Graf Schwerin von Krosigk war als Reichsfinanzminister mit verantwortlich für die systematische Ausraubung der Juden. Seine Enkelin Beatrix von Storch geriert sich derzeit als Scharfmacherin bei der AfD. Das war Jan Böhmermann einen Witz wert.
Auf Twitter postete der Moderator Böhmermann ein Bild, das Graf Schwerin von Krosigk im Mai 1941 bei einer Reichstagssitzung neben Goebbels und Ribbentrop beim Hitlergruß zeigt. Als Bemerkung schrieb er zu der Aufnahme: "Schon der Opa von Beatrix von Storch (in schwarz) hielt gerne eine Armlänge Abstand…"
Schon der Opa von Beatrix von Storch (in schwarz) hielt gerne eine Armlänge Abstand…
(via @ChristophSchuRi) pic.twitter.com/T7OK77fIP2
— Jan Böhmermann (@janboehm) 31. Januar 2016
In den Nürnberger Prozessen war Graf Schwerin von Kroisigk am 14. April 1949 als Kriegsverbrecher wegen "Plünderung des Eigentums deportierter Juden durch die Finanzämter" zu zehn Jahren Haft in Landsberg am Lech verurteilt. Er kommentierte das Strafmaß als „gerechte Sühne für eine auf ganz anderer Ebene liegende Schuld, eben für die Schuld des abgestumpften und eingeschläferten Gewissens“. Keine 2 Jahre später kam er am 31. Januar 1951 durch eine Amnestie wieder auf freien Fuß und arbeitet danach als Schriftsteller und Publizist.
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