Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, hat nach der Festnahme eines Tatverdächtigen in Freiburg den Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, deutlich kritisiert.
Malchow sagte auf Anfrage der „Welt“: „Er schürt mit seinen Sätzen die Ängste der Menschen.“ Malchow erklärte zudem:
Ich finde, er verhöhnt das Opfer. Es ist unerträglich, dass das Mordopfer noch einmal missbraucht wird, um gegen Flüchtlinge zu hetzen.
Wendt erwecke den Anschein, er spreche für die gesamte Polizei. "Wie kann man denn behaupten, dass es diese Tat ohne die massenhafte Zuwanderung nicht gegeben hätte? Dabei hat nie jemand in Frage gestellt, dass auch Menschen einreisen, die hierzulande Straftaten begehen“, sagte Malchow.
Wendt war zuvor in der „Bild“-Zeitung unter anderem mit folgenden Worten zitiert worden: "Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind. Und während Angehörige trauern und Opfer unsägliches Leid erfahren, schweigen die Vertreter der ,Willkommenskultur'."
Das Statement von Malchow im autorisierten Wortlaut:
„Rainer Wendt tut so, als würde er damit für die Polizei sprechen. Dabei wird er seiner Verantwortung nicht gerecht. Er schürt mit seinen Sätzen die Ängste der Menschen. Wie kann man denn behaupten, dass es diese Tat ohne die massenhafte Zuwanderung nicht gegeben hätte? Dabei hat nie jemand in Frage gestellt, dass auch Menschen einreisen, die hierzulande Straftaten begehen. Ich finde, er verhöhnt das Opfer. Es ist unerträglich, dass das Mordopfer noch einmal missbraucht wird, um gegen Flüchtlinge zu hetzen.“
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