Als Freidenker hat man einen freien Blick auf die deutschen Parteien, quasi "von außen". Selbst ist man an keine Partei gebunden, auch nicht an eine Loge, wie etwa die Freimaurer. Die FDP galt ja immer als verlängerter Arm der Freimaurer, da wäre man dann doppelt gebunden.
So sitzen sie also nach der Wahl in einer Möchtegern-Elefantenrunde und rufen im Minutentakt: Nazi - Richtung AfD. Gauland ruft aber nicht zurück "Pädophile", denn immerhin hat die grüne Partei einen eigenen Eintrag bei Wikipedia: Pädophilendebatte nennt man es verharmlosend.
Kosovokrieg, Afghanistankrieg - Lybien. Das müssen wir erst mal sehen, wie sich die AfD zu solchen Dingen entscheiden wird.
Zieht man scharfe Wahlkampfformulierungen der AfD nach der Wahl aus dem Hut, dann könnte diese auch genüsslich die Angelegenheit Volker Beck, Religionsbeauftrager der Grünen, hervor holen.
Und wo ist das Stasi-Vermögen abgeblieben? Wie viele ehemalige IM's der LINKEN wurden vom Verfassungsschutz beobachtet? Wie viele Freimaurer sind heute bei der FDP und welchen Logeneid haben sie geleistet? Die CDU hat so viele schwarze Flecken in ihrer politischen Biografie, dass man froh sein kann, dass vieles in gesperrten Akten ruht?
Allerdings hat es sich auch herumgesprochen, dass die Abgeordneten der Parteien im Bundestag nicht wirklich die Politik gestalten. Das machen Kanzleien, Stiftungen und Sodalitäten - oder die Weltkanzlerin in einsamen Entscheidungen. Um das ein wenig zu überspielen, hat man den Bundestag nun noch weiter aufgebläht!
Wie wenig die Parteien heute noch bewirken können, das zeigen die Massenaustritte der letzten Jahre, die Mitgliederzahlen sind regelrecht eingebrochen, weil die politisch interessierten Menschen schnell frustriert waren.
Nun tut sich eine neue Partei anfangs noch schwer, zieht sie neu in den Bundestag ein. Das wird von den Medien bei der AfD genüsslich auseinander genommen. Dabei kann ich mich noch gut erinnern, welch ein bunter Haufen seinerzeit mit den Grünen in den Bundestag eingezogen ist. Die haben das "Hohe Haus" dann zur Strickbude entwürdigt, dort Pullover gestrickt und Blümchen aufgestellt. Kann man ja machen - heute werfen sie der AfD aber vor, diese sei faul und würde wenig arbeiten. Köstlich.
Und das haben Grüne und AfD gemeinsam: Zur Parteigründung hatten ehemalige CDU-Politiker die Finger im Spiel - und Leute wie Baldur Springmann bei den Grünen! Springmann vertrat einen völkisch orientierten Pantheismus und naturverehrendes Heidentum ohne persönlichen Gott sowie ohne Dogmen, Priester und Sakramente. Er berief sich auf Sigrid Hunke und ihr Werk Europas eigene Religion.
Neuheidnisch-Esoterisches verfasste Baldur Springmann für die Zeitschrift Wir selbst – Zeitschrift für Nationale Identität. Dort erschienen unter anderem Von der Heilsrune Hagal und dem göttlichen Wesen des Lichtes –
Man sollte also vorsichtig sein, wenn man selbst auf dünnem Eis läuft!
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