Nach 20 Jahren haben Forscher die Ursache für ein Massensterben in gefunden, wie "Bild" unter Berufung auf das renommierte Science-Magazin "The Lancet" berichtet.
Zeitweilig waren Jahr für Jahr Hunderte Kinder in Indien gestorben, nachdem sie die süße Frucht verzehrt hatten. Sie wurden von Krämpfen geplagt, fielen ins Koma, etliche kamen ums Leben. Der Schwerpunkt der Todesfälle lag in Muzaffarpur, Indiens größter Litschi-Anbauregion.
Den Zusammenhang zwischen dem Verzehr der Litschis und dem bis dahin rätselhaften Tod der Kinder klärten nun Forscher in den USA und in Indien.
Die Erkenntnis der Studie: In ohnehin ausgezehrten Körpern entfalten Litschis eine gesundheitsschädliche Wirkung.
Die Frucht enthält Toxine, welche die Glukose-Bildung im Körper hemmen. In der Folge fiel der wegen Mangelernährung ohnehin niedrige Blutzuckerspiegel unter eine gefährliche Grenzen. Die Kinder zeigten heftige Reaktionen, ihr Gehirn schwoll an, viele bezahlten bis ins Jahr 2014 hinein den süßen Genuss mit dem Tod.
Mit einer Aufklärungskampagne haben die Behörden das Problem inzwischen eingedämmt. Die dringende Empfehlung lautete: Litschi-Verzehr drastisch einschränken. Außerdem sorgten Helfer dafür, dass die Kinder die Früchte nicht mehr auf nüchterne Mägen aßen. Sie erhielten ein regelmäßiges Abendessen. Schnell sank die Sterblichkeit in der Litschi-Region.
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