eine Weile dauern. Um bis dahin zu kommen, müssen doch noch ein paar kleine und große technische Probleme überwunden werden.
  • 20.06.2017, 11:43 Uhr
  • 0
Wie aus dieser Diskussion zu ersehen ist,ist selbst bei den christlichen Kirchen keineswegs alles so klar, wie glauben gemacht wird. Es gibt viele Fragen, aber auch Zweifel, selbst bei den christlichen Kirchen. Wer hätte das gedacht.

Die Mehrheit der Christen ist sich sicher, dass sich alles so ereignet hat, wie es in der Bibel beschrieben wird.
Aber da gibt es auch Zweifler, die durchaus ihrer christlichen Religion nahestehen können und trotzdem Zweifel haben.

Verärgert sind die Meisten über die Institution Kirche, die in vielerlei Hinsicht versagt hat.

Und ich denke, dass wir uns hier weniger aufreiben sollten in der Diskussion, ob Jesus wirklich existiert hat.

Wir haben ja inzwischen auch festgestellt, dass einige unter uns ihren Glauben in eine ganz andere Richtung gelenkt haben und den Hauptaugenmerk nicht so sehr auf Gott, Jesu und den Heiligen Geist lenken.

Vielleicht kommen wir mal auf einen gemeinsamen Nenner in der Form, dass wir festhalten, dass Glauben sehr unterschiedlicher Natur sein kann und nicht unbedingt reduziert ist auf die Weltreligionen.

Letztendlich steckt hinter allem ein philosophischer Ansatz, und der sieht eben unterschiedlich aus.

Wir sollten uns angesichts der Fragestellung in der Notiz sehr viel mehr beschäftigen mit diesem philosophischen Ansatz und nicht in Details verlieren.
  • 20.06.2017, 15:06 Uhr
  • 1
Willigis Jäger, Zen-Meister und Benediktinerpater hat einmal gesagt, die Welt überlebt entweder mit einer Weltreligion oder sie überlebt gar nicht.
Leider wird W. J. auch oft missverstanden und vor den esoterischen Karren gespannt.
  • 20.06.2017, 15:18 Uhr
  • 1
Da wir aber mehrere Weltreligionen haben, dürfte das schwierig sein unter der Prämisse von W.J Gedankenansatz. noch eine Einigkeit zu finden.
  • 20.06.2017, 15:26 Uhr
  • 0
Willigis meint damit die meditativen Traditionen, die es in jeder Religion gibt: Kabbala im Judentum, Sufismus im Islam, Kontemplation im Christentum, Zen im Buddhismus, Yoga im Hinduismus. Gedanken fallen lassen und einfach DA sein.
Es gibt ein Sutra im Zen, das endet mit den Worten:
"Oh meine lieben und ehrenwerten Freunde - wenn ihr euch danach sehnt, die donnernde Stimme des Dharma (Dasein, Bewusstsein, Weisheit) zu hören: Gebt eure Worte auf, entleert eure Gedanken, dann kommt ihr so weit, das EINE SEIN zu erkennen."
  • 20.06.2017, 15:34 Uhr
  • 0
Heidi, "Willigis Jäger, Zen-Meister und Benediktinerpater hat einmal gesagt, die Welt überlebt entweder mit einer Weltreligion oder sie überlebt gar nicht.".
Sie kann auch ohne Weltreligion überleben. Religionen stammen aus der Bronzezeit. Also Schnee von gestern. Bei dem Begriff Weltreligionen fällt mir sofort der Islam ein. Wieso bloß?
  • 20.06.2017, 18:14 Uhr
  • 0
Richtig lesen: Werner, gemeint ist EINE Religion für alle - und die könnte durchaus auch Humanismus heißen.
  • 20.06.2017, 18:18 Uhr
  • 1
Das wäre sehr schön Heidi, ich fürchte nur, das scheitert an der Einstellung Vieler in Europa.

Der Humanismus ist in unseren Breitengraden nur dann gefragt, wenn es um einen selbst geht. Sobald man die Gedankengänge daraus übertragen soll auf Andere hört es sich sehr schnell auf mit den humanistischen Gedanken.

Erleben wir derzeit doch authentisch in Europa!
  • 20.06.2017, 18:21 Uhr
  • 0
Na ja, der Humanismus darf auch nicht bis zur Selbstaufgabe getrieben werden. Alles im Leben hat seine Grenzen. Heidi, der Humanismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie.
  • 20.06.2017, 19:45 Uhr
  • 0
Es gibt ja auch die Religionsphilosophie.
Und steckt hinter philosophischen Ansätzen letztendlich nicht auch Ethik?

Von einer Selbstaufgabe kann man ja wohl kaum reden bei dem, was wir derzeit in Europa erleben!

Wir vollziehen das, was uns auch die Weltreligionen lehren, nämlich Nächstenliebe und setzen damit Humanismus in Praxis um. Für mich eine Selbstverständlichkeit auch als Atheistin.
  • 21.06.2017, 08:06 Uhr
  • 1
Die meisten geben den Egoismus ein Stück weit auf, wenn es um die Familie, besonders um die Kinder geht. Man muss doch die "Familie" nur Stück für Stück "erweitern"...
  • 21.06.2017, 08:27 Uhr
  • 1
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