Der FCB siegt und siegt. Die stärkste Mannschaft Deutschlands und mit Sicherheit eine der stärksten der Welt sieht sich hier bei uns von vielen Menschen angefeindet. Es gibt Vorurteile die einfach - meistens durch Mißgunst - weiter verbreitet werden, ohne auf die näheren Hintergründe zu achten. Mein Artikel soll keine missionarische Wirkung haben und aus "Ablehnern" des FCB Fans machen, aber vielleicht ist es eine Basis um mal darüber nachzudenken ob die Vorurteile wirklich berechtigt sind.
Erstmal ein paar Zahlen:
Die Akzeptanz bundesweit des FCB spiegelt sich zunächst mal in den Mitgliederzahlen wider:
FC Bayern München - 224.000, Schalke04 - 120.000, Borussia Dortmund - 98.000
( Quelle: Soccer-Fans.de, Stand: Januar 2014)
Es gibt in der 1.Bundesliga einige Clubs mit positivem Eigenkapital, z.B. Eintracht Frankfurt, Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund, Hannover 96, Eintracht Braunschweig, Werder Bremen.
An die Spitzensumme von + 248,7 Mill.€ des FCB kommt jedoch kein anderer heran. Dagegen steht Schalke04 mit ca. 76 Mill.€ "in den Miesen". Bei anderen Vereinen sind ebenfalls Schulden, wenn auch nicht in dieser Höhe, vorhanden. (Stand 30.06.12)
International gesehen stellt sich die Situation folgendermaßen dar:
Die Top-Ten Clubs weltweit haben bei Umsätzen von 196 - 695Mill.€ p.a. Schulden zwischen 188 - 822Mill.€ (Manchester United) angehäuft. Der einzige schuldenfreie Verein ist auf Platz 5 der Top-Ten der FC Bayern München (289,5Mill.€ Umsatz p.a. bei 0,0€ Schulden!) Diese Zahlen müssen doch auch Kritikern zeigen dass beim FCB mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl gearbeitet wird.
Die Top20 der gezahlten Ablösesummen werden angeführt von Christiano Ronaldo mit 94Mill.€ und enden bei Dani Alves mit 41,5 Mill.€. An diesem Reigen wird sich der FCB nicht uneingeschränkt beteiligen. Martinez kostete zwar 40 Mill.€, er wollte aber unbedingt zu den Bayern und verzichtete daher in seinem 5jahres-Vertrag p.a. auf 2 Mill.€ sodaß eine Summe von 30 Mill.€ zu Buche schlägt. Ein erfolgreicher Verein muß tiefer in die Tasche greifen, aber es soll im "vernünftigen" Rahmen geschehen.
Vorurteil: Die Bayern kaufen die Bundesliga kaputt!
Die meisten deutschen Spieler kamen aus unteren Spielklassen zum FCB und wurden dort erst Profis oder sie konnten vom abgebenden BL- Verein gleichwertig und kurzfristig ersetzt werden. Andere widerum wurden aus Ligen außerhalb Deutschlands gekauft und taten daher der BL nicht weh. Sicher gab es einige "schmerzhafte" Verluste wie z.B. Neuer, Dante, Mandzucic, Pizzarro und Götze, aber es war ja deren Willen, genau wie Lewandowski, der unbedingt zum FCB will!
Vorurteil: Der FCB ist arrogant!
Der "Stern" schreibt: Im knallharten Profigeschäft hat das Wirtschaftsunternehmen FC Bayern München eine soziale Seite bewahrt, die der breiten Öffentlichkeit oft verborgen bleibt. (Zitat Ende)
Der Verein FC Bayern Hilfe e.V. unterstützt neben Projekten der Welthungerhilfe auch den Malteser Hilfsdienst und hilft unschuldig in Not geratene Menschen.
2004 half der FCB den vor der Pleite stehenden Borussen aus Dortmund mit einem Millionenbetrag ohne Sicherheiten. H.J. Watzke bemerkte dazu in der Ruhr-Zeitung: Ja, ohne die Bayern-Millionen wären die Lichter beim BVB wohl ausgegangen. Zur Rettung des finanziell angeschlagenen Vereins Hansa Rostock gingen die Einnahmen aus dem Benefiz-Spiel an sie. Ebenso zeigte sich der FCB großzügig gegenüber St. Pauli. Die Einnahmen aus dem Freundschaftsspiel (ca. 200.000,-€) gingen komplett an den notleidenden Verein. Damit stieg der FCB auf der Sympathie-Skala der St.Pauli Fans von ganz unten nach ganz oben. Die ersten 3 Trainingstage unter Pep Guardiola wurden wegen des großen Andrangs in der Allianz Arena durchgeführt. Eintritt pro Person 5,-€. Die kompletten Einnahmen wurden weitergeleitet an die Flutopfer in den neuen Bundesländern. Nicht zu vergessen das soziale Engagement für Spieler des FCB die in Notsituationen geraten waren wie z.B. Gerd Müller, Mehmet Scholl, Deisler, Kouffour uvm. Dem an Krebs erkrankten Amateurtrainer Udo Bassemir wurde trotz dem Ablauf seines Vertrages das Gehalt weiter gezahlt und eine groß angelegte Suchaktion nach einem geeigneten Knochenmarkspender gestartet.
Ich überlasse die letzten Worte Mehmet Scholl, der dafür bekannt ist Tatsachen beim Namen zu nennen:
"Soviel Menschlichkeit wie beim FC Bayern findet man anderswo im Profi-Fußball nicht."
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