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Erdogan kritisiert Merkel-Regierung: „Deutschland begeht Selbstmord“

Erdogan kritisiert Merkel-Regierung: „Deutschland begeht Selbstmord“

News Team
05.07.2017, 15:57 Uhr
Beitrag von News Team

Unmittelbar vor dem G20-Gipfel in Hamburg hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan den Ton gegenüber der Bundesregierung verschärft. Insbesondere kritisiert er, nicht vor Landsleuten in Deutschland sprechen zu können: „Deutschland begeht Selbstmord“, sagt er dazu in einem ausführlichen Gespräch mit ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, das am Montag in Istanbul geführt wurde: „Deutschland muss diesen Fehler korrigieren“, erklärt Erdoğan.

Über die Bemühungen Berlins im Fall des seit mehr als 140 Tagen in der Türkei inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel sagt Erdoğan, er könne nicht verstehen, dass man sich so sehr für eine Person einsetze:

Dass Frau Merkel überhaupt die Rettung eines Terrorverdächtigen auf die Tagesordnung bringt, war für mich auch sehr, sehr sonderbar.

Auf die Frage, ob ein Journalist, der Terroristen oder auch nur einen vermeintlichen Terroristen interviewe, dadurch in seinen Augen zum Unterstützer werde, sagt der türkische Präsident, das sei ein Verbrechen: „Sie leisten damit Beihilfe zur Propaganda der Terroristen. Das wird auch von den Anklageorganen überall auf der Welt so bewertet“.

Erdoğan äußert zudem sein Unverständnis darüber, dass die Bundesregierung zurückhaltend auf sein Gesuch reagierte, Gülen-Anhänger in die Türkei auszuliefern: „Ich habe sie von Frau Merkel gefordert, warum werden sie uns nicht zurückgegeben?“

Solange die deutsche Regierung dies nicht tue, werde die Türkei Deutschland als ein Land ansehen, dass Terroristen schütze, sagt Erdoğan.

Gleichzeitig betont der türkische Präsident die Bedeutung der türkisch-deutschen Beziehungen angesichts der gemeinsamen Mitgliedschaft in der Nato, der Handelsbeziehungen und der drei Millionen Türken, die in Deutschland leben: „Wir brauchen einander“, erklärt Erdoğan. „Wir müssen das bewahren.“

Zu seinen persönlichen Beziehungen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit der ebenfalls ein Interview in derselben Ausgabe der ZEIT erscheint, sagt Erdoğan, er habe sich mit ihr nicht überworfen: „Ich habe kein Problem mit der Kanzlerin.“ Gleichwohl merkt er an, dass die Beziehungen in der Regierungszeit von Gerhard Schröder „wirklich sehr anders“ gewesen seien. Er vermisse diese Zeit und betont: „Ich hoffe, dass wir wieder dahin kommen.“

