„Die Zeit“ beschäftigt sich in dieser Woche mit dem Vorwurf „Lügenpresse“ und bezieht sich dabei auf eine Studie, die im Auftrag der gewerkschafts-und-SPD-nahen Otto Brenner Stiftung durchgeführt wurde. Die Forscher haben unter Leitung von Prof. Michael Haller Tausende von Medienveröffentlichungen untersucht. Auch die links-liberale „Zeit“ hätte mit viel zu viel Gutmenschensentimentalität berichtet. Die Wissenschaftler schreiben, die ganzen Medien hätten sich zu „Volkserziehungsbroschüren“ entwickelt, sie wollten das Denken der Bürger kontrollieren und hätten jeden Diskurs erstickt. Das Land habe unter einem „publizistischen Stromausfall“ gelitten, sich gefährlich gespalten und eine euphemistisch-persuasive (überredend und beschönigend) Diktion der Willkommenskultur verbreitet. Kritiker müssten eines besseren „Menschseins“ belehrt werden. Die vom Bürger zu erbringenden Samariterdienste müsse moralisch eingefordert werden. Sie sprechen von einem Dampfwalzenjournalismus und „Meinungsstärke hätte Faktenschwäche“ ausgeglichen. Andere Standpunkte seien diffamiert worden. Ausgeschlossen wurden auch politische Akteure ohne fremdenfeindlichen Hintergrund. Prof. Haller, die gravierende Dysfunktion hätte sich so weit eingefressen, dass Journalisten und Redakteure das für normal hielten! Soweit die Wissenschaftler. Auch bei uns wurde jeder, der es wagte, diese moralisch überhöhte Gutmenschenpolitik zu kritisieren, diffamiert und als Nazi beschimpft, auch in diesem Forum, ohne, dass die Administratoren eingegriffen haben. Einer hat sich dabei besonders hervorgetan, löscht aber alle ihm unangenehme Beiträge. Bei mir wird keiner gelöscht, Kritik ist erwünscht. Andere Meinungen zu unterdrücken oder zu löschen ist faschistisch. Ich habe so einen Meinungsterror noch in der Nazizeit erlebt. Zu einer Demokratie gehört auch eine offene, kontroverse Diskussion, das ist mein Demokratieverständnis!
Vorwurf Lügenpresse
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