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Kohl-Sohn Walter erhebt ungeheuerlichen Vorwurf gegen Angela Merkel

Kohl-Sohn Walter erhebt ungeheuerlichen Vorwurf gegen Angela Merkel

News Team
22.02.2017, 12:40 Uhr
Beitrag von News Team
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Walter Kohl, ältester Sohn von Hannelore und Helmut Kohl, erhebt schwere Vorwürfe gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Für mich hat Frau Merkel einen nicht unerheblichen Anteil am Tod meiner Mutter“, so Kohl in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des ZEITmagazins. Vor über 15 Jahren hat sich Hannelore Kohl das Leben genommen.

Der Vorwurf betrifft die Parteispendenaffäre von 1999, Angela Merkel war damals CDU-Generalsekretärin. Völlig überraschend und in ungewöhnlicher Form – per Gastbeitrag in der FAZ – hatte sich Merkel damals scharf vom langjährigen Partei- und Regierungschef Helmut Kohl distanziert, weil der die Herkunft illegaler Spenden an die CDU nicht preisgab. „Als Politikprofi wusste Frau Merkel, dass sie eine Lawine lostritt, die unsere Mutter und unsere Familie schwer beschädigen würde“, sagt nun Walter Kohl. Merkel habe sich „schäbig“ verhalten und „im Machtkampf in der CDU das Leid meiner Mutter einfach als Kollateralschaden hingenommen“, so Kohl. Die heutige Bundeskanzlerin habe damals „zu keinem Zeitpunkt öffentlich gesagt: Lasst die Familie aus dem Spiel. Dabei wusste sie genau, dass meine Mutter schwer krank war.“ Hannelore Kohl litt damals an einer schweren Lichtallergie. Sie nahm sich 2001 das Leben.

Obwohl seine Mutter mit der CDU-Affäre nichts zu tun gehabt habe, sei sie nach Merkels Distanzierung öffentlich „auf übelste Art geschmäht, sogar als ,Spendenhure beschimpft“ worden, sagt Kohl in dem Gespräch. „Sie wurde zur Unperson. Für sie war das alles umso schmerzhafter, weil sie sich sich von Angela Merkel verraten fühlte.“ Beide seien einmal eng befreundet gewesen: „Die beiden haben sich häufig getroffen und viel miteinander gesprochen. Von meiner Mutter weiß ich, dass sie sich gegenseitig sehr persönliche Dinge anvertraut haben. Es war eine Freundschaft.“ Hannelore Kohl habe „diesen Verrat an ihrer Freundschaft nie verkraftet.“ Als sie „persönlich einmal Schutz gebraucht hätte, wurde sie von Frau Merkel fallengelassen“, sagt Walter Kohl. Merkel habe sich danach nie wieder bei seiner Mutter gemeldet.

Es gehe ihm nicht darum, die Schuld seines Vaters an der Spendenaffäre zu relativieren, sagt Kohl: „Ich spreche hier nicht von meinem Vater, der wahrlich viel dafür getan hat, dass die Spendenaffäre eskaliert ist.“ Vielmehr gehe es ihm „um etwas viel Grundsätzlicheres: das menschliche Verhalten von Angela Merkel in diesem parteiinternen Machtkampf“.

In dem Gespräch mit dem ZEITmagazin bezieht Kohl sich auch auf Protokolle aus dem CDU-Präsidium, die ihm einst sein Vater gezeigt habe. „Daraus geht hervor, dass Frau Merkel zu Beginn der Spendenaffäre intern sagte: Wir dürfen Helmut Kohl, von dem wir viele Jahre profitiert haben, nicht im Regen stehen lassen. Vor allem müssen wir auch seine Familie schützen“, so Walter Kohl. Daran habe sich Merkel später selbst nicht mehr gehalten.

Der 53-jährige, der früher als Investmentbanker in New York und als Controller für deutsche Unternehmen arbeitete, führt heute gemeinsam mit seiner Ehefrau eine Firma in der Automobilindustrie. Nachdem er vor einigen Jahren eine persönliche Lebenskrise überwunden hat, ist er heute auch als Coach tätig.

