"Die Polizisten sind es leid": Harte Abrechnung mit Künast bei "hart, aber fair" - bis sie schreit

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Frank Plasberg ließ bei „hart aber fair“ am Montagabend das Thema Sicherheit diskutieren. Die Fragen an die Runde: Brauchen wir härtere Gesetze für Abschiebungen? Darf Herkunft ein Verdachtsmerkmal sein?

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, machte den Auftakt und bemängelt zu lasche Gesetze. Wer sich als Asylbewerber etwas zu schulden kommen lasse, müsse so lange inhaftiert werden, bis er abgeschoben werden könne.

Grünen-Frau Renate Künast will auch weiterhin kritisch auf das Handeln der Regierung und ihres Apparats schauen: „Ich glaube, dass die Grünen das Handeln der Exekutive und auch von Polizeibeamten weiter kritisch hinterfragen sollten.“

„Der Kern ist, dass wir einen riesen Einsatz brauchen, damit wir mit Frauen auf der Domplatte Silvester feiern können“, ergründete sie das Problem. Künast lobte - ganz anders als zuerst ihre Parteichefin Simone Peter - ausdrücklich den Einsatz von Köln.

Zugleich beklagte sie Shitstorms in den sozialen Netzwerken gegen Grüne, „die von sehr weit rechts initiiert seien“.

Künast bat darum, die Debatte zu beenden, um sich wieder Sachthemen zuzuwenden.

Debatte vorbei? Daran will Polizeigewerkschafter Rainer Wendt erst gar nicht denken. Er holte zum Generalangriff gegen die Grünen aus: „Es ist nicht erledigt, weil es ja kein Einzelfall ist.“

Polizistinnen und Polizisten in Deutschland sind es leid, dass Teile der Grünen auch nach gelungen Polizeieinsätzen, und der in Köln war sehr gelungen und wir sind sehr stolz auf ihn, nichts bessere zu tun haben, als ihre alten polizeifeindlichen Reflexe rauszuholen, und die Polizei erstmal wüst zu beschimpfen und ihr Dinge zu unterstellen, die sie nicht getan hat.

Als Wendt dann wegen Künast ihres Verhaltens während des Berlin-Terrors direkt angriff („Ich weiß nicht, wo sie da waren. Im Urlaub?“) platzte der Grünen-Frau der Kragen. Sie begann zu schreien, unterstellte Wendt Polemik und „Unsinn“. Moderator Plasberg musste in "Sorge um die Mikrofone" beruhigend eingreifen.

Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) setzte der Grünen am Tisch erwartungsgemäß weiter zu: „Mich stört an den Grünen, dass sie nicht mal sagen können, die Polizei riskiert Leib Leben, um uns zu schützen.“ Und: „Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Frauen, Mütter, Töchter Angst haben, sich auf den Strassen zu bewegen. Das ist unser Land.“

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