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Die Ärzte diagnostizierten "Sommergrippe" - tatsächlich hatte die 41-Jährige ...

Die Ärzte diagnostizierten "Sommergrippe" - tatsächlich hatte die 41-Jährige die Hasenpest

News Team
23.09.2016, 08:49 Uhr
Beitrag von News Team

Die Krankheit ist so selten, dass es sie eigentlich gar nicht gibt. Nur 19 Fälle notiert das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin in diesem Jahr in Deutschland. Nun hat es eine Frau aus Karlsruhe erwischt. Vermutlich bei einem Fitness-Camp Ende Juni hat sich die 41-Jährige mit der Hasenpest infiziert. Dort kroch sie durch den Schlamm.

Wie der "SWR" berichtet, bekam sie eine Woche später hohes Fieber. Außerdem waren ihre Lymphknoten unter den Achseln geschwollen. "Sommergrippe" lautete die erste Diagnose. Erst als sich ihr Zustand dramatisch verschlechterte und sie ins Krankenhaus kam, wurde dort die Hasenpest diagnostiziert. "Ich hatte wirklich Glück, das war kurz vor knapp", sagte die 41-Jährige den "Badischen Neuesten Nachrichten".

Für die Nager ist Hasenpest (Tularämie) tödlich, beim Menschen lässt sie sich mit Antibiotika behandeln. Wie das RKI schreibt, ist der Erreger der Tularämie ein gram-negativer, intrazellulärer, unbeweglicher, aerob wachsender, pleomorpher Coccobacillus. Er bildet keine Sporen aus, ist aber trotzdem in der Umwelt sehr widerstandsfähig, insbesondere bei niedrigen Temperaturen.

Der Erreger infiziert dem RKI zufolge verschiedene Kleinsäuger wie Hasen, Kaninchen und Mäuse, aber auch andere Wild- sowie Haustiere. Darüber hinaus wurde er bei Bremsen, Mücken und Zecken, aber auch in Vögeln und Amphibien nachgewiesen. Er findet sich auch in Wasser und Erde.

So können Sie sich infizieren:

- Kontakt der Haut oder Schleimhäute mit infektiösem Tiermaterial (z. B. bei der Verarbeitung infizierter Tiere) oder mit kontaminiertem Wasser; in der Folge auch durch Schmierinfektionen, z. B. Infektion der Augen durch Kontakt mit kontaminierten Händen.

- Verzehr von nicht ausreichend erhitztem, kontaminiertem Fleisch (z. B. Hasen) oder anderen kontaminierten Lebensmitteln (z. B. durch Mäusekot kontaminiertes Getreide)

- Aufnahme von kontaminiertem Wasser

- Inhalation von kontaminiertem Staub oder Aerosolen (z. B. beim industriellen Waschen und Zerkleinern von kontaminiertem Gemüse, Rasenmähen oder Heubearbeiten)

-Stich oder Biss von infizierten blutsaugenden Arthropoden (z. B. von Bremsen, Mücken, Zecken)

Die Inkubationszeit beträt in der Regel 3 bis 5 Tage. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist bislang nicht bekannt. Die Krankheit kann aber auch für Menschen tödlich enden, wenn sie nicht entsprechend behandelt wird. So zählt das RKI unter anderem Leber- und Nierenversagen auf, aber auch Meningitis.

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1 Kommentar

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was ist daran herzerweichend? SB ist einfach nur noch BILD Niveau....... Hauptsache Sensationsmache!
  • 23.09.2016, 15:35 Uhr
  • 0
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