Na na na, also Mama :-O

Seit ich erwachsen bin hat meine Mutter ein Geschenk an diesem Tag stets abgelehnt. "Bei Dir habe ich jeden Tag Muttertag", hat sie immer gesagt. Soweit dazu!

Wahrscheinlich hat der tolle Beitrag jetzt vielen Männern hier ein vollkommen falsches Signal vermittelt und Frauen, die wirklich nur einmal im Jahr beschenkt werden (Geburtstag und Weihnachten einmal ausgeschlossen), bekommen demnächst noch weniger, oder gar nichts mehr zum Muttertag geschenkt.

Biste jetzt fertig,...oder hat Dich der Alkohol schon so weit.....????

Ich sehe das nicht so kritisch, am 15. Okt. z.B. ist Weltmopstag alles und jedem steht ein Tag zu .. warum also nicht auch den Müttern.
Sicher ist er aus einer anderen Zeit, als die Frauen noch weniger galten und noch weniger Anerkennung hatten.
Und trotzdem, irgendwie gehört er irgendwie dazu, ein Ritual das man pflegen kann oder nicht, ganz wie man es mag.
Und ich glaube, dass wir gerade unsere Kinder, wenn sie noch kleiner sind nicht um solche Rituale berauben darf.
Ich kann mich noch erinnern das in der Schule auf diesen Tag hin etwas für Mutter gefertigt wurde. Wäre es nicht schade für ein Kind wenn es basteln oder handarbeiten muss mit dem Hintergedanken, Mama wird sich gar nicht freuen, weil Mama den Tag eher überflüssig sieht?
Meine Mutter hat selbstverständlich einige Dinge, die ich ihr gemacht hatte bis zu ihrem Ende aufgehoben.
Das genähte und bestickte Nadeltäschchen benutze ich heute selbst weiter, sozusagen als Beweis, dass ich auch mal was genäht habe.
Ansonsten hab ich Handarbeit nämlich gehasst
Und genauso habe ich das natürlich auch gemacht. Auch bei mir haben einige gefertigte Dinge meiner Söhne ihren Ehrenplatz gefunden, wie z.B. der aus Kupferblech gebogene Teelichthalter in ... ähm.. Drachenform .. ?!? ..
Als ich heute morgen aufwachte, dachte ich "heut ist Muttertag" und wie immer an dem Tag ist mir eingefallen, wie ich durch unsere kleine Wohnung schon ganz früh morgens geschlichen bin und "geputzt" habe, den Tisch schön gedeckt, Flieder bei den Nachbarn abgeschnitten habe um meine Mama zu überraschen.
Sie war nach der Scheidung alleinerziehend und musste Vollzeit arbeiten. Ich glaub schon dass sie das genossen hat weil ihre Sonntage aufgrund der Lebensumstände auch immer mit Arbeit angefüllt waren. Aber so wie sie für mich da war, war ich später für sie da bis zum Schluss. Es war also immer ein Geben und Nehmen, so sollte es sein.
Auch meine Söhne sind heute da wenn ich sie brauche und ich bin sehr stolz auf sie weil sie gut gelungen und wohlgeraten sind. Ohne sie wäre ich ja gar keine Mutti ..
Heute verlaufen diese Tage aber sehr ruhig. Es zieht mich nicht fort und besaufen tu ich mich eh nicht. Wir haben zusammen gefrühstückt, dass ist selten geworden, sie sind ja schon erwachsen und mein Mann wird später kochen, aber das macht er auch hin und wieder unter dem Jahr.
Mein Bruder ist vor einigen Jahren an einem Muttertag tödlich verunglückt und auch wenn dies an einem anderen Datum passierte, so ist der Muttertag seit dem unauslöschlich auch mit diesem Ereigniss in meinem Gedächtnis verknüpft.
Ich bekomme Blumen in Form von Terrassenpflanzen oder Zimmerpflanzen, darüber freu ich mich, so auch dieses Jahr.
Und auch wenn du mit allem was du über Frauen heute geschrieben hast unbedingt recht hast, so empfinde ich diesen kleinen Ehrentag nicht als scheinheilig und unnütz.
Wir sind toll und finde uns steht im Jahr ein fest benannter Ehrentag zu !!!
Und wem er nichts bedeutet, kann ihn ja mit der gleichen nicht interessierten Gelassenheit ertragen wie der Mops