Ali D. ist der Held vom Breitscheidplatz: Er versteht nicht, weshalb Deutschland so viel zulässt

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Ali D. war gerade auf dem Weg zum Breitscheidplatz in Berlin, als der Terrorist Anis Amri seine Todesfahrt startete. Der 39-Jährige Mann aus dem Libanon überlegt nicht lange. Ohne zu zögern, hilft er, rennt über den Platz, spricht schwer verletzte Menschen an, damit sie bei Bewusstsein bleiben.

Er animiert auch andere, zu helfen. „Ich rannte wie ein Wahnsinniger, bat Umstehende, mit den noch Ansprechbaren zu reden, sie wach zu halten, bis Hilfe kommt, notfalls auch stark blutende Wunden zuzudrücken“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Ich hielt ein circa drei Monate altes Baby im Arm, es lebte und guckte mich mit seinen großen Augen an, seine Mutter lag reglos neben mir.“

Er gab das Kind in die Arme eines anderen Helfers, versuchte dann drei eingeklemmte Opfer aus einen Crepes-Stand zu befreien. Der Stand krachte zusammen, begrub Ali D.unter sich. Mit schweren Verletzungen musste der Lebensretter nun selbst in die Klinik.

Ali D. hat einen doppelten Halswirbelbruch und eine Quetschung des Rückenmarks erlitten. Die Genesung wird Wochen und Monate dauern.

Bundespräsident Joachim Gauck (76) besuchte den gebürtigen Libanesen im Krankenhaus und dankte ihm für seinen Einsatz.

Der Autohändler lebt seit 32 Jahren in Berlin, wie „Bild am Sonntag“ weiter schreibt. Für den laxen Umgangs Deutschlands mit Radikalen hat der gläubige Muslim kein Verständnis:

Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass Salafisten in Deutschland bleiben, sich hier Moscheen bauen und ihren verfremdeten Koran unter die Leute bringen dürfen. Sie kämpfen feige gegen Frauen, Kinder, Familien – und dieses Land sieht dabei zu!
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