Grippe-Erreger: Wie krank Sie werden, hängt von Ihrem Geburtstag ab

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Mehr als 200 Schwäne Möwen, Gänse und vor allem Enten hat die Vogelgrippe seit dem jüngsten Ausbruch in Deutschland schon auf dem Gewissen. In Norddeutschland müssen demnächst rund 30.000 Hühner in einem Mastbetrieb getötet werden, weil bei einzelnen Tieren der Virus vom Typ H5N8 festgestellt. Bislang nicht bekannt ist, dass dieser Erreger auf den Menschen übertragen wurde. Für die Zukunft auszuschließen, ist dies jedoch nicht.

So haben etwa auch die Viren vom Typ H5N1 und H7N9 schon Menschen dahingerafft. Insgesamt 1400 waren infiziert mit dem Grippe-Erreger, der vom Tier auf den Menschen übersprang. Nun haben Forscher herausgefunden, dass der erste Kontakt mit Grippe-Viren im Kindesalter möglicherweise lebenslang den Verlauf von späteren Infektionen mit Influenza A-Viren beeinflusst, wie etwa das "Ärzteblatt" schreibt.

Im Fachmagazin "Science" publizierten Wissenschaftler der University of California eine Studie, wonach das Geburtsjahr darüber bestimmt, wie schwer eine Grippe beim Menschen verläuft: 1968.

Konkret haben Menschen, die vor 1968 zur Welt kamen eine Immunität gegen Gruppe 1-Viren, die auch den Verlauf einer H5N1-Vogelgrippe abschwächt. Nach 1968 Geborene haben dagegen eine Teilimmunität gegen die H7N9-Vogelgrippe. Laut "Welt" sind Menschen, die früh mit dem jeweiligen Erreger in Berührung kommen, später nahezu immun. Zu 75 Prozent ist man gegen eine ernsthafte Erkrankung geschützt, zu 80 Prozent dagegen, an diesem Erreger zu sterben.

Heißt im Umkehrschluss: H5N1 trifft vor allem Kinder und junge Erwachsene schwer, während unter H7N9 vor allem ältere Erwachsene leiden.

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