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32 Kommentare

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Erdogan ist ein herrschsüchtiger Psychopat der dahin gehört wo kein Ausgang mehr zu finden ist .
  • gerade eben
  • 0
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für mich reicht: "krank" - wie sagt er?
https://www.welt.de/politik/ausland/...stmord.html
"SIE" wollte ihn ja in die Mangel nehmen..., noch gibts keine Nachrichten darüber... ich denk..., des "Angela" isch mal wieder eingeknickt..., oder so......
  • 06.07.2017, 21:17 Uhr
  • 4
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Herr Erdogan sollte festgesetzt werden und nach Den Haag überstellt werden. Wegen der Völkerunterdrückung gehört ihm der Prozess gemacht. Unter seiner Führung darf es keinen EU Beitritt der Türkei geben!
  • 06.07.2017, 20:49 Uhr
  • 4
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Der Mann ist das letzte was Europa braucht und seine Anhänger in Deutschland gleich mit , wenn es nicht noch Leute geben würde die nur billig Urlaub machen müssen könnten wir bald - vielleicht auf den ..........
  • 05.07.2017, 23:40 Uhr
  • 3
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Es ist so wie es ist, D schafft sich ab. es merkt bloß Keiner?
Seit Böhmermann drehen alle am Rad?
MfG
  • 05.07.2017, 22:29 Uhr
  • 5
Realität zählt und keine Einzelträumerei!
  • 06.07.2017, 20:49 Uhr
  • 1
www.verfassunggebende-versammlung.com
www.deutsche-mitte.de
MfG
  • 06.07.2017, 22:41 Uhr
  • 1
Hallo E. S., was ist bei Dir Realität? Überdenke einmal den Vorschlag: Alle Wahlunterlagen in denen die Alparteien darauf stehen, ab in den Müll und nur Parteivorschläge neuer Parteien wählen, das wäre eine Gaudi und der Berliner Sumpf wäre bald trocken gelegt. Vielleicht haben wir dann wieder demkratische Verhältnisse mit Recht und Freiheit!
  • gerade eben
  • 1
Die Übung für Berlin findet gerade in Hamburg statt.
Andreas Popp sagte, satt geht nicht auf die Strasse, ich glaube man muß nur was organisieren und schon kommen alle. Grüße auch an KenFM, der dazu aufruft.
MfG
  • gerade eben
  • 1
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wie lange lässt sich die deutsche Regierung noch von diesem Menschen beleidigen.
Diplomatie hin oder her.....
Ich schliesse mich auch einigen Vorrednern an - ich werde die Türkei nicht mehr besuchen.
  • 05.07.2017, 22:17 Uhr
  • 7
richtig son ich kann schon seit langen nicht verstehen wie man in der Türkei Urlaub machen kann, ist zum
  • 06.07.2017, 13:00 Uhr
  • 1
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Der alte Macho hat ein Problem beim Umgang mit einer Frau 😎
  • 05.07.2017, 20:55 Uhr
  • 3
Welche" Frau"?
  • 05.07.2017, 21:44 Uhr
  • 3
Leider machen von Tag zu Tag mehr Deutsche wieder Urlaub in der Türkei. Da wird geschimpft und rumpalavert,aber wenn es um günstige Ferien geht, würde der deutsche Normalverbraucher auch nach Nrdkorea fliegen.
  • 06.07.2017, 09:57 Uhr
  • 0
Warst du schonmal in der Türkei?Ich seit 30 Jahren jährlich.Ich habe dort Freunde.Herr Erdogan ist doch ganz egal,ob Jemand da Urlaub macht.Aber die in der Tourismusbranche arbeitenden Menschen,die Angestellten und Händler stehen vor der Pleite.Und erzähl mir nicht die könnten aufbegehren!Können sie nicht,weil sie Angst haben.Wie im früheren Ostblock.
  • 06.07.2017, 15:55 Uhr
  • 0
Beate die Türken haben ihn gewählt und nur sie können ihn wieder loswerden .
Der Ostblock Angst ja aber DDR , Ungarn , CSSR und Polen haben Aufstände versucht wurden leider blutig niedergeschlagen --von den so friedlichen Russen .
Und der zweite Aufstand der das Ende der DDR war, hätte auch sehr blutig enden können .
Also sag deinen Freunden wer Schuld an ihre Lage hat ,ihr moslemischer Diktator , es ist Ihre Geschichte die sie selber schreiben .
  • 06.07.2017, 23:16 Uhr
  • 0
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Interessant ist, dass Erdo auch moderate Töne finden kann, wenn er will. Und dass er mit unserer Kanzlerin, die er zuvor als Nazi beschimpft und aufs gröbste beleidigt hat, keine Probleme hat. Er will was bewahren.
Lieber Erdo, wegen mir kannst du bleiben wo der Pfeffer wächst. Unter Partnern und Freunden beschimpft man sich nicht mit Worten wie "Nazi". Ich mag etwas empfindlich sein, aber das geht mir sehr viel zu weit. Und da du das aus niederen Beweggründen (Profilierung etc.) gemacht hast, wird es auch nicht besser, sondern schlimmer. Wenn das deine Art ist Freunde zu behandeln, dann such dir deine Freunde woanders. Deine TV-Werbung, u. a. mit dem Hinweis auf "35 Mio. zufriedene Touristen" kannst du dir sparen. Da wo ich nachfrage lächelt man eh müde und ergänzt, "ehemals zufriedene, jetzt erboste Touristen, die künftig die Türkei meiden werden." Du und die türkische Wirtschaft werden es spüren. Unsere europäischen Werte unsere Kultur kannst du daran lernen. Tschüss.
  • 05.07.2017, 19:18 Uhr
  • 5
Früher war keine TV-Werbung nötig. Das zeigt, dass es offenbar nicht mehr so rund läuft, mit der Wirtschaft und dem Tourismus in der Türkei

Ich würd mir wünschen, er würde seine Drohung tatsächlich wahr machen und versuchen, in einem türkischen Konsulat in Deutschland eine Rede zu halten um dann (zusammen mit seinen Leibwächtern, gegen die eh ein Haftbefehl vorliegt http://www.focus.de/politik/ausland/...250849.html ) dort von der Polizei verhaftet, in Handschellen gelegt - weil gewaltlos ging das vermutlich nicht - und per Flieger schnellstmöglich zurück in die Türkei verfrachtet zu werden.

Gut, anschließend würden wohl die diplomatischen Beziehungen mit der Türkei endgültig abgebrochen und die jeweiligen Botschaften geschlossen werden ... aber es wäre mal ein starkes und cooles Statement und eine andere Sprache als diese versteht dieser Erdogan doch sowieso nicht
  • 05.07.2017, 19:51 Uhr
  • 6
Interessante Variante.
  • 05.07.2017, 19:59 Uhr
  • 4
Herr Erdogan gehört einfach ignoriert und Schluss mit Lustig. Diese wirklich auch inhaltlich schwachsinnigen Aussagen interessieren keine S….., daher einfach quatschen lassen. Die Türkei würde, wenn es nicht diese geografische Lage hätte, sowieso niemanden interessieren.
  • 05.07.2017, 20:00 Uhr
  • 4
wize.life-Nutzer, was machen wir denn, wenn die Türkei einen Auslieferungsantrag stellt?
  • 05.07.2017, 20:45 Uhr
  • 1
@Walter,
das kommt darauf an, welche Staatsbürgerschaft der Auszuliefernde hat ...
Art. 16 Abs. 2 GG ...
  • 05.07.2017, 22:50 Uhr
  • 2
wize.life-Nutzer, am Besten dasselbe, was die Türkei macht, wenn z. B. Deutschland einen Auslieferungsantrag für einen mutmaßlichen Mörder an sie stellt: Monatelang erstmal garnichts

Siehe: https://www.welt.de/vermischtes/arti...Onur-U.html
  • 06.07.2017, 10:50 Uhr
  • 2
wize.life-Nutzer, 100%ig zustimme
  • 06.07.2017, 11:07 Uhr
  • 2
die doppelte Staatsangehörigkeit beenden, das ändert die Probleme ganz einfach
  • 06.07.2017, 13:03 Uhr
  • 3
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Für den Untergang sorgt er dann schon mit seinen infiltrierten Anhängern in Deutschland, die zwar hier alles abschöpfen, den fundamentalistischen Islam installieren wollen und ansonsten ihrem Sultan frönen.
  • 05.07.2017, 19:05 Uhr
  • 7
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Am Flughafen festnehmen und Den Haag überstellen!
  • 05.07.2017, 17:59 Uhr
  • 4
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