Der CDU-Politiker Ruprecht Polenz ist überzeugt davon, dass ein ausländischer Name die Integration in Deutschland erschwert. Ihn stört das kompliziert und oft aussichtslose Verfahren, das für eine Änderung des Namens nach deutschem Recht nötig ist.
Auf Facebook schrieb Polenz:
„Eine ignorante Rechtsprechung: In den USA wimmelt es von anglisierten deutschen Namen, von Smith bis Steinway, von Miller bis Schwartz. - Der Grund: die Integration wurde erleichtert. Es fiel nicht mehr so auf, dass die Familie nicht aus den USA stammte. Ich finde, diese Möglichkeit sollten deutsche Staatsbürger ausländischer Herkunft auch haben.“
In Deutschland scheitern Menschen mit fremdländisch klingenden Namen reihenweise mit ihren Anträgen auf Änderung – ungeachtet der Tatsache, dass sich doch durch ihre Absicht unbedingten Willen zeigen, sich hier einzugliedern.
Polenz sagte zu FOCUS Online: „Der Wunsch einen deutschen Namen anzunehmen, ist ein sehr massiver Beleg dafür, dass man sich als Deutscher fühlt und als Deutscher gesehen werden möchte. Im Sinne der Integration ist das ja durchaus wünschenswert. Es macht einfach keinen Sinn, das zu verbieten.“
„Im Alltag sehen wir leider oft, dass eine Einbürgerung oder ein deutscher Pass nicht ausreichen, um als Deutscher angesehen zu werden“, sagte Polenz dem Portal weiter. Das zeige sich beispielsweise bei Bewerbungen. Es könne vorkommen, dass Menschen wegen ihres Namens Nachteile haben und am Ende womöglich deswegen einen Job nicht bekommen. Die Möglichkeit eines Namenswechsels würde solch einer Diskriminierung vorbeugen.
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