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121 Kommentare

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Politik ist und bleibt ein schmutziges Geschäft. Hier geht es nicht um Menschlichkeit sondern um Geld und Macht. Wer hier mitspielt braucht hinterher nicht zu heulen
  • 01.03.2017, 10:32 Uhr
  • 1
Das ist soweit schon richtig @Jürgen wize.life-Nutzer.

Aber ich sehe nicht so recht den Zusammenhang:

Der Walter Kohl WAR und IST kein Politiker ...

und er hat weder damals noch jetzt "mitgespielt" ...

und er "heult" jetzt auch nicht, sondern er hat sich - wie ich meine - sachlich und berechtigt geäußert, ...

wie der Familie Kohl von Frau Schlafwagenpolitikerin MURKSEL damals ÜBEL MITGESPIELT WURDE ...

so wie in den letzten Jahren dem ganzen Land von Frau Schlafwagenpolitikerin NICHTSmerkel ÜBEL MITGESPIELT WIRD
  • 02.03.2017, 14:15 Uhr
  • 1
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Und was sollen jetzt diese ollen Kamellen??? Ach so ja .... Kamelle, Kamelle ... Kölle Alaaf!
  • 24.02.2017, 19:22 Uhr
  • 1
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Lieber Walter! Das gehört auf die Couch und nicht in den Blätterwald!
  • 24.02.2017, 10:51 Uhr
  • 2
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Dann müsste es auch ein generelles Ermittlungsverbot gegen Kriminelle geben bei denen in der Familie jemand Krank ist.
  • 23.02.2017, 21:45 Uhr
  • 2
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Das glaube ich sofort weil es das Bild bestätigt,was ich von Frau Dr.Merkel habe.Diese Frau muss persönlich sehr einsam sein.Ich glaube nicht,dass ihr viele Menschen vertrauen.Macht macht sicherlich nicht immer glücklich.
  • 23.02.2017, 21:40 Uhr
  • 0
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Vielleicht wurde Kohl jun. einfach im Interview danach gefragt und hat offen seine Meinung gesagt. Ob sie richtig ist, dann ist dann eine andere Frage.
  • 23.02.2017, 21:31 Uhr
  • 1
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so ein Schwachsinn! Jetzt zeigt sich dass er der Sohn seines Vaters ist.
  • 23.02.2017, 21:13 Uhr
  • 1
Nein, es ist nur ein weiteres Detail der Person Merkel, einer Frau, die vollkommen US-hörig und wie eine Baronesse im Mittelalter regiert und die sich nicht für geltendes Recht und Gesetze interessiert.
  • 27.02.2017, 14:24 Uhr
  • 2
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Irgendwie bin ich sehr verärgert. Frau Kohl ist 2001 gestorben. Jetzt haben wir 2017 und Wahlkampfjahr. Es ist schon seltsam, dass ausgerechnet jetzt Herr Kohl jun. mit diesem Vorwurf kommt. Ich will niemand etwas unterstellen, aber es ist merkwürdig, dass Herr Kohl jun. jetzt mit diesem Vorwurf kommt. Solche "Vorwürfe" gab es auch schon in anderen Ländern in Wahlkampfjahren. Man muss nicht mit Frau Merkel immer einer Meinung sein (bin ich auch nicht immer). Aber was ist die Alternative zu Frau Merkel? Ganz ehrlich (meine persönliche Meinung) graust mir vor den Alternativen. Aber so in einen Wahlkampf scheinbar eingreifen zu wollen hat nicht das Niveau, dass man von der Familie Kohl erwarten könnte.
  • 23.02.2017, 18:25 Uhr
  • 3
Und noch was.. den spezies aus der parteispendenzeit fällt jetzt endgültig ein stein vom herzen.
  • 17.06.2017, 18:05 Uhr
  • 1
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Der Volltrottel hat doch schon öfter solche Kapriolen losgetreten.
  • 23.02.2017, 17:38 Uhr
  • 2
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